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Der Apfel und seine Herkunft

Die genaue Herkunft des Apfels liegt im Dunkeln.
Die genaue Herkunft des Apfels liegt im Dunkeln.
Die Herkunft seiner lateinischen Bezeichnung "Malus", "das Böse", verdankt der Apfel der biblischen Geschichte. Seine Herkunft selbst können Sie auch auch an einem Städtenamen seiner Heimatregion ablesen.

Die Herkunft des Apfels

  • Ob es der Apfel in seiner unkultivierten Urform jemals zu einer der beliebtesten Obstsorten geschafft hätte, ist ungewiss. Sicher war es aber auch seine ihm im Altertum nachgesagte aphrodisierende Wirkung, die ihn vielerorts heimisch werden ließ. Erst durch den Aufstieg zum Kulturapfel verlor der Apfel seinen naturgemäß sauren Geschmack und seine holzige Konsistenz und gewann an Süße.
  • Die Herkunft des Apfels wird dem mittel- bzw. westasiatischen Raum zugeschrieben, gilt jedoch nicht als erwiesen. Es konnten keine dementsprechenden Dokumentationen aufgefunden werden. Sicher ist nur, dass er von hier aus über die Handelswege nach Ost- und Südeuropa gebracht wurde.
  • In Kasachstan konnte angeblich bereits 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung der Apfel geerntet werden. Die Hauptstadt Kasachstans heißt Almaty, was mit "Stadt des Apfels" zu übersetzen ist und wohl dessen Herkunft aus dieser Region belegen soll.
  • Selbst als Grabbeigaben konnten Äpfel in Pharaonengräbern gefunden werden, was Forschern jedoch keinen genauen Aufschluss über die wirkliche Herkunft des Kernobstgewächses liefern konnte.

Sicher ist die Herkunft des Apfels nur, wenn es um die Frage geht, von wo aus er seinen Siegeszug rund um die Welt begann.

Europa verdankt die "Einfuhr" der Frucht den römischen Feldzügen

  • Wurde der Apfel zuerst in Griechenland und dem Römischen Reich angebaut und kultiviert, so trat er erst ca. 100 Jahre vor Christi Geburt, im Gepäck der römischen Eroberer, seinen Weg in die anderen Teile Europas an.
  • Das Rosengewächs wurde nicht nur von den Römern als Marschverpflegung genutzt, sondern auch überall dort, wo es möglich war, gepflanzt. Schließlich hatten die römischen Feldherren den Auftrag, die eroberten Gebiete zu halten und nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
  • Die Römer gingen, jedoch ihre Apfelbäume blieben. Die Bevölkerung übernahm die Hege, Pflege und weitere Kultivierung der Obstbäume. Heute gibt es ca. 1.000 Apfelsorten, die auf das Römische Reich zurückzuführen sind.
  • Dass Sie heute den Apfel täglich in Ihren Einkaufskorb legen können, verdanken Sie somit den Feldzügen der Römer. Von Europa aus trat der Apfel letztendlich seinen Weg in die Welt an, sodass er auch 2013 wieder den vierten Platz der meistproduzierten Früchte weltweit belegen durfte.
  • Die eroberten Länder beheimateten den Apfel schnell in ihrer jeweiligen Region. Somit verdanken die Liebhaber dieser Obstsorte weltweit die Herkunft dieser Frucht im Grunde genommen den im Kampf triumphierenden römischen Heerscharen.
helpster.de Autor:in
Achim Günter
Achim GünterAchim bereichert mit seinem hervorragenden Allgemeinwissen den Themenbereich Schule. Als erfahrener Steingartengärtner gibt er sein Insiderwissen auf dem Gebiet Garten gerne weiter. Das Familienoberhaupt kennt sich auch mit Geld und Finanzen bestens aus.
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