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Den Unterschied zwischen Bauer und Landwirt einfach erklärt

Bauer und Landwirt bewirtschaften ihre Äcker gleichermaßen.
Bauer und Landwirt bewirtschaften ihre Äcker gleichermaßen.
Sicher sind Ihnen die Bezeichnungen "Bauer" und "Landwirt" geläufig. Denkt man nicht intensiver darüber nach, bezeichnen sie das Gleiche: die Bewirtschaftung eines Hofes. Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Begriffen, den Sie kennen sollten.

Die Vorstellungen von einem Bauern und einem Landwirt sind in vielen Köpfen gleich. Es handelt sich um einen Beruf in der Landwirtschaft, bei dem das Vieh versorgt und der Acker bewirtschaftet wird. Obwohl die Arbeit eines Bauern und eines Landwirtes gleich ist, gibt es zwischen beiden Bezeichnungen einen Unterschied.

Bauer und Landwirt machen die gleiche Arbeit

  • Die Bezeichnung "Bauer" kann auch für einen Landwirt verwendet werden und umgekehrt, denn beide verrichten die gleiche Arbeit. Das Wort "Bauer" ist älter und stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Es bezeichnet eine jahrhundertelange Tradition, hat aber dennoch einen faden Beigeschmack, weil der Begriff oftmals auch als Schimpfwort verwendet wird.
  • Der Begriff wird immer wieder in Verbindung mit Dummheit, technischem Unverständnis oder üblen Gerüchen gebracht. Dies ist unter anderem auf die Tradition zurückzuführen, denn Bauern übernahmen das Land von ihren Eltern, brauchten keine Ausbildung und taten sich oftmals schwer mit Innovationen. Dass es in den Ställen mitunter etwas übel roch, wurde ebenfalls mit dem Begriff in Verbindung gebracht. Dies sind jedoch nicht die Gründe dafür, warum die Bezeichnung in Landwirt umgeändert wurde. 

Bauer oder Landwirt - der Unterschied liegt in der Ausbildung

Ob Sie einen Bauern als solchen oder als Landwirt bezeichnen, bleibt Ihnen überlassen. Viele Bauern haben kein Problem mit der Berufsbezeichnung. Jedoch ist nicht jeder Bauer ein Landwirt, denn der Unterschied liegt in der Ausbildung.

  • Einen echten Landwirt haben Sie vor sich, wenn dieser eine abgeschlossene Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich nachweisen kann.
  • Den Bauern als Berufsbezeichnung gibt es nicht. Dies liegt ebenfalls an der Tradition: Die Söhne haben früher die Höfe ihrer Väter übernommen und alles Notwendige vom Vater und auch vom Großvater gelernt.
  • Heute finden Landwirte, die in Rente gehen, in der Familie oftmals nur schwer einen Nachfolger, weil Kinder oder Enkel einen anderen Weg gehen möchten. So kann sich ein Landwirt über die Berufsausbildung in dieses Gebiet einarbeiten.

Wenn Sie nicht genau wissen, welche Bezeichnung Sie wählen sollen, entscheiden Sie sich für den Landwirt. Die neuere Bezeichnung ist frei von einem Beigeschmack, der dem Begriff "Bauer" mitunter anheftet. Vor allem dann, wenn Sie die Person nicht persönlich kennen, drücken Sie sich gewählter aus, wenn Sie von einem "Landwirt" sprechen.

helpster.de Autor:in
Caroline Schröder
Caroline SchröderGundula hat mit ihren Artikeln in Elektronik & Computer ihre Hobbys zum Beruf gemacht. Ihre Schwerpunkte sind Unterhaltungselektronik und Fotografie. Als gelernte Krankenschwester gibt sie fachkundige Auskunft über viele Themen bezüglich Gesundheit.
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