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Demenz bei Katzen - so gehen Sie richtig damit um

Orange-beige Katze sitzend mit gepflegtem Fell.
Orange-beige Katze sitzend mit gepflegtem Fell. © Diana Huggins / www.pexels.com
Demenz bei Katzen ist keine Seltenheit. Katzen mit einer Demenzerkrankung verlieren leider den Orientierungssinn und laufen oftmals laut schreiend durch ihr gewohntes Zuhause. Dabei wirken sie verwirrt und unruhig.

Symptome für Demenz bei Katzen

Unter Demenz fallen verschiedene Erkrankungen des Gehirns, bei der Nervenzellen degenerieren und der davon Betroffene Einbußen seiner kognitiven Fähigkeiten erleidet. Auch Tiere können an Demenz erkranken.

Katzen, die von Demenz betroffen sind, bewegen sie sich weitaus weniger. Sie schlafen auffallend lange und auch sehr tief. Demente Katzen finden plötzlich ihr Katzenklo nicht wieder und verlieren zunehmend die Orientierung in ihrem eigenen Zuhause. Ebenfalls ist deren gewohnter Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander. Manche an Demenz erkrankten Katzen stehen oder sitzen oftmals minutenlang herum und starren abwesend ins Nichts. Andere wiederum weisen plötzlich ein gereiztes Verhalten auf oder reagieren extrem ängstlich.

Behandlungen und Tipps für an Demenz erkrankte Katzen

Es gibt kein Heilmittel und auch kein nachweislich wirksames Präparat, das die Demenz Ihrer Katze aufhalten kann. Trotzdem sollten Sie die auftretenden Symptome medizinisch behandeln lassen oder zumindest ein wenig lindern.  Sie können Ihrer von Demenz betroffenen Katze den Alltag mit verschiedenen Verhaltensmaßnahmen etwas leichter machen und damit deren Lebensabend weitaus angenehmer gestalten. 

Ein Beispiel hierfür sind gut strukturierte und ritualisierte Abläufe, die den Bedürfnissen Ihrer dementen Katze die nötige Beachtung schenkt, denn diese Rituale sind sehr wichtig. Auch mehrere kleine, leicht erwärmte Mahlzeiten sowie weniger anstrengende Spieleinheiten tragen zur Linderung bei. Ausgiebiges Kuscheln mit der Katze und ein besonderes Gute-Nacht-Ritual helfen ihr, um sich besser in ihrer "neuen" Welt zurechtzufinden und zu orientieren.

Ein langsamer Abschied auf Raten

Ihre geliebte Katze in der Welt des Vergessens zu begleiten, ist kein leichtes Unterfangen - weder für Sie noch Ihre Katze.  Dieser Lebensabschnitt zehrt - auch durch die Symptome bedingt - allzu leicht an den Nerven. Halter dement kranker Katzen können dabei meist über einen längeren Zeitraum nicht mehr gut durchschlafen.  In der fortgeschrittenen Phase der Demenz gilt es, langsam Abschied zu nehmen. Denn eine Demenzerkrankung ist ein Abschied auf Raten. Bringen Sie Ihrer Katze in dieser schweren Zeit Gelassenheit, viel Liebe und vor allem Geduld entgegen.

Mit zunehmendem Alter einer Katze steigt das Risiko einer Demenz deutlich an. Mehrheitlich ab dem 15. Lebensjahr. Laut einer Studie ist ab diesem Alter etwa jede zweite Katze an Demenz erkrankt. Neben den körperlichen Alterserscheinungen entwickeln etwa 20 bis 30 % der alten Katzen eine „kognitive Dysfunktion“.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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