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Dem Elternbeirat im Kindergarten beitreten - das sollten Sie beachten

Die Mitarbeit im Elternbeirat eines Kindergartens ist eine schöne Tätigkeit.
Die Mitarbeit im Elternbeirat eines Kindergartens ist eine schöne Tätigkeit.
Der Elternbeirat hat eine wichtige Funktion im Kindergarten, denn die anfallende Arbeit ist vom Kindergartenpersonal allein nicht zu bewältigen. Wer sich gerne für die Belange von Kindern einsetzt und gerne organisiert, wird an einer Mitarbeit im Elternbeirat viel Freude haben.

Wer Kinder im Kindergartenalter hat, weiß, dass man als Eltern hin und wieder gefordert ist, wenn es um die Mithilfe bei Veranstaltungen wie zum Beispiel Sommerfest, Secondhandbasar oder Kuchenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt geht. Diese Mithilfe ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, denn bevor eine Veranstaltung stattfinden kann, muss sie erst einmal geplant und vorbereitet werden. 

Der Elternbeirat hat viele Funktionen - wäre das nicht etwas für Sie?

  • Solche Planungsarbeiten werden zum größten Teil vom Elternbeirat übernommen.
  • Das Organisieren von Festen und Basaren ist aber nur eine Funktion von vielen, die der Elternbeirat erfüllt. Die Mitarbeit im Elternbeirat ist vielseitig und interessant, manchmal kann sie auch sehr arbeitsintensiv sein.
  • Wenn Sie ein Mensch sind, der gerne aktiv gestaltet und sich für die Belange der Kindergartenkinder einsetzt, dann wäre der Beitritt in den Elternbeirat vielleicht genau das Richtige für Sie.

Im Kindergarten gibt's viel zu tun - darauf sollten Sie achten

  • Wenn Sie gern dem Elternbeirat beitreten möchten, informieren Sie sich im Vorfeld darüber, wie die Mitarbeit in Ihrem Kindergarten konkret aussieht. Die Kindergartenleitung oder ein Mitglied des Elternbeirates sind hier die richtigen Ansprechpartner. Fragen Sie nach dem zeitlichen Aufwand dieser Tätigkeit, dem Turnus der Elternbeiratssitzungen und den Erwartungen, die an die Mitglieder gestellt werden. Überlegen sie sich in Ruhe, ob Ihnen die Arbeiten, die anfallen, Spaß machen würden und ob Sie die Aufgabe zeitlich stemmen können. Die Mitarbeit im Elternbeirat ist keine Aufgabe, die einen vereinnahmt, aber wenn man beruflich oder familiär sehr stark eingespannt ist, sollte man sich überlegen, ob man eine weitere Verpflichtung übernehmen möchte.
  • Bedenken Sie, dass die Mitglieder eines Elternbeirates gewählt werden. In vielen Kindergärten findet ein entsprechender Elternabend statt, bei dem sich die Kandidaten den anderen Eltern vorstellen und kurz die Gründe nennen, warum Sie dem Elternbeirat beitreten möchten. Entweder wird an diesem Abend auch gewählt oder die Eltern konnten Ihre Stimmzettel bereits im Vorfeld in eine Urne werfen und am Elternabend werden die Ergebnisse nur noch ausgewertet. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt. Nicht in den Elternbeirat gewählt zu werden, hat nichts mit mangelnden Sympathien zu tun. Vielmehr werden oftmals vor allem die bekanntesten Kandidaten, also diejenigen, die schon im Elternbeirat sind, nochmals gewählt. In diesem Fall heißt es: Auf ein Neues im nächsten Kindergartenjahr.

 Die Aufgaben des Elternbeirats im Kindergarten

  • Wie bereits erwähnt organisiert der Elternbeirat Feste und sonstige Veranstaltungen. In Sitzungen wird der genaue Ablauf einer Veranstaltung festgelegt und Aufgaben verteilt. Wer kauft ein, wer kümmert sich um die Vorankündigung im Amtsblatt? Der Elternbeirat kümmert sich auch um Helfer, das heißt, es werden Helferlisten erstellt und an die Pinnwand gehängt, sodass sich die Eltern, die mithelfen wollen, eintragen können.
  • Der Elternbeirat entscheidet bei finanziellen Fragen mit. Soll eine neue Anschaffung für den Kindergarten gemacht werden, so wird das in einer Sitzung besprochen und in der Regel von Kindergartenleitung und Elternbeirat gemeinsam entschieden. Auch wenn für eine notwendige Reparatur oder Anschaffung Geld benötigt wird, kommt der Elternbeirat zum Einsatz und berät sich darüber mit der Kindergartenleitung und dem Träger, also in den meisten Fällen der Gemeinde oder Kirche.
  • Als Elternbeirat sind Sie bei Problemen Ansprechpartner für alle Eltern, die ihre Kinder in diesem Kindergarten haben. Sie können beispielsweise bei Streitigkeiten als Vermittler zwischen Eltern auf der einen Seite und dem Kindergarten Personal auf der anderen Seite fungieren.
  • Gibt es beispielsweise Probleme mit einer Erzieherin, so können die Eltern oder auch die Erzieherin selbst Sie um Vermittlung bitten. Eventuell wird Sie auch die Kindergarten-Leitung darum bitten, bei einem klärenden Gespräch dabei zu sein und Ihre Meinung vorzutragen.
  • Für die Kindergarten-Leitung sind Sie ebenfalls erster Ansprechpartner, bevor manche Dinge an die gesamte Elternschaft weitergereicht werden. Hier kann es sich beispielsweise um Veranstaltungspläne, aber auch um Projektwochen handeln, die mit Ihnen während einer Elternbeiratsversammlung zuerst besprochen werden.
  • Falls es Probleme mit den Nachbarn der Kindergarten-Einrichtung kommt, können Sie den Gesprächen beiwohnen und Ihre Sicht der Dinge erläutern.

Mitarbeit im Elternbeirat ist eine schöne Aufgabe

  • Die Mitarbeit im Elternbeirat eines Kindergartens ist eine ehrenamtliche Aufgabe, die einem keinerlei Vorteile gegenüber anderen Eltern verschafft.
  • Elternbeiratssitzungen finden in den meisten Fällen abends statt und einer Sache müssen Sie sich bewusst sein, wenn Sie sich für ein solches Amt interessieren: Grundsätzlich soll der Elternbeirat Aktionen organisieren, mithelfen sollen eigentlich alle Eltern. Das sieht in der Realität aber oft ganz anders aus. Immer weniger Eltern sind bereit, sich bei Veranstaltungen einzubringen, obwohl der Erlös aus einem Kuchenverkauf ja wieder den Kindern zugutekommt. Das bedeutet, dass die meiste Arbeit am Elternbeirat hängen bleibt. 
  • Das Wichtigste, was Sie wissen müssen, ist jedoch: Die Mitarbeit im Elternbeirat ist eine schöne und erfüllende Aufgabe. Sie bekommen Einblicke in die Organisation Ihres Kindergartens und das Beste ist: Sie können etwas für die Kleinen tun. Und das macht allemal Spaß.  

Weiterer Autor: Susann Heinze-Wallmeyer

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