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Debitkarte oder Kreditkarte - die Unterschiede erklärt

Debitkarte und Kreditkarte sehen sehr ähnlich aus, haben jedoch unterschiedliche Funktionen
Debitkarte und Kreditkarte sehen sehr ähnlich aus, haben jedoch unterschiedliche Funktionen © Mohamed_hassan / pixabay.com
Debit- und Kreditkarten sehen sich fast zum Verwechseln ähnlich, sie funktionieren jedoch auf sehr unterschiedliche Weise. Doch was sind die wichtigsten Funktionen und wann setzt man welche Karte ein?

Wie unterscheiden sich Debit- und Kreditkarten optisch?

Zunächst einmal handelt es sich bei beiden Karten um ein Zahlungsmittel in Form einer Plastikkarte. Bei beiden Kartentypen gibt es eine 16-stellige Kartennummer, die in Vierergruppen angeordnet ist. Ferner findet man auf beiden Kartenarten den Namen des Karteninhabers, die Gültigkeitsdauer und auf der Rückseite ein Unterschriftfeld und eine Prüfnummer. Unterscheiden kann man die beiden Kartentypen lediglich durch den unterschiedlichen Aufdruck „Debit“ oder „Kredit“.


Die Funktionsweise von Debitkarten

Debitkarten werden von den meisten Banken zu jedem Girokonto herausgegeben. Die Karten sind direkt mit dem Konto verknüpft und können zum Bezahlen in Geschäften anstatt Bargeld verwendet werden. Die Nutzung der Debitkarte ist kostenlos und sie funktioniert mit einer PIN-Eingabe. Ferner kann man mit einer Debitkarte auch Bargeld kostenlos am Bankautomaten der eigenen Bank abheben. Beim Onlineshopping kann die Karte eingesetzt werden, wenn ein Webshop eine sogenannte Giropay-Bezahlweise anbietet.

Die Debitkarte ist in der Regel eine reine Guthabenkarte, es kann also nur über das Geld verfügt werden, das auf dem Konto ist, sofern kein Dispositionskredit eingeräumt wurde. Bezahlt man mit einer Debitkarte, so wird der entsprechende Betrag auch zeitnah vom Konto abgebucht. 

Die Funktionsweise von Kreditkarten

Kreditkarten hingegen funktionieren nach einem anderen Prinzip. Hierbei räumt die kartengebende Bank dem Kunden einen Kredit ein, den der Kunde dann später zurückbezahlt. Dies bezeichnet man als den sogenannten Kreditrahmen, der in der Kreditvereinbarung zwischen Kunden und Bank festgelegt wird. Abhängig ist die Höhe des eingeräumten Kredits von der Bonität des Kunden.

Mit einer Kreditkarte kann man also auch bezahlen, wenn gerade kein Geld auf dem Konto ist. Die Ausgaben mit der Kreditkarte werden gesammelt und in der Regel einmal monatlich vom verknüpften Konto mit der Kreditkartenabrechnung abgebucht. Kreditkarten sind zumeist nicht kostenlos, es muss hierfür eine Jahresgebühr entrichtet werden.

Kreditkarten werden häufig für die Buchung von Hotels oder Mietwagen im In- und Ausland verlangt, da die Kreditkarte für den Empfänger des Geldes eine zusätzliche Zahlungssicherheit darstellt. Mit Kreditkarten kann man weltweit bargeldlos bezahlen und auch weltweit Geld an Bankautomaten abheben. Allerdings werden im Ausland oftmals relativ hohe Gebühren für eine Bargeldabhebung fällig. 

Debitkarten eignen sich für viele Einkäufe in Geschäften im Inland und auch für die Bargeldabhebung. Ferner bieten auch immer mehr Webshops die Giropay-Funktion an. Kreditkarten eignen sich besonders im Ausland als Zahlungsmittel, sowie für die Buchung von Hotels oder Mietwagen oder das Onlineshopping. Die Nutzung einer Kreditkarte ist allerdings nicht gebührenfrei.


helpster.de Autor:in
 Stella Körner
Stella KörnerStella ist als Wirtschaftswissenschaftlerin unsere Expertin für Geld und Finanzen. Sie publiziert regelmäßig zu Wirtschaftsthemen und Beruf & Karriere.
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