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Das sollten Sie beim Verzehr von Datteln beachten

Rote Datteln  an einem Strauch
Rote Datteln an einem Strauch © xbeing / pixabay.com
Datteln schmecken vielen Menschen sehr gut. Es gibt die schmackhafte Frucht frisch und als Trockenfrüchte. Welche wichtigen Fakten gibt es zu den Datteln? Welche Nebenwirkungen haben sie und wie kann man diese abschwächen? Wie viele Datteln darf man überhaupt essen?

Die positiven Eigenschaften von Datteln

Als Ernährungsberaterin schätze ich Datteln besonders als Trockenfrüchte, da sie ein leckerer Snack zwischendurch sind und bei Darmproblemen (Verstopfungen) schnell Abhilfe schaffen. Die Datteln kommen ursprünglich vom Persischen Golf, also aus dem Orient. Sie werden seit vielen Jahrhunderten gehandelt. Die leckeren Früchte enthalten viele wertvolle Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Antioxidantien und Ballaststoffe.

Datteln sorgen nicht nur für eine gesunde Verdauung, sondern helfen dabei, den Cholesterinspiegel niedrig zu halten. Die in den Früchten enthaltenen B-Vitamine regen zusätzlich den Stoffwechsel an.

Die Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikalen und somit vor diversen Erkrankungen. Es sind insbesondere Flavonoide, Polyphenole und Carotinoide in den Datteln enthalten. Polyphenole und Flavonoide bekämpfen Entzündungen, während die Carotinoide vor Herzerkrankungen schützen.

Welche Nebenwirkungen haben Datteln?

Die Früchte haben jedoch ein paar Eigenschaften, auf die Sie vor dem Verzehr achten sollten. Sie sind als Trockenobst sehr kalorienreich. Menschen, die Gewichtsprobleme haben, sollten besser auf den Genuss dieser Trockenfrüchte verzichten.

Datteln können wegen ihrer Ballaststoffe zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung führen. Diese Erkrankungen können bei einigen Menschen zu unangenehmen Darmkrämpfen oder einem Druckgefühl im Bauch führen. Die Menschen reagieren völlig unterschiedlich auf eine hohe Menge an Ballaststoffen. Es sollte nicht zu viel und nicht zu wenig sein. In der Ernährungswissenschaft geht man von 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag aus. Dabei müssen alle Vollkornprodukte sowie ballaststoffreiche Obst- und Gemüsesorten eingerechnet werden (Vollkornnudeln, -reis, -brot, -brötchen, -kekse, -kuchen etc.).

Datteln können auch verderben und/oder schimmeln. Wenn die Früchte einen anderen Geruch haben oder Schimmel zu sehen ist, sollten Sie sie sofort entsorgen und keinesfalls mehr essen. Schimmel kommt immer aus dem Inneren des Lebensmittels.

Menschen, die unter einer Fettleber oder einer Fructose-Intoleranz leiden, sollten keinesfalls Trockenfrüchte essen, selbst, wenn sie noch so gesund sind. Die Leberwerte bei einer Fettleber können sich durch den Genuss von Trockenfrüchten weiter verschlechtern. Bei einer Fruchtzucker-Intoleranz (Fructose-Intoleranz) wird generell diese Art von Zucker in Obst nicht vertragen und darf nicht gegessen werden. In diesem Fall können Bauchschmerzen und Blähungen entstehen.

Außerdem enthalten Datteln Sulfat. Es gibt viele Menschen, die auf Sulfate allergisch reagieren und dann ebenfalls Bauchschmerzen und Blähungen bekommen. Durch das Sulfat kann sich die Haut entzünden, und es können Pickel entstehen.

Wichtig wissen ist, dass Datteln für Babys und Kleinkinder nicht geeignet sind, da sich ihr Darm noch im Wachstum befindet und sie an den Datteln ersticken können, da die Datteln zu dick für die schmale Luftröhre ist. Halten Sie Kinder von Datteln fern und lassen Sie sie niemals unbeaufsichtigt in der Küche liegen, wenn Kinder im Haushalt leben.

Wie viel Datteln pro Tag essen?

Datteln sind jedoch nur in kleinen Mengen gesundheitsfördernd. Sie sollten maximal drei bis fünf Datteln pro Tag essen. Da die Früchte einen starken Sättigungseffekt haben, ist man mit dieser Menge meistens vollkommen zufrieden.

Falls Sie zu viele Datteln verzehrt haben, kann es passieren, dass Sie Verstopfung, Blähungen oder Durchfall bekommen. Achten Sie bitte immer auf die maximale Menge von drei bis fünf Datteln pro Tag. Essen Sie eher weniger als mehr.

Wie lassen sich die Nebenwirkungen abschwächen?

Die einzige Möglichkeit, eventuelle Nebenwirkungen effektiv abzuschwächen, ist, bei gesunden Menschen, die empfohlene Tageshöchstmenge (30 Gramm Ballaststoffe bzw. 3 - 5 Datteln) nicht zu überrschreiten. Für Menschen mit entsprechenden, oben genannten, gesunheitlichen Problemen, Kinder und Babys gilt leider Finger weg von (getrockneten) Datteln, da hier die Nebenwirkungen nicht abgeschwächt werden können.

Sind Sie nicht von derartigen Problemen betroffen, können Datteln in Maßen aber durchaus sehr positive Auswirkungen haben.

helpster.de Autor:in
Martina Ledermann
Martina LedermannMartina ist durch Ihre Bildung im Webdesign, JavaScript, HTML, CSS und Grafikdesign eine Expertin für Elektronik & Computer. Ihre Kenntnisse im Bereich Gesundheit sind durch ihre jahrelange Mitarbeit bei Deutschen Roten Kreuz beträchtlich.
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