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Darmverschluss bei Katzen - Symptome

Nahaufnahme Siamesische Katze auf Textil liegend
Nahaufnahme Siamesische Katze auf Textil liegend © Pixabay / www.pexels.com
Ein Darmverschluss bei Katzen kann mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Schon aus diesem Grund fällt es auch nicht so leicht, diesen rechtzeitig zu erkennen. Ist er nicht frühzeitig festzustellen, kann er alsbald zu schweren Schocksymptomen und sogar zum Tod einer Katze führen.

Ursachen und Symptome

Handelt es sich um einen Darmverschluss bei Katzen, wird er zunächst einmal zwischen einem unvollständigen - Subileus - oder vollständigen Verschluss - Ileus - unterschieden.

Als Ursache für den Darmverschluss bei Katzen sind vor allem verschluckte Fremdkörper und Gegenstände verantwortlich. Das können beispielsweise Haare, Fäden oder auch Spielzeuge sein. Ebenfalls kommen sogenannte Einstülpungen des Darms - Invaginationen- die einer Darmentzündung oder Drehungen bestimmter Darmabschnitte zugrunde liegen, dafür infrage.

Die häufigsten Symtome:

  • Erbrechen
  • Futterverweigerung
  • Lethargie
  •  Depressionen
  • Verschlechterung des Allgemeinbefindens
  • Bewegungsunlust
  • Unruhe
  • vermehrter Speichel und Würgen
  • starke Anspannung der Bauchdecke
  • kalte Pfoten
  • Zittern
  • blasse Schleimhäute
  • Bewusstlosigkeit

Leidet eine Katze an einen kompletten Darmverschluss, erbricht sie sehr häufig, fast schwallartig. Handelt es sich hingegen "nur" um einen partiellen (teilweisen) Darmverschluss, wird sie auch "nur"sporadisch erbrechen.

Behandlungsmethoden

Wie man eine von Darmverschluss betroffene Katze behandelt, ist stets von der Ursache und der Lokalisation abhängig. Dreht es sich bei einem Darmverschluss bei Katzen um einen akuten Notfall - beispielsweise eine sogenannte Abschnürung - muss der Tierarzt mehrheitlich operative Maßnahmen ergreifen. 

Wurde von Ihrer Katze hingegen nur ein kleinerer Fremdkörper verschluckt, der dennoch ihren Darm passieren kann oder handelt es sich um eine Lähmung der Darmmuskulatur, können meist schon konservative Maßnahmen helfen.

Gut zu wissen: Bei einem Darmverschluss bei Ihrer Katze dürfen Sie ihr keinesfalls Hausmittel verabreichen! Diese eignen sich allenfalls bei einer Verstopfung. Die zutreffende Diagnose kann nur von einem Tierarzt gestellt werden. Nur er weiß, ob eine rein medikamentöse Therapie bei einem Darmverschluss möglich ist. Halten Sie sich bitte daran, denn sonst könnten Sie Ihr geliebtes Tier möglicherweise in Lebensgefahr bringen.

Sonstige Behandlungsmethoden:

  • Vorübergehender Nahrungs- und Wasserentzug
  • Flüssigkeitsinfusionen - eventuell auch mit  Elektrolyten
  • Bei Bedarf eine Magensonde, die rückgestauten Nahrungsbrei gezielt entfernen kann
  • Medikamente, die gegen Übelkeit, Erbrechen oder Schmerzen helfen
  • Medikamente zur Anregung der Muskeltätigkeit

Können Katzenbesitzer einem Darmverschluss vorbeugen?

Einem Darmverschluss bei Katzen präventiv vorzubeugen, ist als eher schwierig anzusehen, denn Katzen können auf verschiedene Weise daran erkranken. Allenfalls können Sie herumliegende Dinge wie Fäden oder andere kleinere Gegenstände in der Wohnung wegräumen. Was sich aber als ein schwieriges Unterfangen darstellt. Achten Sie vielmehr darauf, dass Ihre Katze über genügend eigenes Spielzeug verfügt, sonst könnte sie auf die Idee kommen, sich anderweitig nach für sie ungeeignete Dinge umsehen.

Ein Darmverschluss stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefahr für Ihre Katze dar und muss auf jeden Fall von einem Tierarzt untersucht und dementsprechend behandelt werden. Meist steht der Katze ein chirurgischer Eingriff bevor, der nicht hinzugezögert werden darf.  In Fällen, die weniger schlimmen sind, helfen auch Medikamente.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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