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Dachrinnenheizung: Stromverbrauch - das sollten Sie dabei beachten

Eine Dachrinnenheizung verhindert Eiszapfen.
Eine Dachrinnenheizung verhindert Eiszapfen. © Dr._Klaus-Uwe_Gerhardt / Pixelio
Eine Dachrinnenheizung kann viele Probleme im Winter verhindern, zum Beispiel auch vor geplatzten Dachrinnen schützen. Aber eine solche Heizung benötigt Strom. So können Sie den Stromverbrauch senken.

Sinn einer Dachrinnenheizung

Auf den ersten Blick macht der Stromverbrauch einer Dachrinnenheizung keinen Sinn, denn jeder weiß, dass es nicht regnet, wenn es friert. Aber daran sollten Sie denken.

  • Nach Schneefällen liegen größere Wassermassen in Form von Schnee auf dem Dach. Oft friert es nach den Schneefällen ganz erheblich, die Rinne wird eisig kalt.
  • Um die Mittagszeit reicht die Kraft der Sonne, um den Schnee anzutauen, das Schmelzwasser, welches Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt hat, trifft auf die frostige Dachrinne und gefriert. Unter Umständen gelangt es noch bis ins Fallrohr, bevor es zu Eis wird.
  • Eis hat eine geringere Dichte als Wasser, es dehnt sich also aus und kann so die Dachrinne oder das Fallrohr zum Platzen bringen. Außerdem kann es zu den bekannten Eiszapfen an der Dachrinne kommen, weil das Wasser nicht ablaufen kann - eine nicht unerhebliche Gefahr, für Passanten oder abgestellte Autos.

Eine Dachrinnenheizung macht also durchaus Sinn und kann Ihr Eigentum vor Schäden schützen. Aber wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus?

Der Stromverbrauch für die Heizung der Rinne

  • Übliche Dachrinnenheizungen haben einen Stromverbrauch von 30W je Meter. Es kommt also auf die Länge der Dachrinne plus der Höhe der Fallrohre an. Angenommen Sie haben 10 m Dachrinne und 2 Fallrohre á 8 m, dann verbraucht die Dachrinnenheizung als (10+2 x 8) x 30 W = 780 W.
  • Da der Stromverbrauch doch recht hoch ist, sollten Sie die Dachrinnenheizung mit einem Thermostaten steuern, der selbstregulierend ist. Das bedeutet, dass die Heizung bei 0°C mit ca. 18 W heizt und nur wenn sie im Eiswasser liegt, die volle Leistung bringt.
  • Den Thermostat sollten Sie so einstellen, dass die Heizung nur im Temperaturbereich von + 5°C bis -10°C heizt. Wenn es wärmer ist, kann die Rinne nicht gefrieren. Falls es kälter ist, wird es nicht tauen, es gibt als kein Wasser, das ein Problem verursachen könnte.

Wenn Sie den Stromverbrauch einer Dachrinnenheizung abschätzen wollen, müssen Sie die Anzahl der Stunden in denen die genannten Temperaturen herrschen abschätzen, hier können Ihnen sicher Wetterdaten der Region weiterhelfen. Rechnen Sie mit einem Stromverbrauch von im Schnitt 20 W je Meter, wenn Sie eine selbstregulierende Heizung nehmen.

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