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Chemiedübel verwenden - so geht's

Auch gute Dübel haben ihre Grenzen.
Auch gute Dübel haben ihre Grenzen. © Claudia_Hautumm / Pixelio
Unter schwierigen Bedingungen kann es sein, dass der Heimwerker mit der Verwendung von gebräuchlichen Spreizdübeln scheitert. Bei bröseligem Mauerwerk, Natursteinmauer und Blähbeton stoßen auch manche Spezialdübel an ihre Grenzen. Dann ist die letzte Rettung der sogenannte Chemiedübel.

Was Sie benötigen:

  • Kartuschenpresse

Chemiedübel sind universell einsetzbar

  • Verzweifeln Sie nicht, wenn Ihnen die Befestigung des Wandbords oder der Gardinenstange partout nicht gelingen will. Für solche Fälle hat die Dübelbranche vorgesorgt. Um ein marodes Mauerwerk so zu stabilisieren, dass man es anschließend auf Zug belasten kann, ist der halbflüssige Dübel ein probates Mittel.
  • Allerdings muss gewährleistet sein, das die unmittelbare Umgebung der Dübelstelle dann eine ausreichende Festigkeit aufweist. Besteht das Gemäuer ausschließlich aus losem Geröll, wird auch der beste Chemiedübel versagen. In solchen Fällen müssen Sie zu Mörtel und Kelle greifen, und die marode Stelle großzügig neu aufmauern.

So wenden Sie Chemiedübel richtig an

Vor der Verwendung von Chemiedübeln ist fast immer erfolglos versucht worden, einen anderen Dübel einzusetzen. Das ist auch richtig, denn der Chemiedübel hat seinen Preis. Je größer und tiefer das Loch bereits geworden ist, desto mehr der teuren Masse müssen Sie verwenden, bis ein Erfolg greifbar ist.

  1. Alle nutzlosen Materialien, einschließlich der schon eingebrachten Dübel entfernen Sie aus der Bohrung. Das Loch soll frei von Sand, losen Teilen und trocken sein. Da Sie keine konkrete Markierung mehr anbringen können, müssen Sie entweder die anderen Bohrungen passend zur Problemstelle setzen, oder Sie machen sich ein Kreuz an die Wand, an dessen Schnittstelle dann der eigentliche Dübel in die Dübelmasse eingedrückt wird.
  2. Gehen Sie jetzt nach der Gebrauchsanleitung des Herstellers vor und drücken Sie das Gemisch aus den 2 Komponenten mit der passenden Pistole so lange in das Loch, bis es vollständig ausgefüllt ist. Beginnen Sie damit an der tiefsten Stelle und ziehen Sie die Düse entsprechend der nachquellenden Masse aus dem Loch.
  3. Nun können Sie den eigentlichen Dübel mit leichtem Druck an der passenden Stelle in die Masse schieben. Achten Sie auf die Richtung, damit die Schraube dann nicht schief sitzt. Nach einigen Minuten wird die Masse abgebunden sein und Sie können die Lage nicht mehr ändern. Ist die vorgegebene Zeit zur Aushärtung abgelaufen, können Sie den Dübel bedenkenlos belasten.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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