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Bronchitis beim Baby - das ist bei der Behandlung zu beachten

Der Kinderarzt hört die Lunge des Babys ab.
Der Kinderarzt hört die Lunge des Babys ab. © CDC / unsplash.com
Trockener Husten in der Erkältungszeit weist meistens auf eine Bronchitis hin. Diese können Erwachsene bekommen, aber viel häufiger trifft es die kleinen Kinder. Wie erkennt man eine Bronchitis und was tut man dagegen?

Symptome und Behandlung einer Bronchitis bei Säuglingen:

Was ist eine Bronchitis?

Die Symptome einer Bronchitis bei Babys sind die gleichen wie bei Erwachsenen auch. Der anfangs trockene Husten wird zunehmend locker und produktiver.

Die Bronchien sind Teil des Atemsystems und sind von Schleimhäuten umgeben. Diese können sich bei einer Infektion röten, sich entzünden und zu Husten führen. Der Körper versucht, die Keime über das gebildete Sekret nach draußen zu befördern. In den meisten Fällen handelt es sich um Viren, seltener um Bakterien, die die Infektion auslösen.

Die spastische (obstruktive) Bronchitis führt zu verengten Atemwegen, diese kommt häufig bei Kindern bis zum 36 Lebensmonat vor. Die Bronchien von Säuglingen und Kleinkindern sind noch weich und noch nicht vollständig entwickelt. Deshalb kann sich die Muskulatur schnell verkrampfen. Hier könnte es schlimmstenfalls passieren, dass die feinen Verästelungen durch den Unterdruck zerstört werden können.

Eine rasche Behandlung verspricht gute Heilung:

Eine akute Bronchitis ist nach acht bis 14 Tagen ausgestanden, auch wenn der Husten noch länger andauert.

  • Bei Babys und Kleinkindern ist es immer sinnvoll beim Kinderarzt vorstellig zu werden, denn es gilt abzuklären, um welche Art Bronchitis es sich handelt. Hier entschiedet sich die Wahl der Medikamente und der Behandlungsmethode.
  • Sollte es sich um die seltenere Infektion mit Bakterien handeln, wird ein Antibiotikum verschrieben. Bei einer viralen Infektion hilft das nicht.
  • Sollte sich nach zwei Wochen noch keine deutliche Besserung der Symptome einstellen, könnte sich eine chronische Bronchitis entwickeln. Deshalb ist es wichti, gleich bei den ersten Symptomen zu reagieren.
  • Meistens verschreibt der Kinderarzt entzündungshemmende Medikamente, zusätzlich husten- und schleimlösende Präparate.

Was man zu Hause tun kann

Da Babys noch nicht gurgeln können, entfallen Hausmittel wie Zwiebelsud oder Salbei. Auch Honig ist im ersten Lebensjahr tabu.

  • Wichtig ist, dass der Säugling genügend trinkt, denn der Schleim löst sich schneller und besser, wenn genügend Flüssigkeit da ist, die das Sekret verdünnen kann. Wenn es dünnflüssiger ist, kann es besser abgehustet werden.
  • Inhalieren ist für Babys noch nicht möglich, höchstens mittels eines speziellen Dampfinhalators, den es in Apotheken mit entsprechendem Mundstück zu kaufen gibt.
  • Alternativ kann man aber im Badezimmer die Dusche heiß aufdrehen, bis Dampf entsteht und sich dann mit Baby auf dem Arm in die dampfige Luft stellen. Aber bitte keine Menthol oder Eukalyptus Aromen verwenden, das kann die Atemwege des Säuglings angreifen!

Ruhe und Geborgenheit sind wichtig für die schnelle und vollständige Genesung. Da das Kind meistens quengeliger ist, vor allem nachts, wenn es nicht gut atmen kann, sollte man genügend Geduld aufbringen. Mit jedem durchgestandenen Infekt lernt das junge Immunsystem und wird stärker.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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