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Brief: Empfänger zahlt - Hinweise

Nicht ausreichend frankierte Briefe gehen im Regelfall zurück an den Absender.
Nicht ausreichend frankierte Briefe gehen im Regelfall zurück an den Absender.
Damit ein Brief vom Absender an den Empfänger kommt, muss er durch die Post transportiert werden. Dabei entstehen natürlich Kosten, die meist - aber eben nicht immer - vom Sender bezahlt werden.

Einer muss das Brief-Porto zahlen

  • Als Merksatz gilt, dass jeder verschickte Brief von einem der beiden Beteiligten zu zahlen ist. In der Mehrheit der Fälle ist dies der Absender.
  • Sie müssen einen Brief nur dann nicht frankieren, wenn der Umschlag von einem Dienstleister wie beispielsweise Ihrer Bank oder Krankenkasse zu Ihnen kommt und mit der Aufschrift "Antwort" versehen ist.
  • Diese Umschläge dienen immer als Rückumschlag und sollen es Ihnen ermöglichen, Dokumente und Co. kostenlos an den Dienstleister zurückzuschicken. Es gehört bei vielen dabei zum Service, dass hier der Empfänger entstehendes Porto zahlt.
  • Der bloße Aufdruck oder per Hand geschriebene Hinweis "Porto zahlt Empfänger" kann schwierig werden. In diesen Fall liegt es im Ermessen des Empfängers, ob er den zugestellten Brief wirklich annimmt oder aber die Annahme verweigert.
  • Nimmt er den Brief an, zahlt er in der Regel sogar mehr als das angemessene Porto: Es wird zudem das sogenannte "Strafporto" fällig und das stößt beim Empfänger ohne Absprache erst recht auf Widerwillen. Verweigert er daraufhin die Annahme, gehen der Brief und die Verpflichtung der Zahlung zurück an Sie.
  • Sie können sich merken: Erhalten Sie einen Brief, der mit "Antwort" und "Porto zahlt Empfänger" bedruckt ist, müssen Sie nicht zahlen. Fertigen Sie selbst per Hand oder via Drucker einen solchen Brief ohne Absprache mit dem Empfänger an, kann es zur Verweigerung kommen.

Bei "falls Marke zur Hand" zahlt der Empfänger

  • Ein dritter Fall liegt vor, wenn an der Stelle, an die Sie eigentlich die Briefmarke kleben sollen, der Vermerk "freimachen, falls Marke zur Hand" zu lesen ist.
  • Hier handelt es sich oft um Werbesendungen, Gewinnspiele etc. und Sie sind ausdrücklich nicht verpflichtet, Porto zu zahlen!
  • Sie dürften eine Briefmarke aufkleben, aber der Empfänger hat sich bereits vorab dazu verpflichtet, die Briefsendung zu bezahlen, wenn Sie keine Marke aufkleben. Es wäre also Geldverschwendung, eine Briefmarke zu opfern.
  • Diese Regelung gilt auch bei ähnlichen Formulierungen wie "Bitte freimachen" oder "Bitte frankieren"!
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