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Bonsai wiederbeleben - so retten Sie bei Trockenschäden das Miniaturgewächs

Ein Bonsai sollte optimal versorgt werden.
Ein Bonsai sollte optimal versorgt werden.
Ein Bonsai stellt die Miniaturausgabe des Original-Gehölzes in verkleinerter Form dar. Oft sind diese bereits mehrere Jahre oder Jahrzehnte alt, sodass es umso ärgerlicher ist, wenn das dekorative Gewächs vertrocknet. Aber auch in diesen Fällen kann man häufig das Gewächs noch wiederbeleben.

Was Sie benötigen:

  • Bonsaidünger
  • große Gefriertüte
  • Plastikwanne oder Waschbecken
  • Gummibänder

Bonsai - Pflegehinweise und Bedürfnisse

Ein Bonsai als Zimmerpflanze bedarf oft eines größeren Aufwandes als herkömmliche Zimmergewächse und Bäume.

  • Denn neben dem Gießen und Düngen fällt bei der Miniaturpflanze noch das Drahten und richtige Beschneiden an, um das Wuchsverhalten in eine bestimmte Richtung zu bringen.
  • Sie sollten, abhängig vom Bonsai, dieses optimal mit Bonsaidünger und Wasser versorgen, vor allem in der Hauptvegetationsphase im Frühling und Sommer ist die Wasserversorgung sehr wichtig, damit weder die Pflanze vertrocknet, noch die Blätter und Blattränder vertrocknen und sich einrollen.
  • Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Pflanzenpflege ist auch der richtige Standort, denn direkt hinter dem Fenster auf der Fensterbank kann auch ein sonnenhungriger Bonsaibaum vertrocknen, da die Blätter der Sonnenbrandgefahr ausgesetzt sind. Diese verfärben sich erst dunkelrot und vertrocknen anschließend. Entsprechend sollten Sie das Bonsai bei derartigen Anzeichen an einen hellen Standort verbringen, an dem sich die Sonnenhitze nicht speichern kann.

Die Pflanze bei Trockenschäden wiederbeleben - die Erste-Hilfe-Maßnahmen

Abhängig davon, wie vertrocknet der Bonsai ist, sollten Sie diesen in keinem Falle aufgeben und entsorgen, denn häufig verfügen gerade verholzte Pflanzen wie Bonsais über erstaunliche Regenerationsfähigkeiten. Das Wiederbeleben lohnt sich entsprechend und bzgl. des Aufwandes ist dieser minimal.

  1. Sie sollten das Miniaturgewächs inkl. Schale oder Pflanzgefäß bei akuten Trockenschäden komplett unter Wasser setzen. Sie können diese ins Waschbecken stellen und über das Pflanzgefäß hinaus mit Wasser befüllen. Alternativ reicht auch statt des Waschbeckens eine Plastikwanne oder große Schüssel, um den Pflanztopf komplett unterzutauchen.
  2. Warten Sie ab, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, sodass Sie wissen, dass die Erde mit Wasser komplett getränkt ist.
  3. Fixieren Sie um die Krone und das Pflanzgefäß eine große und transparente Gefrier- oder Plastiktüte, dazu eignen sich Gummibänder, die Sie um das Pflanzgefäß festbinden, damit die Tüte aufrecht stehen bleibt.
  4. Stellen Sie das Bonsai warm und hell und lüften Sie täglich einige Minuten das Gefäß, damit sich auf der nassen Erde kein Schimmel und keine Pilze bilden können.
  5. Dass Ihre Maßnahme Erfolg hat, erkennen Sie an dem Neuaustrieb der kleinen Blätter und Triebe, sodass auch bei Trockenschäden sich die Pflanze wieder komplett regeneriert hat.
  6. Komplett vertrocknete und abgestorbene Zweige und Äste sollten Sie entfernen, sodass mehr Licht an die frischen Triebe gelangt.
  7. Nach einigen Wochen können Sie die Tüte entfernen und das Bonsai wie gewohnt wieder pflegen. Reichern Sie das Gießwasser mit dem Dünger an, damit sich die neuen Blätter und Äste kräftig entwickeln.

Entsprechend sollten Sie in jedem Falle versuchen, das Gewächs durch diese Maßnahme zu retten, denn durch das Wiederbeleben schlagen die meisten Pflanzen unproblematisch wieder aus.

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