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Blonde Strähnen übertönen

Tönungen sind schonender als Färbemittel.
Tönungen sind schonender als Färbemittel.
Blonde Strähnen sind schön, verlieren aber nach einiger Zeit ihre Leuchtkraft. Durch Übertönen bekommen die Haare auf sanfte Weise eine frische Farbe.

Sie haben sich entschlossen, die Haare zu übertönen? Dabei sollten Sie auf einige Dinge achten, damit blonde Strähnen keinen Grün- oder Orangestich bekommen.

Übertönen oder Färben?

Farbe und Tönung sind zwei verschiedene Mittel zur Veränderung der Haarfarbe. Beide haben Vor- und Nachteile.

  • Die Farbe besteht aus zwei Flüssigkeiten, dem Wasserstoffperoxid und der Farbpaste. Durch Mischen der beiden Elemente entsteht eine cremeartige Konsistenz, die sich leicht auf die Haare auftragen lässt. Das Wasserstoffperoxid zerstört die Farbpigmente in den Haaren und diese nehmen die chemischen Farbwirkstoffe der Paste auf.
  • Färben ermöglicht hellere und dunklere Haarfarben, die dauerhaft haltbar sind, aber mit der Zeit oft verblassen. Der Vorgang strapaziert die Haare. Für sehr helle Farben - auch für blonde Strähnen - ist ein hoher Anteil an Wasserstoffperoxid notwendig. Dadurch können die Haare splissen und strohig werden. Wenn Sie Ihre Strähnen überfärben möchten, sollten Sie einen guten Friseur aufsuchen und sich beraten lassen.
  • Beim Übertönen der Haare wirkt nur eine Substanz. Der Handel bietet in der Regel Schaumtönungen an. Im Gegensatz zur Farbe dringt die Tönung nicht in die Haarfasern ein, sie überlagert diese nur.
  • Tönungen sind viel schonender zum Haar und waschen sich nach einigen Haarwäschen wieder heraus. Wenn Ihnen die Farbe nicht gefällt, ist das also kein großes Problem. Allerdings nehmen blondierte Haare die Farbe oft stärker an und es dauert länger, bis sie herausgewaschen ist.
  • Mit Tönungen bekommen Sie die Haare nicht heller. Da kein oder wenig Oxidationsmittel enthalten ist, sind nur dunklere Töne möglich.

Beide haben den Nachteil, dass das Ergebnis auf blondierten Haaren nicht hundertprozentig absehbar ist. Die Haare wurden chemisch verändert und nehmen die Substanzen anders an als Naturhaare. 

Blonde Strähnen sanft getönt

Grundsätzlich gilt, dass Sie mit Natur- und Aschtönen sehr vorsichtig sein sollten, da sich hier leicht ein unerwünschter Grünstich einstellt. Das Gleiche gilt für sehr dunkle Nuancen. Wenn Sie sich einen Naturton wünschen, ist vorher eine Rücksprache mit Ihrem Friseur empfehlenswert. Auf Nummer Sicher gehen Sie natürlich, wenn Sie die Tönung gleich vom Profi vornehmen lassen.

  • Warme Mischfarben kommen auf Strähnen gut zur Geltung. Die enthaltenen Rotanteile verhindern den Grünstich. Verwenden Sie Töne wie Goldblond oder Honigbraun.
  • Wählen Sie aber keine Nuancen mit zu starken Rotanteilen, da das Ergebnis ein unschöner Orangeton sein kann. Bei Kupfer- oder Mahagonitönen ist das Risiko groß, ebenso bei zu hellen Rottönen.

So übertönen Sie Ihre Haare

Bitte halten Sie sich beim Übertönen immer genau an die Anweisungen auf der Packung!

  1. Feuchten Sie Ihre Haare an, falls dies auf der Packungsbeilage angegeben ist.
  2. Legen Sie ein altes Handtuch als Kleidungsschutz über Ihre Schultern und halten Sie einen grobzinkigen Kamm bereit. Ziehen Sie die beiliegenden Handschuhe an. 
  3. Schütteln Sie die Dose mit der Schaumtönung kräftig, geben Sie reichlich Schaum auf Ihre Haare und verteilen ihn sorgfältig. Die Menge richtet sich nach Ihrer Haarlänge. Die Haare sollen richtig von der Tönung durchdrungen sein. Die Handschuhe können Sie jetzt entsorgen.
  4. Kämmen Sie Ihre Haare gründlich durch, damit sich der Schaum gleichmäßig verteilt.
  5. Nun beginnt die Einwirkzeit laut Anweisung. Wenn Sie nur eine leichte Farbveränderung wünschen, lassen Sie die Tönung nur kurz einwirken, bei längerer Einwirkung ist das Ergebnis intensiver.
  6. Zum Schluss waschen Sie die Haare mit viel warmem Wasser sehr gründlich aus - fertig!
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