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Beton versiegeln - so geht's

Versiegelter Betonboden ist sehr widerstandsfähig.
Versiegelter Betonboden ist sehr widerstandsfähig.
Fußböden aus Beton findet man schon lange nicht mehr ausschließlich in Garage oder Keller. Auch im modernen Wohnbau verbreiten Fußböden aus Beton mehr und mehr ihren ganz eigenen puristischen Reiz. Wer lange Freude an seinem Boden haben möchte, sollte ihn jedoch unbedingt versiegeln.

Was Sie benötigen:

  • Besen oder Staubsauger
  • Nitroverdünnung
  • Salzsäure
  • Schutzkleidung
  • Versiegelungsmittel
  • Pinsel oder Bürste

So versiegeln Sie Ihren Beton richtig

Betonfußböden halten Einzug in den modernen Wohnbau. Der puristisch, schlichte Boden setzt andere architektonische oder einrichterische Elemente, wie beispielsweise Licht- oder Kunstobjekte, richtig in Szene. Unversiegelt ist Beton jedoch anfällig gegen Feuchtigkeit und Flecken und lässt sich zudem nur mühsam reinigen, da er fortwährend -  je nach Beanspruchung - einen leichten bis starken Zementabrieb absondert.

  1. Um den Beton zu versiegeln, sind zuerst einige Vorarbeiten notwendig. Beschädigungen, wie Löcher oder Risse müssen ausgestemmt und dann mit einer Reparaturmasse verfüllt und geglättet werden. Außerdem sollte der Beton vor dem Versiegelungsanstrich gründlich gereinigt werden. Hierzu eignet sich eine Nitroverdünnung. Ist der Boden stark verdichtet, sodass die Versiegelung nicht richtig eindringen kann, sollte er mit Salzsäure aufgeraut werden. Achten Sie bei der Benutzung der Chemikalien auf eine gute Belüftung des Raums und auf ausreichende Schutzkleidung, wie Handschuhe, säureresistentes Schuhwerk und Atemschutzmaske und führen Sie die Arbeiten entsprechend vorsichtig aus.
  2. Die Säure muss nach ausreichender Einwirkzeit sehr gründlich mit Wasser abgespült werden. Der Boden muss danach trocknen.
  3. Ist der Beton tragfest, trocken, fettfrei und sauber und sind etwaige Reparaturstellen ausreichend ausgehärtet - was nach einem Tag der Fall sein sollte, können Sie beginnen, den Beton zu versiegeln.
  4. Hierzu eignen sich Betonversiegelungsmittel auf Epoxidharzbasis besonders gut, aber auch Dispersionssiegel. Solche Betonversiegelungsmittel finden Sie in jedem gut sortierten Baumarkt. Je nach Wahl des Versiegelungsmittels besteht die Möglichkeit, der Flüssigkeit vor der Verarbeitung Farbpigmente zuzusetzen. So können Sie Ihren Betonboden mit einem Arbeitsgang schützen und einfärben.
  5. Das Versiegelungsmittel wird mit einem großen Pinsel oder mit einer Bürste gleichmäßig in den Boden eingearbeitet. Die zu verwendende Menge ist abhängig vom gewählten Versiegelungsmittel und der Untergrundbeschaffenheit bzw. Saugfähigkeit des Untergrunds. Hier sollten Sie die Herstellervorgaben beachten und sich beim Versiegelungsauftrag danach richten. Manche Versiegelungsmittel werden auch in mehreren Schichten aufgetragen, was den Schutz des Bodens erhöht und ihn sehr pflegeleicht macht.
  6. Nach dem Einziehen und Trocknen der Versiegelung ist Ihr Betonboden wieder begehbar und nutzbar.

Durch die Versiegelung haben Sie sich einen sehr widerstandsfähigen und haltbaren Bodenbelag geschaffen.

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