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Beton auf Beton kleben - so hält es

Auf dem Bild sind eindrucksvolle Säulen aus Betonsteinen zu sehen.
Auf dem Bild sind eindrucksvolle Säulen aus Betonsteinen zu sehen. © fotokrug / pixabay.com
Die meisten Menschen denken, dass sich Beton nicht mit Beton verkleben lässt. Es ist aber möglich, was jedoch mit speziellen Vorbereitungen und passenden Kleber verbunden ist. Hier bekommen Sie einen Überblick darüber, wie Sie vorgehen und worauf Sie achten müssen, wenn Sie Beton kleben möchten.

Was Sie benötigen:

  • Drahtbürste oder Schleifgerät
  • Staubsauger oder Besen
  • Betonklebstoff
  • Zahnspachtel

Betonsteine im Außenbereich kleben: So gehen Sie vor!

  1. Im ersten Schritt reinigen Sie die beiden Betonsteine sehr gründlich. Befreien Sie die zu verklebenden Flächen von Schmutz, Fett und anderweitigen Verunreinigungen. Dafür könnten Sie einen Staubsauger, Besen und entsprechende Reinigungsmittel verwenden.
  2. Ich empfehle, die beiden zu verklebenden Oberflächen aufzurauen, um eine bessere Haftung der des Betonklebers und der Betonflächen zu gewährleisten. Dafür nehmen Sie entweder eine Drahtbürste oder eine Schleifmaschine. Um die Kontaktfläche zwischen den beiden Betonteilen zu vergrößern und eine bessere Verbindung zu ermöglichen, bietet sich das Aufrauen in Längsrichtung an.
  3. Es gibt speziellen Klebstoff, der für das Verkleben von Beton auf Beton gedacht ist. Achten Sie immer auf die Herstellerangaben, die auf der Verpackung des Betonklebstoffs zu finden sind.  Guter Kleber ist witterungsbeständig, schnelltrocknend und flexibel. Am besten schauen Sie nach Zertifizierungen, die Qualität und Leistungsfähigkeit bestätigen. Guten Betonkleber gibt es in Baustoffhandlungen, Baumärkten und Online-Shops für Baumaterialien.  Kleine 1 kg Gebinde gibt es meistens schon ab 5 Euro. Für große 30 kg Gebinde können auch schnell einmal 100 Euro anfallen.
  4. Haben Sie die Flächen gereinigt und aufgeraut sowie den Betonkleber zur Hand, tragen Sie am besten mit einer Zahnspachtel den Betonklebstoff gleichmäßig auf die Betonstücke auf.
  5. Möchten Sie Beton kleben, müssen Sie allgemein schnell sein. Betonklebstoff härtet schnell aus. Deswegen müssen Sie ganz genau vorgehen, damit die beiden Betonteile richtig sitzen. Haben Sie die richtige Position gefunden, drücken Sie die Betonteile fest aufeinander, um eine starke Verbindung zu gewährleisten.

Sobald Sie diese Schritte durchlaufen haben, müssen Sie nun nur noch abwarten, bis der Klebstoff komplett ausgehärtet und Belastungen des Betons möglich sind. Im Normalfall fängt der Betonkleber automatisch an, auszuhärten, ohne dass Sie weitere Arbeiten durchführen müssen.

Die Aushärtezeit variiert von einem zum anderen Hersteller, weswegen die Beachtung der Herstellerangaben ganz wichtig ist. Aber auch die Luftfeuchtigkeit, die Materialdicke und die Temperatur beeinflussen die Zeit des Aushärtens. Angaben des Herstellers sind Richtwerte, an denen Sie sich gut orientieren können. Ist der Klebstoff entsprechend ausgehärtet, können Sie den Beton weiter bearbeiten oder belasten.

Wie lange hält es, wenn Sie Beton auf Beton kleben?

Es gibt mehrere Faktoren, die die Haltedauer des verklebten Betons beeinflussen. Wie gut Beton auf Beton kleben bleiben, ist beispielsweise von der Klebstoffqualität abhängig. Auch die richtige Vorbereitung der zu verklebenden Oberflächen hat einen großen Einfluss auf die Haltedauer. Beachten Sie aber die aufgelisteten Schritte, steht einer dauerhaften Verbindung nichts entgegen.

Sind Sie sich nicht ganz sicher, können Sie sich auch noch Tipps von Bekannten oder Experten auf dem Gebiet holen. Vielleicht arbeitet ein Freund auf dem Bau und hat diesbezüglich Erfahrung. Er kann Ihnen möglicherweise rasch weiterhelfen und erwähnen, welcher Betonkleber zu empfehlen ist.

Beton auch ohne Kleber dauerhaft verbinden: Das ist möglich!

Es ist nicht unbedingt Kleber nötig, um zwei Betonteile miteinander zu verbinden. Mechanische Verbindungen sind eine Option, um auch ohne Kleber eine stabile und dauerhafte Verbindung herzustellen. Möglichkeiten sind:

  • Dübel und Ankerbolzen: In dem Fall werden Löcher in die Betonteile gebohrt, worin die Dübel ihren Platz finden. Die Dübel werden mit Zement eingeklebt.
  • Bewehrungsstahl: Mit Bewehrungsstahl können Betonteile dauerhaft miteinander verbunden werden. Die Bewehrung wird in die Betonteile eingebettet und mit Zement befestigt.
  • Zapfenverbindung: Diese Art der Verbindung ist häufig aus dem Holzbau bekannt, funktioniert aber auch bei Beton. In dem Fall wird ein Zapfen in ein Betonteil eingelassen. Das andere Betonteil wird im Anschluss darüber platziert.

Um Betonteile ohne Betonkleber miteinander zu verbinden, ist jedoch jede Menge Wissen im Bereich Betonbearbeitung nötig. Auf die richtigen Techniken und Materialien kommt es an, um wirklich eine dauerhafte Verbindung zu erzeugen.

helpster.de Autor:in
Katja Faust
Katja FaustFamilie & Kinder stehen bei der erfahrenen Mutter Katja im Mittelpunkt. Sie wohnt in einem älteren Haus mit großem Grundstück und beweist im Alltag ihre Fähigkeiten im Heimwerken.
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