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Besteck: Menügabel mit 5 Zinken - Wissenswertes über die Tafelgabel

Nur ausgefallene Bestecke haben Menügabeln mit 5 Zinken.
Nur ausgefallene Bestecke haben Menügabeln mit 5 Zinken. © www.JenaFoto24.de / Pixelio
Einst als praktische Neuheit gefeiert, existiert sie heute nur noch selten im Besteck: die Menügabel mit 5 Zinken. Warum das so ist und andere wissenswerte Fakten, erfahren Sie hier.

Altes Besteck und eine Menügabel mit 5 Zinken

  • In kaum einem Besteck hat die Menügabel 5 Zinken. Dabei ist das vielzinkige Besteckstück, auch als Tafelgabel bekannt, sehr praktisch. Denn durch die Erweiterung um einen Zinken können Speisen, die gern von der Gabel rollen, beispielsweise Erbsen, leichter und sicherer aufgenommen werden.
  • Selbst Soße lässt sich, bedingt durch die größere Auflagefläche, mit dem besonderen Besteck leichter genießen. Die Menügabel mit 5 Zinken konnte sich dennoch kaum durchsetzen. Heute wird die größte Essgabel, die fünfzinkige Tafelgabel, daher nur selten verwendet.
  • Mittlerweile finden sich Gabeln mit bis zu 5 Zinken häufiger im Vorlegebesteck, als neben dem Teller. In eleganter Form und durch die Seltenheit der Gabel mit 5 Zinken, kann sie auf Ihrer Tafel jedoch sehr edel wirken und einen Hauch Luxus mit sich bringen.

Wissenswertes zu Gabel und Besteck 

  • Lange bevor es im Besteck eine Menügabel mit 5 Zinken gab, wurden die Finger als praktisches Ess-Werkzeug eingesetzt – und das nicht nur aus Notwendigkeit. Besteck im Allgemeinen und Gabeln im Besonderen galten als unnötig, unnatürlich und sogar als Zeichen des Teufels. Weswegen sie in Klöstern sogar gänzlich verboten waren.
  • Bevor Massenproduktion möglich war, lag das Essbesteck nicht neben jedem Teller. Wer es sich leisten konnte, führte das eigene Besteck am Gürtel mit. Besonders aufwendig gearbeitetes Besteck, aus edlen Metallen gefertigt und für spezielle Speisen bestimmt, galt daher als Statussymbol und teurer Luxus.
  • Durch die Industrialisierung wurde es möglich, standardisiertes und erschwingliches Essbesteck herzustellen, dadurch verbreitete es sich zunehmend.
  • Selbst nachdem Messer und Löffel bereits Einzug in den Alltag gehalten hatten, war die Gabel verpönt. Verantwortlich dafür war ihre Ähnlichkeit zur Heugabel oder schlimmer noch: zur Mistgabel. Dass auch diese zumeist 5 Zinken hatte, könnte ein weiterer Grund dafür sein, dass das Essbesteck häufig nur vierzinkig ist.   
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