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Beim Fußball "Leo" rufen - eine Erklärung

Beim Fußball ist Kommunikation sehr wichtig.
Beim Fußball ist Kommunikation sehr wichtig. © Benjamin_Wiens / Pixelio
Sie sind großer Fußballfan, gehen gerne ins Stadion Ihres Lieblingsvereins oder besuchen Fußballspiele Ihrer Kinder? Ihnen ist aufgefallen, dass die Spieler sich Namen wie "Leo" zu rufen? Dieser Name hat eine ganz spezielle Bedeutung

Aufbau einer Fußballmannschaft

  • Eine Fußballmannschaft besteht aus zehn Feldspielern und einem Torwart. Für jedes Spiel kann ein Trainer noch weitere Spieler in den Kader nominieren, die Einwechselspieler. Pro Spiel können maximal drei Spieler gewechselt werden, wobei bereits ausgewechselte Spieler das Spielfeld nicht mehr betreten dürfen.
  • Während des Spieles müssen die elf spielenden Spieler kommunizieren, so muss die Abwehrreihe sich ständig absprechen, um eine Abseitslinie zu bilden, oder die Mittelfeldspieler, wer nun mit angreift und wer verteidigt. Ein Spiel dauert immerhin 90 Minuten und gute Absprachen sparen allen Kraft.
  • Um nicht zu viel Kraft und Luft beim Reden zu verbrauchen, werden diese taktischen Kommandos oft in Begriffe wie "Leo" verpackt. Jeder Mitspieler weiß was dies dann bedeutet und führt die Anweisungen aus.

Explizite Bedeutung von "Leo"

  • Im Fußball gibt es oft Situationen, in denen es für einen Mitspieler schwer einzuschätzen ist, wo sein Mitspieler steht, ob dieser noch rechtzeitig an den Ball kommt oder Hilfe benötigt.
  • Wenn die Gegnermannschaft beispielsweise einen hohen Eckball in den Straftraum schlägt, ist es für die Verteidiger oft nicht ersichtlich, ob Ihr Torhüter diesen Ball abfangen kann. Der Torhüter ruft in diesem Fall z. B. "Leo", was so viel bedeutet wie: "Bleib stehen, ich habe den Ball".
  • Fußballspieler dürfen auf dem Spielfeld keine Aufforderungen wie "Lasse es" oder "Gib hier her" rufen. Diese Kommandos können nämlich keiner Mannschaft zugeordnet werden und gelten als Unsportlichkeit, was zum Freistoß für die Gegnermannschaft führt.
  • "Leo" ist bei vielen Mannschaften ein bekannter Begriff, doch meistens denkt sich jede Mannschaft eigene Namen als Codeworte für Ihre Kommandos aus. Besonders amüsant ist es bei Jugendmannschaften, die diese Methode erst üben müssen und in der Eile "Lass' Leo" rufen und dadurch reihenweise ausversehen Unsportlichkeiten begehen.
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