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Batiken mit Textilfarbe - so machen Sie das

Mit der Batiktechnik entstehen interessante Muster.
Mit der Batiktechnik entstehen interessante Muster.
Batiken mit Textilfarbe war insbesondere in der Hippie-Zeit besonders trendy. Kleidungsstücke, Bettwäsche oder Vorhänge - nichts war vor dieser kreativen Art des Wäschefärbens sicher. Sie haben Lust, diese Färbetechnik auszuprobieren? Am besten beginnen Sie mit einem weißen T-Shirt oder einem hellen Betttuch und probieren es aus.

Was Sie benötigen:

  • Textilfarbe
  • helles, einfarbiges Wäschstück
  • Rolle Schnur
  • Schere
  • Waschmaschine

Das Prinzip beim Batiken ist einfach: Stoff wird mit Textilfarbe eingefärbt. Wichtig ist, dass es sich dabei um einen Stoff handelt, der Farbe gut annimmt. Problemlos geeignet sind Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Viskose. Das typische Muster der Batiktechnik entsteht dadurch, dass Sie verhindern müssen, dass die Textilfarbe den gesamten Stoff einfärbt. Dies erreichen Sie ganz einfach mithilfe mehrerer Stücke Schnur.

Auf die Textilfarbe kommt es an

  • Bei der Auswahl der richtigen Textilfarbe müssen Sie auf Folgendes achten: Der Farbton muss auf jeden Fall dunkler sein als die Grundfarbe des Stoffes, den Sie batiken möchten. Textilfarbe kann niemals ein dunkelbraunes Betttuch gelb färben.
  • Textilfarbe ist als Pulver in Drogeriemärkten erhältlich. Am besten kaufen Sie sogenannte "Echt-Farbe". Sie ist intensiver und beständiger und eignet sich hervorragend zum Batiken.

So funktioniert das Batiken

  1. Nachdem Sie eine hübsche Farbe ausgewählt haben, müssen Sie sich nur noch überlegen, wo auf dem Stoff die typischen Batik-Kringel platziert werden sollen und wie groß ihr Durchmesser sein müsste.
  2. Bereiten Sie die Schnurstücke zum Zusammenbinden des Stoffes vor. Pro Kringel rechnen Sie mindestens ein Stück. Sollen die Kringel aus mehreren Kreisen bestehen, müssen Sie das berücksichtigen und die Anzahl der Schnurstücke entsprechend multiplizieren. Ein Beispiel: Sie möchten auf einem Bettuch 5 große Kringel haben. Dort soll die Originalfarbe des Stoffes zu sehen sein. Diese Kringel bestehen jeweils aus 3 ineinander liegenden Kreisen, die ebenfalls keine Textilfarbe abbekommen sollen. Also benötigen Sie 15 Schnurstücke, um den Stoff an diesen Stellen zusammenzubinden.
  3. Fangen Sie nun mit einem Kringel an. Ziehen Sie dafür den Stoff ein Stück in die Höhe, sodass ein Zipfel entsteht, und drehen Sie den Zipfel leicht um die eigene Achse. Dann binden Sie den gedrehten Zipfel sehr fest zu. Je länger der Stoffzipfel ist und je weiter unten Sie ihn zubinden, desto größer wird der Kringel. Wenn Sie möchten, können Sie es dabei belassen und zum nächsten Kringel wechseln oder aber Sie binden noch weitere Schnurstücke übereinander fest an den Zipfel. So entstehen mehrere, ineinander liegende, Kreise.
  4. Sind Sie fertig mit dem Binden, geben Sie den Stoff vorsichtig in die Waschmaschine. Wenden Sie die Textilfarbe genauso an, als wollten Sie den Stoff ganz normal färben und nicht batiken und folgen Sie dabei den Hinweisen auf der Verpackung der Farbe. Achten Sie jedoch darauf, die Umdrehungen beim Schleudern möglichst niedrig zu halten, damit die Schnüre nicht vorzeitig gelöst werden und der gesamte Stoff eingefärbt wird.
  5. Ist der Färbevorgang in der Waschmaschine beendet, können Sie Ihr Werk herausnehmen, die Schnurstücke vorsichtig aufschneiden, entfernen und das entstandene Muster bewundern.

Sind Sie zufrieden, können Sie sich an das Batiken mit mehreren Farben wagen oder es mit anderen Techniken kombinieren.

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