Was Sie benötigen:
- Wischer
- Gummilappen
- Gummihandschuhe
- Mundschutz
- Imprägniermittel
Vorbereitungen zum Abdichten des Balkons
- Bevor Sie mit dem eigentlichen Abdichten des Balkons beginnen, reinigen Sie den Balkon gründlich. Dazu tragen Sie den alten Balkonbelag ab oder reinigen Sie den Betonboden. Vermeiden Sie beim Reinigen des Balkons die Verwendung von Wasser. Der Untergrund muss trocken sein, da es sonst zu Schäden von innen durch die schon vorhandene Feuchtigkeit kommt.
- Schließen Sie nach der Reinigung eventuell vorhandene Risse mit Spachtelmasse oder Zementmörtel. Sind nur sehr kleine Risse vorhanden, brauchen Sie diese nicht auszubessern. Meist schließen sie sich mit der Spachtelmasse.
- Montieren Sie nun eine Hohlkehle. Hier handelt es sich um eine Art Fußleiste, die als Übergang zwischen Boden und Wand dient. Sind Sie ein geschickter Handwerker, können Sie die Hohlkehle auch selbst mithilfe von Zementmörtel bilden. Fehlt es Ihnen etwas an Geschick, verwenden Sie lieber die vorgefertigte Hohlkehle aus dem Baumarkt.
- Dichten Sie nun die Fugen zwischen Balkon, Wand und Boden gründlich ab.
Nachdem Sie die Vorbereitungen zum Abdichten des Balkons beendet haben, kann es nun ans Abdichten gehen.
Auch ohne die Fliesen zu entfernen, können Sie Ihren Balkon mit verschiedenen Mitteln abdichten. …
Durch Imprägnieren den Balkon abdichten
- Schon wenn Sie einen neuen Balkon abdichten, kann er vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt werden. Die Lösung lautet Imprägnieren. Dafür sind auf dem Markt unzählige Imprägniermittel erhältlich, die die Oberschicht des Balkons wasserabweisend machen. Gute Imprägniermittel haben Teer oder Lack eine Menge voraus, da sie tief in den Baustoff eindringen, Fugen verdichten und einen hydrophoben Film erzeugen.
- Die eigentlichen Arbeitsschritte sind eigentlich recht einfach, wenn das richtige Imprägniermittel aufgetrieben ist. Zuvor sollte der Balkon allerdings gründlich gereinigt werden. Warme Sommertage und der frühe Herbst eignen sich zeitlich besonders gut für diese Arbeiten.
- Wenn Sie die Oberfläche gereinigt haben, können Sie das farblose Imprägniermittel zuerst ausgießen. Sie müssen Gummihandschuhen und Mundschutz tragen, denn einige Imprägniermittel sondern in flüssigem Zustand giftige Gase ab. Mit Gummilappen- und Wischern können Sie das Imprägniermittel gleichmäßig verteilen.
- Die anschließende Einwirkzeit variiert von Hersteller zu Hersteller. Danach aber kann mit nassen Lappen das überschüssige Mittel abgezogen oder abgewaschen werden.
Erfolg oder Misserfolg bei der Abdichtung des Balkons
- Darüber entscheiden vor allem die Gründlichkeit der Säuberung und das Material, aus dem die Balkonoberfläche besteht. Keramikfliesen müssen nicht zwangsläufig das bessere Material beim Balkon abdichten sein. Wenn die Arbeit gescheitert ist, zeigen sich neuerliche Mängel in Form von Rissen in den Fugen, Frostschäden, Pilzbefall und eine sich deutlich feucht anfühlende Oberfläche. Leider sind diese Mängel meist viel zu spät erkennbar.
- Aber auch ursprüngliche Versäumnisse und Fehler beim Bau sorgen für einen schnelleren Verfall des Balkons und gefährden Sanierungsmaßnahmen. Dabei spielt das Gefälle eine wichtige Rolle. Die Neigung des Balkons muss schräg genug sein, damit das Regenwasser ablaufen kann. Dabei muss der Boden selbst glatt sein, damit sich in Kuhlen und Furchen keine Pfützen bilden. Das betrifft die Verlegetechnik und die Unterkonstruktion.
- Wenn solche Baumängel auftauchen, sollten Sie sich an das jeweilige Bauunternehmen, den Vermieter oder Vorbesitzer wenden, wenn diese Sie nicht unterrichtet haben. Sie können dann Entschädigungen verlangen, wenn nicht zu viel Zeit verstrichen ist.
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