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Australien - ein Land im Überblick

Australien im Atlas
Australien im Atlas © Joey Csunyo / unsplash.com
Australien – das Land zwischen zwei Ozeanen. Es ist ein Land, das ebenso lebendig wie menschenleer ist. Ein Land, gekennzeichnet durch quirlige Metropolen und einem eher lebensunfreundlichen Hinterland. Und was ist es noch? In jedem Fall ist es eine Reise wert.

Australien auf den ersten Blick

Gleich einmal vorweg – Nein, Australien als Land und als Kontinent ist nicht identisch. Der australische Kontinent umfasst zusätzlich noch die Landmasse von Neuguinea und das Land Australien enthält neben der kontinentalen Fläche noch zahlreiche (Traum)Inseln. Diese werden als sogenannte Außengebiete bezeichnet, gehören jedoch keinem der sechs australischen Bundesstaaten an. Doch dies nur am Rande.

Das Land Australien selbst ist, trotz seiner enormen Größe, mit rund 25,7 Millionen Menschen relativ dünn besiedelt. Hinzu kommt, dass sich die Ballungszentren an der Ostküste befinden; einige wenige an der Westküste. Und dazwischen liegt das, was wir gemeinhin als Outback kennen. Diese menschenleere, trockene Weite, bestimmt durch den rotschimmernden Sand, nimmt immerhin eine Fläche ein, die der Hälfte von Europa entspricht.

Australien ist in vielerlei Hinsicht ein Land der Superlative, angefangen von einem der größten Wüstengebiete weltweit, einem der größten Hartlaubwälder (die Great Western Woodlands) und einer der längsten Eisenbahnstrecken (der Indian Pacific verkehrt zwischen Perth und Sydney, einer Strecke von rund 4350 km). Und auch sonst hat Australien jede Menge zu bieten; vom schützenswerten Great Barriere Reef einmal abgesehen.

Auf nach Down Under: So gelingt die Anreise nach Australien

Unumstritten dauert es von Deutschland eine gute Weile, bis Australien in Sicht kommt. Einen ganzen Tag sollte man definitiv einplanen; ein paar Stunden mehr können auch nicht schaden. Von Berlin beispielsweise nach Sydney beträgt die Reisezeit rund 24 Stunden und beinhaltet mindestens einen Zwischenstopp. Ähnlich sieht die Lage von Frankfurt/Main und München aus; zumindest, wenn das Reiseziel die Ostküste Australiens ist. Von Frankfurt nach Perth, im Westen des Landes, sind es hingegen „nur“ rund 20 Stunden Anreise.

Doch bevor die Reise überhaupt losgehen kann, benötigen Urlauber aus Deutschland (und anderen Ländern) ein Touristenvisum. Am einfachsten geht dies online: Das eVisitor (subclass 651) kann online beantragt und ausgefüllt werden, es ist kostenfrei und es gestattet eine mehrfache Einreise nach Australien binnen eines 12-monatigen Zeitraums für eine maximale Aufenthaltsdauer von drei Monaten am Stück. Zudem geht die Abwicklung recht schnell – meist trudelt das elektronische Visum binnen weniger Tage im E-Mail-Postfach ein. Grundvoraussetzung zur Beantragung ist natürlich ein gültiger Reisepass.

Ok. Visum: check. Flugtickets: check. Kreditkarte: check. Denn nicht’s geht leichter, als in Australien mit der Kreditkarte zu zahlen. MasterCard und Visa werden sehr häufig akzeptiert; ebenso Google- und Apple Pay per Smartphone. Auch PayPal ist im australischen E-Commerce weit verbreitet.
Ein paar „echte“ Australische Dollar in der Geldbörse sind aber ebenso wenig verkehrt. So kann es beispielsweise sein, dass in manchen Geschäften Kartenzahlung erst ab einer bestimmten Summe möglich ist.

Für Städteliebhaber: Australiens Metropolen auf einen Blick

Mit einer Reise entlang der Südostküste Australiens hat man die Möglichkeit, viele der berühmten Städte kennenzulernen. Starten wir beispielsweise in Adelaide, einer Stadt, die bekannt ist für gutes Essen und noch bessere Weine.

Weiter geht es gen Osten – nach Melbourne. Hier scheint für jeden etwas dabei: schicke Einkaufsstraßen, Sonnenschein-Feeling an den Surfer-Stränden, Szene-Bars und Weinverkostungen, ebenso der Botanische Garten mit einem lohnenswerten Bereich zur Geschichte der indigenen Bevölkerung.

Als Nächstes auf der Liste ist Canberra. Australiens Hauptstadt ist natürlich reich an Kultureinrichtungen wie dem Nationalmuseum und der Nationalgalerie, bietet aber ebenso zahlreiche Mikro-Brauereien und urbanen Charme.

Steht noch Sydney auf dem Reiseplan. Also ab in die bevölkerungsreichste Metropole Australiens, in der multikulturelles, lockeres Flair die Stimmung beherrscht. Wie wäre es hier mit einer Bootsfahrt durch den riesigen Hafen und einer anschließenden Wanderung durch den zentrumsnah gelegenen Sydney Harbour National Park?

Eine Handvoll Tipps für den Urlaub in Australien

Einige Dinge sollten im Hinterkopf bleiben, bevor man die Australien-Reise antritt:

  • Ja, es gibt giftige Tiere in Australien. Spinnen zum Beispiel. Diese wohnen auch gerne mal hinter Vorhängen und in Schuhen. Also mit gewisser Vorsicht die Vorhänge auf- und zuziehen und die Schuhe lieber einmal mehr ausschütteln vor dem Anziehen.
  • Und Schlangen. Bei Wanderungen ist es immer ratsam, lange Hosen und festes Schuhwerk zu tragen.
  • In Australien herrscht Linksverkehr; eine Proberunde auf dem Parkplatz der Autovermietung kann nicht schaden, bevor der australische Straßenverkehr entdeckt werden möchte.
  • Ein allgegenwärtiges „Problem“ sind Mücken. Es gibt sie zuhauf und ab und an können sie auch Krankheiten (bspw. Denque Fieber) übertragen. Mückenschutz, ob in Form von Salbe, Spray und langer Kleidung, ist ratsam.
  • Ein Steckdosenadapter im Handgepäck ist eine gute Idee. Wenngleich heutzutage vieles über USB-Schnittstellen aufgeladen werden kann, haben die guten alten Steckdosen nach wie vor ihre Berechtigung

Australien hält als Land so viele Möglichkeiten für Besucher bereit, dass eine genaue Planung vorab von Vorteil sein kann; zumindest, wenn man nicht gerade übermäßig viel Zeit im Gepäck hat. Während der gut eintägigen Anreise bleibt jedoch ausreichend Zeit, die Reiseführer zu studieren. Darüber hinaus ist es ratsam, sich vor Reisebeginn auf der Seite des Auswärtigen Amtes über die aktuelle Situation zu informieren.

helpster.de Autor:in
Paula Mittermayer
Paula MittermayerFamilie & Kinder sind für Paula unersetzlich. Sie ist nicht nur selbst Mutter, sonder engagiert sich auch im Kinder- & Jugendsport und war Betreuerin vieler Ferienfreizeiten. Als Reise-Journalistin hat sie für jede Form von Urlaub stets Tipps bereit.
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