Welche Ausbildungsberufe kann man mit Abitur machen?
Als frisch gebackener Abiturient ist man in der glücklichen Lagen, dass einem alle Türen für die berufliche Zukunft offen stehen. Allerdings hat man aber auch die Qual der Wahl, was Schüler oder Schülerinnen nach dem Abitur machen können. Für diejenigen, die nach vielen Jahren Schulbankdrücken keine Lust auf ein Studium haben, sondern lieber Geld verdienen wollen, gibt es eine Reihe an Ausbildungsberufen, die man mit einem Abitur starten könnte.
Handelsfachwirt/Handelsfachwirtin
In diesem Beruf arbeitet man in Unternehmen des Einzel-/Groß- und Außenhandels in der mittleren Führungsebene. Typische Aufgabengebiete von Handelsfachwirten/-fachwirtinnen sind im Bereich des Ein- und Verkaufs, im Marketing, im Rechnungs- und Finanzwesen sowie in der Personalwirtschaft.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Mit Abschluss des Handelsfachwirts/-wirtin hat man gleichzeitig eine zweite Qualifikation als Kaufmann/-frau im Einzel-/Groß- oder Außenhandel in der Tasche.
Polizeivollzugsbeamter/Polizeivollzugsbeamtin im gehobenen Dienst
Polizeivollzugsbeamte sorgen in ihrem Beruf für den Erhalt der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Sie wehren Gefahren ab und verhindern kriminelles Verhalten, verfolgen Straftaten und klären diese auf.
Dieser Beruf ist vor allem für Menschen geeignet, die gerne anderen Menschen helfen wollen und viel unterwegs sein wollen.
Eine Ausbildung kann unter unterschiedlichen Voraussetzungen stattfinden. Es kann sein, dass der …
Die Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre.
Bauzeichner/Bauzeichnerin
Für den Beruf des Bauzeichners sollte man nicht nur zeichnerisches Können aufweisen, sondern darüber hinaus auch naturwissenschaftliches Interesse mitbringen.
Ein typischer Arbeitstag eines Bauzeichners ist geprägt vom Erstellen diverser Kundenaufträge in der Bauwirtschaft. Mithilfe von CAD-Programmen werden maßstabsgetreue Detailzeichnungen von Bauwerken gefertigt.
Nach dreijähriger schulischer und berufspraktischer Ausbildung darf man den Titel des Bauzeichners tragen.
Mediengestalter/Mediengestalterin Digital und Print
Mediengestalter arbeiten in Verlagen, Marketingkommunikationsagenturen, Designstudios oder in den Marketingabteilungen von Unternehmen. Ihre Aufgaben bestehen darin, Medienprodukte wie beispielsweise Broschüren, Kataloge, Websites und E-Books in Absprache mit dem Kunden zu erstellen. Dieser Beruf eignet sich für Menschen, die gerne kreativ sind und zeichnerische Fähigkeiten mitbringen.
Die Ausbildung schließt man nach drei Jahren ab.
Kann man eine Ausbildung und Abi gleichzeitig machen?
Das sogenannte "Duale Abitur" ist ein neues Konzept, welches gleichzeitig eine Ausbildung und das Abitur kombiniert. Damit soll die Entscheidung erleichtert werden, ob man später im Betrieb bleibt oder sich doch für ein Studium entscheidet.
Ein duales Abitur kombiniert eine vollwertige Ausbildung mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur), welche für das Studium qualifiziert. Absolventen erreichen nach vier Jahren beide Abschlüsse gleichzeitig. Dabei sind die Schüler bzw. Auszubildenden in der Schule, Berufsschule und im Betrieb tätig.
Die Organisation der einzelnen Blöcke ist je nach Bundesland ganz unterschiedlich. Teilweise gibt es Unterricht am Abend oder am Wochenende. Die praktischen Lerninhalte werden meist in mehrwöchigen Blöcken absolviert. Aufgrund des erhöhten Pensums kann es auch sein, dass die klassischen Schulferien manchmal kürzer sind als sonst oder aber auch komplett wegfallen. Dafür hat man aber auch einen Urlaubsanspruch, wie Azubis auch. Ebenfalls erhält man in diesem Konzept, wie andere Azubis auch, eine monatliche Ausbildungsvergütung.
Die Voraussetzung für ein duales Abitur ist, dass Schüler einen mittleren Schulabschluss vorweisen müssen.
Für welchen Weg man sich auch entscheiden mag, die Fülle an Möglichkeiten ist definitiv gegeben. Dies mag mit Sicherheit nicht leicht sein. Heutzutage gibt es allerdings vielerorts sogenannte "Ausbildungs-Messen", an denen sich Schüler vor dem Schulabschluss über einige Berufe oder weiterführende Schulen bzw. Universitäten informieren können. Manchmal kann es sicherlich auch nicht schaden, wenn man vor Beginn einer Ausbildung zunächst ein Praktikum macht, um besser entscheiden zu können, ob der favorisierte Beruf wirklich zu einem selbst passt. Jedenfalls sollte man auf diese Möglichkeiten der Berufsfindung zurückgreifen, um sich mit der Entscheidung eines späteren Berufes leichter zu tun.
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