Aufbau einer Fußbodenheizung - so wird die Heizung verlegt

Die drei Schichten der Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung muss immer gut geplant sein. Gerade bei Sanierungen ist es manchmal kein einfaches Unterfangen. Immerhin liegt die Aufbauhöhe der Fußbodenheizung vom Betonboden bis zum Bodenbelag zwischen 90 und 100 mm.

Der Aufbau des Fußbodens mit der Fußbodenheizung setzt sich aus drei Schichten zusammen. Bei den Schichten handelt es sich um:

• Trägerschicht: Bei der Trägerschicht handelt es sich um die Rohdecke. Das ist also der Betonboden, der die Grundlage bildet.
• Zwischenschicht: Auf dem Betonboden ist eine Zwischenschicht relevant. Es kommt eine etwa 30 mm dicke Schicht Wärmedämmung und eventuell Trittschalldämmung auf die Betondecke. Auf die Wärmedämmung kommt die Fußbodenheizung mit Fließestrich. Zur Fußbodenheizung gehört auch ein Trägersystem, wodurch die Heizungsrohre fest sitzen und die Wärme optimal verteilt wird. Für die Heizungsrohre müssen Sie 17 mm einplanen. Der Estrich misst 45 mm in der Höhe.
• Nutzschicht: Sobald der Fließestrich fest und begehbar ist, kann die Nutzschicht aufgetragen werden. Von dem Bodenbelag ist die Rede. Sie könnten nun also beispielsweise Fliesenkleber auftragen und Fliesen aufbringen.


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Eventuell Bitumenvoranstrich auf Tragschicht nötig

Falls Sie im Keller oder im Erdgeschoss die Fußbodenheizung verlegen möchten, kann ein Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit relevant werden. Sie können die Betonplatte mit Bitumenschweißbahnen oder einem Bitumenanstrich abdichten.

Auf diese Schicht können Sie, sobald die Schicht getrocknet ist, Wärmedämmung legen. Auch eine Trittschalldämmung kann platziert werden, wenn dies für den Fußbodenaufbau nötig ist.

So verlegen Sie die Fußbodenheizung

Um eine Fußbodenheizung zu verlegen, sind zunächst ein paar Vorarbeiten nötig. Im ersten Schritt ist eine Anschlussleitung zum Temperaturfühler nötig. Dies wird durch ein Leerrohr verlegt. Dieses Leerrohr mit Leitung verlegen Sie in einem Schlitz im Boden. Von da aus gehen Sie mit der Leitung zur Anschlussdose. Danach gehen Sie wie folgt vor:

1. Am besten nutzen Sie Heizmatten zum Ausrollen. Überlegen Sie, wie die Matten im Raum verlaufen sollen. Dafür ist es wichtig, sowohl die Größe der Matten als auch des Raumes zu kennen.
2. Haben Sie die optimale Rollrichtung herausgefunden, können Sie mit dem Ausrollen beginnen. Vorzugsweise beginnen Sie bei der Tür und Rollen zur Wand hin.
3. Sind Sie an der Wand angekommen, müssen Sie das Mattengewebe einschneiden, um eine 180° Kehrtwende mit der Matte durchzuführen. Seien Sie aber vorsichtig, um die Heizleitung nicht zu beschädigen.
4. Halten Sie zwischen der ersten verlegten Matte und der zweiten Reihe ungefähr 5 cm Abstand. Falls noch weitere Reihen hinzukommen, halten Sie zwischen jeder weiteren Matte ebenfalls den Abstand ein.
5. Sobald Sie alle Heizbahnen verlegt haben, können Sie diese am Boden mit entsprechenden Fixierungen wie Spezialdübeln befestigen.
6. Die Mattenränder müssen im nächsten Schritt nur noch verspachtelt werden, bevor die Nivelliermasse hinzukommt.
7. Sobald die Ränder verspachtelt und fest sind, können Sie die für Fußbodenheizungen geeignete Nivelliermasse entsprechend der Vorgaben des Herstellers anrühren, ausgießen und gleichmäßig verteilen.
8. Ist die Nivelliermasse komplett getrocknet, können Sie nach Bedarf den Fußbodenbelag verlegen.

Auf wärmeleitenden Belag kommt es an

Nicht jeder Bodenbelag ist optimal für die Fußbodenheizung geeignet. Es gibt spezielle wärmeleitende Bodenbeläge wie Laminat, Fliesen oder Vinyl. Auch der Teppich ist eine gute Option als Bodenbelag, wenn Fußbodenheizung verlegt wurde.

Durch diese Materialien kann die Wärme schnell durchkommen, wodurch die Effizienz deutlich verbessert wird. Außerdem gibt es auch noch einen großen Vorteil. Sie sparen sich Betriebskosten, wenn Sie auf den richtigen Bodenbelag achten.

Mit Experten zur neuen Fußbodenheizung

Sind Sie handwerklich begabt, können Sie den Fußbodenaufbau für die Fußbodenheizung in Eigenregie herstellen. Es ist aber sinnvoll, einen Experten zurate zu ziehen. Immerhin muss auch wirklich alles passen. Ist erst einmal der Fußboden fertig verlegt, wäre es ärgerlich, wenn doch etwas nicht funktioniert und nochmal neu gemacht werden muss.