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Antibiotika und Ibuprofen - das müssen Sie beachten

Die Kombination von Tabletten und Pillen muss der Arzt festlegen.
Die Kombination von Tabletten und Pillen muss der Arzt festlegen. © Pixabay / www.pexels.com
Antibiotika sowie Schmerzmittel sollen uns beim Gesundungsprozess helfen. Faktisch helfen beide bei bakteriellen Infektionen und Schmerzen. Kann man die beiden tatsächlich zeitgleich einnehmen und was darf man zu diesen Medikamenten kombinieren? Wir erklären Ihnen, welche das sind und was Sie beachten sollten. Denn manche Ergänzung können sogar gefährlich werden.

Was sind Wechselwirkungen?

Von Wechselwirkungen spricht man, wenn zwischen zwei oder mehr Medikamenten eine Verstärkung oder Abschwächung der jeweils spezifischen Wirkung auftritt. Oft ist das bei älteren Menschen der Fall, die viele Medikamente zu sich nehmen müssen. Aber es kann auch problematisch sein, wenn man ein Medikament verschrieben bekommen hat und selbstständig noch weitere frei in Apotheken verkäufliche Medikamente dazu kombiniert.

Gefährliche Nebenwirkungen kann es bei folgenden Kombinationen geben:

  • Acetylsalcylsäure (ASS) und Diclofenac
  • Heuschnupfenmedikamente und Antibiotika
  • Asthmaspray und Betablocker
  • Cholesterinsenker und Antibiotika
  • Kalziumblocker und Betablocker
  • Blutverdünner und ASS

Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten, deshalb immer erst den Arzt fragen, was man kombinieren kann und den Arzt darüber aufklären, was man schon alles nimmt.

Wie wirkt Ibuprofen?

Ibuprofen ist ein nicht-steroidales Schmerzmittel und Entzündungshemmer wie Dicofenac oder ASS.

Ibuprofen hemmt bestimmte Enzyme im Körper, die das Entstehen von entzündungsvermittelnden Gewebshormonen verhindern. Somit werden die Entzündung und das Fieber vermindert. Je nach Dosierung hält die Wirkung etwa vier bis sechs Stunden an. Der Stoff gelangt über die Leber in den Stoffwechsel und ist nach einer bis zweieinhalb Stunden zur Hälfte von den Nieren abgebaut.

Es ist das am häufigsten verschriebene Schmerzmittel bei uns und gut verträglich, dennoch gibt es Ausnahmen in denen es zu Nebenwirkungen kommt. Manche Menschen reagieren stark allergisch auf das Medikament.

Wie wirken Antibiotika?

Antibiotika werden verwendet, wenn es sich um eine bakterielle Infektion handelt, die der Körper allein nicht bewältigen kann. Ein Antibiotikum muss man verschrieben bekommen und man muss es komplett bis zum Ende der Packung, die der Arzt vorgibt,  einnehmen sonst können gefährliche Resistenzen des Bakterienstammes entstehen und das Mittel bei folgenden Behandlungen wirkungslos werden. Sollte man Nebenwirkungen haben muss der Arzt sofort informiert werden.

Auf diese Wechselwirkungen muss man achten

Amoxicillin und Ibuprofen oder auch Paracetamol werden häufig verschrieben, wenn es zu einer bakterielle Infektion in Verbindung mit Schmerzen kommt. Hier sind derzeit keine unerwünschten Wechselwirkungen bekannt. Das gilt aber nur für das Amoxicillin der Penicillingruppe, nicht für andere Antibiotika!

Sollte man ein anderes Antibiotikum verschrieben bekommen haben, muss man unbedingt vorher den Arzt fragen, welches Schmerzmittel man gegebenenfalls kombinieren darf. Bei Einnahme eines Antibiotikums sollte man auf Milch und Milchprodukte für die Dauer der Anwendung verzichten.

Zudem sollten Medikamente auch immer nur mit Wasser zu sich genommen werden, Säfte, Milch, Kaffee oder gar Alkohol sind nicht geeignet.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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