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Anschreiben: Angebotsanfrage - so fragen Sie nach einem Angebot

Angebotsanfrage als Anschreiben formulieren
Angebotsanfrage als Anschreiben formulieren
Sie möchten ein bestimmtes Projekt realisieren. Sie haben sich ein Kostenlimit gesetzt und möchten gute Qualität zu einem guten Preis. Dies können Sie am besten erreichen, indem Sie Angebotsanfragen an mindestens drei Anbieter verschicken. Da Sie ja schlecht Äpfel mit Bananen vergleichen können, sollten Sie bei der Formulierung Ihres Anschreibens einiges beachten, damit Sie dann die Angebote auch realistisch vergleichen können.

Warum sollten Sie eine Angebotsanfrage mit einem Anschreiben erledigen?

Sicher denken Sie jetzt "wozu der Aufwand mit einem Anschreiben, das geht doch auch per Telefon ...". Natürlich haben Sie recht.

  • Selbstverständlich können Sie Ihre Angebotsanfrage auch per Telefon stellen. In 95 % der Fälle erhalten Sie sogar eine Antwort auf Ihre Angebotsanfrage. Diese fällt dann meist auch telefonisch aus und im Zweifelsfall haben Sie nichts in der Hand.
  • Gerade im Sommer haben die meisten Handwerker alle Hände voll zu tun und möchten ungern Zeit in Angebotsanfragen verschwenden, die unter Umständen nicht zu einem Auftrag führen.
  • Für eine Angebotsanfrage per Anschreiben kann sich der Handwerker in einer ruhigen Minute noch mal Zeit nehmen und alle Einzelheiten detailliert kalkulieren.
  • Telefonisch gestellte Angebotsanfragen haben meist höhere Angebotssummen zur Folge, weil am Telefon und auf die schnelle meist höher kalkuliert wird, um auf Nummer sicher zu gehen.
  • Wenn Sie also wünschen, dass sich ein Handwerker die Zeit nimmt, Ihnen ein schriftliches, gut kalkuliertes  Angebot zu unterbreiten, dann sollten Sie so höflich sein, und auch die Zeit in ein Anschreiben investieren. Mit einem Anschreiben signalisieren Sie dem Handwerker eine gewisse Ernsthaftigkeit Ihres Projektes.
  • Ein Vorteil einer schriftlichen Angebotsanfrage liegt darin, dass Sie das Anschreiben nur einmal formulieren müssen und dann lediglich die Firmenadressen und Anrede entsprechend abändern brauchen. Das bedeutet, dass Ihr Zeitaufwand wesentlich geringer ausfällt, als wenn Sie am Telefon dreimal das ganze Projekt erklären müssen.
  • Der zweite Vorteil liegt darin, dass jede Firma die gleiche Angebotsanfrage erhält. Das hat zur Folge, dass die einzelnen Bestandteile der Angebote bei allen Firmen gleich ausfallen sollten und für Sie besser vergleichbar sind.
  • Statt per Anschreiben, können Sie natürlich auch per E-Mail eine Angebotsanfrage stellen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass das Angebot dann meist auch per E-Mail eingeht und unter Umständen in einem Dateiformat erfolgt, mit welchem Ihr PC vielleicht nicht umgehen kann.

So gestalten Sie eine Angebotsanfrage per Anschreiben

Ein Anschreiben als Angebotsanfrage ist relativ schnell und einfach erstellt.

  • Öffnen Sie Ihr Schreibprogramm und ein neues Dokument. Speichern Sie Ihr Anschreiben unter einem gängigen Namen. Ein Beispiel wäre "Angebotsanfrage Fenster".
  • Ihr Anschreiben setzt sich idealerweise aus Absender, Adresse, Datum, Betreff, Anrede, Angebotsanfrage und Grußformel zusammen. Als "Privatmann" können Sie Ihr anschreiben entweder formlos gestalten oder Sie nehmen die DIN 5008 als Grundlage.
  • In den ersten 3-4 Zeilen Ihres Anschreibens führen Sie Ihren Absender auf. Die Reihenfolge sollte Name/Straße/PLZ, Ort sein. Wenn Sie möchten, können Sie zwischen Name und Ort noch eine Zeile mit Ihrer Telefonnummer für eventuelle Rückfragen angeben.
  • Wenn Sie Fensterbriefumschläge verwenden, sollten Sie das Adressfeld etwa ab Zeile 10 bis Zeile 15 einfügen. Dies ist ein bisschen von Ihren Randeinstellungen abhängig.
  • Nach dem Adressfeld lassen Sie bitte zwei Zeilen frei und dann fügen Sie als Betreff zum Beispiel "Angebotsanfrage Fenster" ein. Den Betreff können Sie gern ausführlicher benennen, allerdings sollten Sie nicht "Betreff:" schreiben. Die Betreffzeile formatieren Sie bitte "fett" - dass macht das Ganze übersichtlicher.
  • Nach dem Betreff kommen wieder zwei Leerzeilen und anschließend die Anrede.
  • Wenn möglich, reden Sie Ihr Gegenüber mit Namen an. Das ist einerseits höflicher als die allgemeine Anrede und macht Ihr Anschreiben bzw. Ihre Angebotsanfrage persönlicher. Außerdem vermittelt die persönliche Anrede Ihrem Gegenüber, dass Sie sich bereits mit seiner Firma beschäftigt haben. Anschreiben, die Angebotsanfragen mit namentlicher Anrede enthalten, haben häufig besser kalkulierte Angebote zur Folge, als unpersönliche Anschreiben.
  • Formulieren Sie nun Ihre Angebotsanfrage so genau wie möglich. Listen Sie alle Arbeitsschritte auf, die Sie erledigt haben möchten. So können Sie Unklarheiten vermeiden. Nennen Sie auch den ungefähren Ausführungszeitraum Ihres Projektes. Das beste Angebot nützt Ihnen nichts, wenn die Firma gerade dann keine Zeit hat.
  • Nun noch die Grußformel und Ihr Anschreiben für die Angebotsanfrage ist fertig.

Falls notwendig, können Sie noch eine Skizze als Anlage beifügen. Jede beantwortete Angebotsanfrage kostet den Ersteller des Angebots Zeit und somit Geld. Wenn Sie sich für ein Angebot entschieden haben, seien Sie so  höflich und bedanken Sie sich bei allen Firmen mit einem kurzen Anschreiben für die Angebote. Teilen Sie höflich mit, ob Sie das Angebot annehmen oder nicht.

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