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Anleitung - Make-up richtig auftragen

Anleitung - Make-up richtig auftragen1:28
Video von helpster1:28

Innerhalb des nahezu unüberschaubaren Angebots an dekorativer Kosmetik zählt vor allem das Make-up - auch Grundierung oder Foundation genannt - zu jenen Produkten, die bei ihrer Handhabung ein gewisses Know-how erfordern. Ein richtig aufgetragenes Gesichts-Make-up sollte vor allem dreierlei leisten: Es muss den eigenen Typ hervorheben, d.h. die persönlichen Vorzüge betonen, einen langen Halt garantieren und natürlich wirken. Um einerseits ein Make-up richtig auftragen zu können und andererseits möglichst „geschminkt ungeschminkt“ auszusehen, ist etwas Übung vonnöten, aber auch Sicherheit bei der Farbwahl.

Was Sie benötigen:

  • Tagescreme
  • Concealer
  • Gesichts-Make-up
  • Puder
  • Schwämmchen
  • Pinsel
  • für das Tages-Make-up:
  • schwarze Wimperntusche
  • Puder ohne Schimmerpartikel
  • Rouge
  • transparentes Lipgloss
  • für das Abend-Make-up:
  • Puder mit Schimmerpartikel
  • hellgrauer Lidschatten
  • dunkelgrauer Lidschatten
  • schwarzer Kajal
  • schwarze Wimperntusche
  • Lipgloss

Make-up dient dazu, das eigene Erscheinungsbild zu unterstreichen, kleine „Schönheitsfehler“ zu kaschieren und die individuellen Gesichtszüge auf natürliche Weise zu akzentuieren. Gerade beim Auftragen des Gesichts-Make-ups besteht die Gefahr, einen unnatürlichen Maskeneffekt zu erzielen bzw. übertrieben geschminkt auszusehen. Dieses Risiko können Sie jedoch mit dem nötigen „Fachwissen“ und einer geschickten Hand beim Auftragen minimieren.

Die Wahl des richtigen Make-ups entsprechend Ihrem Hauttyp

  • Wenn Sie eine trockene Haut haben, sollten Sie ein Creme-Make-up auswählen, das pflegende, reichhaltige Inhaltsstoffe wie Sheabutter oder natürliche Öle enthält.
  • Im Falle von Mischhaut mit glänzenden Hautpartien ist ein ölfreies Flüssig-Make-up oder auch ein Kompakt-Make-up empfehlenswert, das im Bereich der T-Zone mattierend wirkt, Ihre Talgproduktion drosselt, zugleich aber Feuchtigkeit spendet.
  • Falls Sie eine unreine Problemhaut mit großporigem Hautbild haben, sollten Sie ein ölfreies und nicht-komedogenes (keine Mitesser produzierendes) Make-up verwenden, das Ihre Haut atmen lässt. Spezielle Make-ups für unreine Haut erhalten Sie in Ihrer Apotheke.
  • Frauen mit sensibler Haut sollten ein parfüm-, paraben- und talkfreies Make-up ohne Konservierungsstoffe anwenden (z.B. ein Mineral-Make-up).

Die Wahl des richtigen Farbtons

  • Die Voraussetzung für ein gelungenes und wirkungsvolles Make-up ist die Wahl des richtigen Farbtons: Sie sollten keinen zu dunklen Farbton wählen, da Sie sonst deutlich älter und übermäßig geschminkt wirken, aber auch keine zu helle Farbnuance, weil diese ein bleiches, kränkliches Äußeres verleihen würde.
  • Testen Sie verschiedene Farbtöne an Ihrem Hals, Kinn oder an Ihrer Wange (und nicht auf Ihrer Handfläche!), um den richtigen Farbton für Ihre Haut zu finden. Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie zwei Farbnuancen kaufen und diese miteinander mischen.
  • Beachten Sie auch, dass Ihre gebräunte Haut im Sommer einen anderen Farbton braucht als eine blasse Winterhaut.

 Die Basis - das Make-up richtig auftragen

  • Wählen Sie als Make-up-Grundlage eine Tagescreme, die Ihrem Hauttyp entspricht. So ist Ihre Haut optimal vorbereitet. Lassen Sie die Tagespflege einige Minuten einziehen, bevor Sie mit dem Auftragen des Make-ups beginnen.
  • Sie können vor dem Einsatz des Gesichts-Make-ups einen Concealer (>engl. to conceal = kaschieren, verbergen) verwenden: Er deckt Augenringe und Hautunreinheiten ab und lässt dank konzentrierter Farbpigmente rote Äderchen und kleine Fältchen schnell verschwinden. Wählen Sie bei Ihrem Concealer einen Farbton, der eine Stufe heller ist als Ihre natürliche Hautfarbe.
  • Setzen Sie von Ihrem Concealer kleine Tupfer unter die Augen und arbeiten Sie diese sorgfältig ein. Im inneren und äußeren Augenwinkel aufgetragen sorgt ein Concealer gerade bei müden Augen für einen sofortigen „Wach-Effekt“.
  • Mithilfe eines Concealers können Sie auch Ihr Gesicht vor dem Auftragen des Make-ups gezielt modellieren. Tupfen Sie ihn auf Ihre Stirn und auf Ihr Kinn als Highlight, um Ihren Teint strahlen zu lassen.
  • Eine breitere Nase können Sie mit etwas Concealer auf dem Nasenrücken schmaler zaubern.

Geeignete Methoden, um jedes Make-up richtig aufzutragen

  • Sie können Ihr Gesichts-Make-up zum einen mit den Fingern auftragen: Diese Methode bietet sich besonders bei flüssigem Make-up oder Mousse-Make-up an, da Sie so eine optimale Deckkraft und ein gleichmäßiges Ergebnis erhalten. Geben Sie einen Klecks auf  Ihren Handrücken, verteilen Sie ihn von innen nach außen mit den Fingern auf Ihrer Haut und arbeiten Sie es anschließend sorgfältig mit leichtem Druck in Ihre Haut ein. Blenden Sie die Übergänge am Hals und die Bereiche an Stirn und Schläfen aus, um sichtbare Ränder zu vermeiden.
  • Zum anderen besteht die Möglichkeit, Ihr Gesichts-Make-up mit einem angefeuchteten Schwämmchen verteilen. Diese Methode führt zu einem besonders natürlichen Ergebnis und ermöglicht Ihnen das Auftragen einer dünnen Schicht. Arbeiten Sie das Make-up in kleinen Mengen mit gleichmäßigen, schnellen Tupfbewegungen in Ihre Haut ein.
  • Falls Sie ein Kompakt-Make-up verwenden, sollten Sie es immer mit einem angefeuchteten oder trockenen Schwämmchen auftragen.
  • Gehen Sie sparsam mit Ihrem Make-up um, um eine unnatürliche Optik zu vermeiden, aber verwenden Sie auch nicht zu wenig, sonst wird Ihr Teint fleckig und ungleichmäßig.
  • Sofern Sie keine extrem trockene Haut haben, ist es von Vorteil, Ihr Make-up nach erfolgreichem Auftragen mit Puder zu fixieren. Dadurch erhält es ein besonders mattes Finish und die Haltbarkeit verlängert sich. Das Puder sollte - wie Ihr Gesichts-Make-up - auf Ihren individuellen Hautton abgestimmt sein. Bewegen Sie den Puderpinsel immer von oben nach unten, damit sich Ihre Gesichtshärchen nicht aufstellen, was einen grauen Teint bewirken würde.

Ein Tages-Make-up auftragen

Ein Tages-Make-up sollte möglichst dezent aussehen.

  1. Verteilen Sie als Erstes eine Tagescreme auf Ihrem gewaschenen Gesicht, bevor Sie das Make-up auftragen.
  2. Für eine natürliche Ausstrahlung sollten Sie Ihre Augen lediglich durch Wimpertusche betonen. Verwenden Sie schwarze oder braune Tusche, um das Tages-Make-up nicht zu auffällig wirken zu lassen.
  3. Als Nächstes kann noch ein apricotfarbenes Rouge auf die Wangenknochen aufgetragen werden. Hier lautet die Devise: Weniger ist mehr.
  4. Zum Schluss können Sie noch ein transparentes Lipgloss auf Ihre Lippen pinseln. Vermeiden Sie auffällige Lippenstiftfarben.

Ein auffälliges Abend-Make-up schminken

Ein Abend-Make-up darf ruhig etwas auffällig werden.

  1. Für ein auffälliges Make-up sollten Sie wie bei einem Tages-Make-up zuerst Ihr Gesicht waschen und eine Tagescreme auftragen sowie einen Concealer benutzen.
  2. Anders als beim Tages-Make-up können Sie nun ein Puder auftragen, das Schimmerpartikel enthält.
  3. Tragen Sie auf Ihr bewegliches Augenlid einen hellgrauen Lidschatten auf.
  4. Danach können Sie einen dunkelgrauen Lidschatten auf die Lidfalte auftragen und diesen zur Augenbraue hin weich zeichnen.
  5. Tragen Sie schwarzen Kajal und schwarze Wimperntusche auf.
  6. Da Ihre Augen schon sehr stark betont wurden, sollten Sie lediglich ein Lipgloss für Ihre Lippen verwenden. Dieser sollte entweder leicht bräunlich oder rosé sein.

Weitere Autorin: Bianca Koring