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Angelköder selber machen - Anleitung

Einen Wobbler können Sie aus Balsaholz selbst machen.
Einen Wobbler können Sie aus Balsaholz selbst machen.
Der Angelköder ist mit das wichtigste Instrument für jeden Hobbyangler und die Verwendung des richtigen Köders für den gewünschten Fisch eine Wissenschaft für sich. Wer voll und ganz in diesem Hobby aufgeht, möchte bald seine Köder selber machen und gestalten.

Was Sie benötigen:

  • Für den Wobbler:
  • Balsaholzstücke in gewünschter Größe
  • Stahldraht
  • Bleikugeln
  • Zweikomponentenkleber
  • Acrylfarben
  • Glitter
  • Alufolie und anderes Dekomaterial
  • Für den schnellen Angelköder:
  • Pfeiffenreiniger
  • Federn
  • Bindfaden

Angelköder aus Naturmaterialien selber machen

  • Ohne großen Aufwand kann man verschiedene natürliche Angelköder verwenden. Vieles haben Sie sicher zu Hause, Würmer und Maden und andere Insekten erhalten Sie in Zoofachgeschäften oder finden Sie im Garten.
  • Viele Fische können Sie mit Brotstücken angeln. Noch effektiver ist es, wenn Sie aus dem Inneren des Brots mit Käse oder anderen Lockstoffen einen Teig selber machen. Auch Kartoffeln, Käse, Mais und Wurst eignen sich als Köder.
  • Bei den Würmern und Maden werden Rotwurm, Mistwurm, Tauwurm, Wattwurm und viele andere wie Maden und Mückenlarven angeboten.
  • Sie können auch ganze oder Teile von Köderfischen als Köder nutzen. Diese sind praktisch, da Sie sie auch bis zur nächsten Angeltour einfrieren können. Beliebt sind hier Hering, Makrele und Sardinen.
  • Alle Naturköder werden direkt auf dem Haken befestigt. Wenn sich Stücke vom Köder lösen, ist dies nicht weiter schlimm, so füttern Sie nebenbei die Fische an. Der Köder sollte sich nur nicht im Ganzen vom Haken lösen.

Kunstköder selbst herstellen: Wobbler

Die üblichen im Handel erhältlichen Angelköder sind Blinker, Spinner, Wobbler, See-Jigs und Pilker. Sie alle haben gemeinsam, dass sie durch Bewegung glitzern oder blinken und so Raubfische anlocken. Ebenfalls durch die Bewegung entstehen Druckwellen, die die Seitenlinie der Raubfische reizt. Signalfarben reizen die Fische ebenfalls. Je nach Größe locken sie kleine oder große Fische an.

  1. Wobbler lassen sich aus Holz, Stahldraht, Bleikugeln, dem richtigen Werkzeug und mit viel Kreativität auch selber machen.
  2. Als Grundmaterial eignet sich am besten Balsaholz. Zeichnen sie die Seitenansicht eines Fisches als Schablone vor und sägen Sie die Form aus.
  3. Auf der Oberseite zeichnen Sie die seitlichen Formen vor und sägen diese ebenfalls aus. Nun schleifen Sie den Holzfisch in Form. Mit einem scharfen Messer, zum Beispiel einem Cutter, können Sie ebenfalls nachhelfen. Die Form sollte möglichst symmetrisch sein.
  4. Wenn der Fisch seine endgültige Form bekommen hat, zeichnen Sie auf der Unterseite mittig eine Linie vor, die Sie als Nut einsägen. Ebenfalls in die Unterseite bohren Sie einzelne Löcher, in die Bleigewichte eingebracht werden können. Achten Sie auch hier auf die Symmetrie.
  5. Biegen Sie mit einer Zange den Draht so, dass er, in die Nut eingelegt, vorne hinten und im unteren Drittel eine Öse bildet.
  6. Passen Sie den Draht mit den Ösen und das Blei in das Holzmodell ein und kleben Sie es mit Zweikomponentenkleber fest. Beschichten Sie den ganzen Fisch damit.
  7. Nun geht es an die farbliche Gestaltung. Sie können Ihren Angelköder mit Acrylfarben, Lacken, Glitter und Alufolie gestalten. Die Augen können mit Edding gemalt werden. Anschließend ist eine erneute Beschichtung mit Kunstharz oder einer anderen wasserfesten Schutzschicht notwendig. Zum Schluss befestigen Sie zwei Drillinge an dem Wobbler.
  8. Beweglicher wird der Wobbler, wenn Sie ihn aus zwei Einzelteilen fertigen, die mit Ösen verbunden sind.

Schneller Angelköder aus Pfeifenreiniger und Feder

  1. Einen bunten Kunstköder können Sie auch mit Pfeifenreinigern, Kunstfedern und einer Heißklebepistole selber machen.
  2. Wickeln Sie den Pfeifenreiniger um die lange dünne Seite des Angelhakens. Fixieren Sie ihn mit etwas Heißkleber.
  3. Kleben Sie die Feder auf, achten Sie darauf, dass sie locker bleibt und nicht völlig verklebt. Mit einer Schnur oder einem Wollfaden können Sie den Haken ein paar Mal umwickeln, um den Köder zu fixieren. Fertig!
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