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Analuntersuchung - Erklärung

Die Analuntersuchung kann Leben retten.
Die Analuntersuchung kann Leben retten.
Die Analuntersuchung gehört zur Basisdiagnostik bei Erkrankungen im After- und Enddarmbereich, nach deren Durchführung ein erfahrener Untersucher häufig schon die richtige Diagnose einer Erkrankung stellen kann. Wie die Analuntersuchung durchgeführt wird, weshalb sie wichtig ist und warum Sie davor keine Angst haben müssen, lesen Sie hier.

Analuntersuchung - unangenehm, aber wichtig

  • Eine Analuntersuchung ist immer denn erforderlich, wenn Sie gesundheitliche Probleme im After- oder Enddarmbereich verspüren, oder aber im Rahmen der Abklärung einer Baucherkrankung, deren Ursache zunächst unklar ist.
  • Ihr Arzt wird Ihnen eine Analuntersuchung auch nahelegen, wenn Sie sich einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen. Bei Männern kann mittels einer Analuntersuchung  zusätzlich die Prostata getastet werden, bei Frauen der Muttermund.
  • Eine spezielle Vorbereitung wie die Darmreinigung vor einer Darmspiegelung müssen Sie vor einer einfachen Analuntersuchung nicht durchführen. Lediglich wenn absehbar ist, dass sich unmittelbar an die Analuntersuchung eine Spiegelung des Enddarms anschließen soll, ist vorab ein Abführzäpfchen oder ein kleines Klistier vonnöten.
  • Die einfach und schnell durchgeführte Analuntersuchung kann Hinweise auf viele Erkrankungen geben. So sind die meisten bösartigen Dickdarmerkrankungen im unteren Bereich des Enddarms lokalisiert und können durch eine Analuntersuchung bereits in einem frühen Stadium getastet werden. Eine Analuntersuchung kann also Ihr Leben retten!

Rektal-digitale Untersuchung - schnell und einfach durchgeführt

  • Zur Durchführung einer Analuntersuchung muss der Untersucher zwangsläufig Zugang zum Afterbereich haben. Er wird Sie daher bitten, sich untenherum freizumachen und eine bestimmte Position einzunehmen.
  • Das kann eine Knie-Ellenbogen-Position sein, bei der Sie auf der Untersuchungsliege knien und den vornübergebeugten Oberkörper mit den Ellenbogen abstützen, eine Linksseitenlage, bei der Sie sich auf der Untersuchungsliege liegend nach links drehen und die Beine anziehen müssen oder es wird in der Steinschnittposition untersucht, zu der Sie sich auf einen Untersuchungsstuhl begeben müssen, wie ihn die Gynäkologen haben.
  • Der Untersucher wird zunächst die Afterregion inspizieren und auf Hautveränderungen wie Rötungen, Ekzeme, Narben, Wunden und Fistelöffnungen achten. Dann wird er Sie auffordern, ein wenig zu pressen, damit evtl. vorhandene krankhafte Veränderungen wie innere Hämorrhoiden heraustreten.
  • Im nächsten Schritt erfolgt die rektal-digitale Untersuchung, bei der der Untersucher seinen Zeigefinger in den After bzw. den Analkanal einführt. Das Manöver wird erleichtert, indem Sie nochmals ein wenig pressen, da dadurch der Afterschließmuskel erschlafft. Die Untersuchung ist zweifelsohne unangenehm, kann auch Stuhldrang auslösen, ist aber nicht schmerzhaft.
  • Durch die rektal-digitale Untersuchung kann der Untersucher die unteren 8 bis 10 cm Ihres Analkanals abtasten. Bei subtiler Untersuchung können Schleimhautveränderungen getastet werden wie Geschwüre und tumoröse Veränderungen. Auch eine grobe Beurteilung der Schließmuskelfunktion ist möglich.
  • Die Analuntersuchung dauert nur einen kurzen Augenblick. Wenn der Untersucher den eingeführten Finger aus dem Afterkanal herauszieht, wird er noch einen Blick auf den Fingerling oder Handschuh werfen, um zu kontrollieren, ob evtl. Blut erkennbar ist. Und damit ist Ihre Analuntersuchung auch schon beendet.
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