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Ameisen töten - so vernichten Sie die Tiere

Ameisen machen sich gerne im Garten breit
Ameisen machen sich gerne im Garten breit © Tworkowsky / pixabay.com
Eigentlich sind Ameisen ganz harmlose Tiere. Doch spätestens, wenn sie in Scharen über die Terrasse laufen oder sich in Küchenschränken einnisten, ist es bei den meisten Menschen mit der Nachsichtigkeit vorbei. Zur Bekämpfung eignen sich verschiedene Methoden.

Ameisen mit Hausmitteln vertreiben - ohne Töten

Wenn Sie sich von den Ameisen nur mäßig gestört fühlen, sollten Sie die Tiere grundsätzlich nicht bekämpfen. Denn die kleinen Insekten vernichten Schädlinge wie Blattläuse, belüften durch den Bau ihrer Nester den Boden und helfen bei der Verbreitung von Pflanzensamen. Wenn Sie die Ameisen jedoch loswerden wollen, müssen Sie nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Ameisen verabscheuen extreme Gerüche. Legen Sie Zitronenschalen, Lavendelblüten, Pfefferminze, Thymian, Zimtpulver oder Nelken auf die Ameisenstraße und in die Nester, nimmt das Volk vielleicht schon bald Reißaus. 

Bei Löchern und Hügeln im Rasen kann eine regelmäßige Dusche helfen, die Tiere zu vertreiben. Wollen die Ameisen ins Haus krabbeln, verstreuen Sie Kalk, Kreide oder Talkum (zum Beispiel in Babypuder) an das Fundament des Hauses oder entlang der Türen und Fensterrahmen der Wohnung. Die Tiere meiden mit Staub bedeckte Flächen und drehen wieder um.

Ameisen töten mit Hausmitteln

Falls friedliche Methoden keinen Erfolg haben, können Sie aus Hausmitteln auch einen tödlichen Köder herstellen. Vermischen Sie dazu Natron im Verhältnis 1:1 mit Puderzucker und streuen es in die Ameisenlöcher. Der süße Puderzucker verleitet die Ameisen zum Naschen, während das Natron den Säure-Basen-Haushalt im Körper der Tiere verändert. Die Ameisen, die von dem Köder probieren, sterben schon nach kurzer Zeit. Abgeschreckt davon sollten sich die anderen Krabbler bald eine neue Bleibe suchen.

Alternativ können Sie sichtbare Ameisen und Nesteingänge mehrere Tage lang mit einer Weißweinessig-Wasser-Mischung besprühen (Verhältnis 1:1). Füllen Sie das Gemisch am besten in eine Sprühflasche und schütteln es gut durch. Ameisen, die durch die Flüssigkeit laufen oder damit besprüht werden, verenden einige Stunden später. Möchten Sie keinen Weißweinessig nehmen, können Sie auch Spülmittel verwenden (allerdings nur zum Besprühen der Tiere, nicht für die Nester). Die Lösung bleibt an den Ameisen kleben und erstickt sie.

Spezielle Produkte für hartnäckige Fälle

Wenn die Krabbeltiere nach dem Hausmittel-Einsatz noch nicht das Weite gesucht haben, brauchen Sie spezielle Produkte aus dem Handel. Eine Möglichkeit ist es, an den Problemstellen eine dünne Schicht Diatomeenerde auszustreuen. Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, sollte diese unbedingt Lebensmittelqualität haben. Einige Produkte, zum Beispiel für die Pool-Reinigung, können giftige Substanzen enthalten. Das Pulver ist besonders saugfähig. Sobald eine Ameise hindurchkrabbelt, stirbt sie nach einiger Zeit an Dehydration.

Weiterhin gibt es Klebefallen zum Auslegen, Ameisenköder oder spezielle Insektensprays für Haus und Garten. Erhältlich sind  sie in Supermärkten, Kaufhäusern und Gartencentern. Bei diesen Mitteln ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen auf der Verpackung genau befolgen, da ansonsten das Produkt nicht richtig wirken kann. Als letztes Mittel bei wiederholtem Befall kann ein Anruf bei Kammerjäger sinnvoll sein.

Hausmittel oder Chemie - was ist besser?

Einzelne Ameisen hier und da mögen kein Problem darstellen, doch wenn eine Ameisenkolonie Sie belästigt oder sich die Tiere bereits in Ihre Wohnung verirrt haben, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Ob Sie die Ameisen mit Hausmitteln bekämpfen oder mit chemischen Produkten töten, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und nicht zuletzt vom Ausmaß des Befalls ab. Am besten probieren Sie zunächst die einfachsten Methoden aus. Mit etwas Glück löst sich das Problem mit Hausmitteln (fast) von allein und die Umwelt wird nicht unnötig belastet.

helpster.de Autor:in
Nadine Magg
Nadine MaggNadine ist Autorin von "Der Ehe-Code" und schreibt über Liebe und Partnerschaft. Ihr Zuhause mit Pflegekindern hat sie von Anfang an mit Bedacht gestaltet: vom Hausbau bis zur raffinierten Raumplanung. Ihre Erfahrungen hierbei teilt sie in den Kategorien Haushalt und Zuhause.
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