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Alaun giftig?

Alaun kann schöne Kristalle bilden.
Alaun kann schöne Kristalle bilden.
Vielleicht kennen Sie Alaun noch aus dem Chemieunterricht, wenn das Salz zum Züchten von Kristallen verwendet wurde. Ebenfalls hilft es, selbstgemachte Knetmasse länger keimfrei zu halten. Ob das Salz giftig ist, hängt aber davon ab, in welchen Mengen es verwendet wird.

Alaun wird gern dazu genutzt, um Kristalle zu züchten. Dafür nehmen Sie etwas von dem Salz, lösen dieses in Wasser und lassen die Mischung an einem ruhigen Ort so lange stehen, bis das Wasser verdunstet ist. Zurück bleiben dann einige Kristalle. Dieses Experiment wird oft im Chemieunterricht durchgeführt und vielleicht hat auch Ihr Chemielehrer Sie damals zur Apotheke geschickt, um etwas Aluminiumkaliumsulfat zu kaufen, damit Sie zu Hause die Kristalle ziehen können. Mancher Apotheker weist dann darauf hin, dass das Salz eigentlich giftig ist.

Eigenschaften von Alaun

Alaun ist ein in geringen Mengen ungiftiges Salz, welches aus Kalium und Aluminium entsteht; es wird chemisch als Aluminiumkaliumsulfat bezeichnet. Dieses wurde schon im alten Ägypten eingesetzt, um Holz vor Feuer zu schützen.

  • Heute wird Alaun zum Beizen (Aufrauen oder Entfärben von Oberflächen) und Entfärben von Leder benutzt.
  • Selbst wenn Ihre Kinder mit Knetmasse spielen, kann ihnen dabei das Salz begegnen, denn dieses wird in der Produktion des beliebten Spielzeugs eingesetzt. In Deos wird der Stoff zugesetzt, um Bakterien an der Verbreitung zu hindern - für diese ist es giftig.

Das Salz kann giftig sein

  • Alaun ist in größeren Mengen giftig, genau, wie es auch bei Kochsalz der Fall wäre. In geringen Mengen gilt das Salz als unschädlich.
  • Allerdings ist es sauer und kann damit zu leichten Hautirritationen führen - genauso, wie wenn Sie sich oft mit Seife waschen und die Haut dadurch etwas spröde wird.
  • Vielleicht kennen Sie das unangenehme Gefühl, was entsteht, wenn Sie versehentlich Seife in die Augen bekommen? Bei empfindlichen Personen kann das auch passieren, wenn Alaun in die Augen gerieben wird.
  • Weil gerade Kinder die Knete auch gerne in den Mund nehmen (hier befinden sich ebenfalls Schleimhäute) oder sich damit die Augen reiben, kann ein leichtes Brennen entstehen. Darum ist das Salz nicht unbedingt sehr giftig, aber es kann in Augen, Nase oder Mund unangenehm sein.
helpster.de Autor:in
Andrea Nittel-Neubert
Andrea Nittel-NeubertAndrea war im Personalwesen tätig und hat dadurch einen professionellen Blick auf die Aspekte von Beruf & Karriere. Durch ihr Studium in der klinischen Psychologie kann sie nicht nur Karrieretipps geben, sondern auch in den Bereichen Liebe & Beziehungen weiterhelfen.
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