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Acrylbadewanne einbauen - Anleitung

Beim Einbau einer Acrylbadewanne gibt es einiges zu beachten.
Beim Einbau einer Acrylbadewanne gibt es einiges zu beachten.
Badewannen gibt es schon seit vielen Jahrhunderten, angefangen vom Waschzuber über Guss- und Zinkwannen bis hin zu Stahlblech - oder Acrylbadewannen. Heute sind Badewannen in den verschiedensten Formen und Farben erhältlich. Beim Einbau beispielsweise einer Acrylwanne ist jedoch einiges zu beachten.

Was Sie benötigen:

  • Acrylwanne mit Schrauben und Kontermuttern
  • Wandanker oder Wandleiste
  • Dämm- oder Profilband
  • Porenbeton oder zementbeschichtete PU-Schaumplatte
  • Schaum
  • evtl. Acrylschürze
  • Silikon

Worauf Sie beim Kauf einer Acrylbadewanne achten sollten

Acrylwannen werden aus Acryl in Form von Platten hergestellt. Allerdings werden auch Wannen aus minderwertigem Recycling-Material oder acrylbeschichteten ABS-Platten angeboten. Das sind mit einer dünnen Acrylschicht überzogene ABS-Kunststoffplatten. Wesentlich hochwertiger sind Acrylbadewannen, die aus durchgefärbtem Sanitäracryl hergestellt wurden. 

  • Grundsätzlich sollte die Wanne entsprechend der DIN EN 198 hergestellt worden sein. Die Dicke der Acrylplatten muss mindestens 4 mm betragen. Zudem sollte die Wanne über eine Glasfaserverstärkung und der Wannenboden über ein mindestens 9 mm dickes Bodenbrett verfügen. 
  • Bei einer Eckbadewanne aus Acryl sollten Sie darauf achten dass diese aus in Deutschland gefertigtem hochwertigen Sanitäracryl und nicht aus minderwertigem Recycling-Acryl hergestellt ist. Diese Sanitär-Acrylplatten sollten eine Stärke von 3 bis 5 mm aufweisen.

So bauen Sie eine Wanne aus Acryl ein

  1. Der Einbau einer Acrylbadewanne beginnt mit der Montage des Fußgestells. Um Kratzer an der Oberfläche zu vermeiden, sollten Sie die Wanne auf einer weichen Unterlage mit der Unterseite nach oben aufstellen. Nun montieren Sie das Fußgestell entsprechend der mitgelieferten Anleitung. 
  2. Haben Sie das Fußgestell ordnungsgemäß befestigt, stellen Sie die Wanne wieder auf die Füße und richten sie entsprechend aus. Nach dem Ausrichten sollten alle Füße der Wanne gleichermaßen auf dem Boden stehen, sie sollte auf keinen Fall kippeln. 
  3. Richten Sie nun die Wanne so aus, dass auch die Oberkante der Acrylbadewanne komplett in Waage ist. Verwenden Sie hierfür möglichst eine entsprechende Wasserwaage. Steht die Wanne in Waage, können Sie die Kontermuttern exakt einstellen bzw. justieren. Achten Sie darauf, das sich die Füße dabei nicht verdrehen. 
  4. Nun ist es ratsam, einen entsprechenden Schallschutz am Wannenrand anzubringen, und zwar in Form eines Dämm- oder Profilbandes. Hinweise hierfür finden Sie in der Anleitung des Herstellers. 
  5. Im nächsten Schritt können Sie die Wanne mit einem Wandanker oder einer Schiene an der Wand fixieren - das verhindert ein Verrutschen der Badewanne und dient der Stabilisierung des Wannenrandes. Bevor Sie den Wandanker oder die Schiene an der Wand befestigen, zeichnen Sie entlang der Wannenunterkante eine Markierung an die Wand. 
  6. Rücken Sie dann die Wanne von der Wand weg und befestigen Sie den Wandanker oder die Schiene an der Wand. Die Markierung an der Wand und die Oberkante der Schiene oder des Ankers müssen übereinstimmen. 
  7. Im Anschluss daran bringen Sie die Ab- und Überlaufgarnitur an der Wanne an. Füllen Sie dann die Wanne mit Wasser und überprüfen Sie den Ablauf auf Dichtigkeit. 
  8. Ist alles dicht, können Sie die freien Fronten um die Wanne herum mit Porenbetonsteinen abmauern. Dabei sollte die Wanne mit Wasser befüllt sein. Sie können aber auch unter den Wannenrand eine zementbeschichtete PU-Schaumplatte setzen und die Zwischenräume anschließend ausschäumen. Als Alternative zu Porenbeton und PU-Schaumplatte gibt es für Acrylbadewannen entsprechende Acrylschürzen. Bei der Verwendung einer Acrylschürze sollten Sie den Wannenrand mit einem Gestell abstützen, um ihn später belasten zu können. 
  9. Zum Schluss können Sie die Fliesen anbringen und verfugen sowie Silikonfugen an den Übergängen von der Wanne zur Wand erstellen.
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