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3 Fotos vom Osterhasen und 3 oft unbekannte Fakten

Für Ihre Kinder sind Osterhasen an Ostern bestimmt unverzichtbar. Was zeichnet den Hasen aus und wie unterscheiden Sie ihn auf Fotos vom Kaninchen?

1. Hasen sind ein Fruchtbarkeitssymbol

Wie es ursprünglich dazu kam, dass es ausgerechnet ein Hase war, der zu Ostern bunte Eier bringt, das ist bis heute nicht eindeutig von Wissenschaftlern geklärt worden. Fest steht nur: Der Feldhase ist ein Symbol der Fruchtbarkeit. Von daher passt er gut zum Frühlingsanfang und damit natürlich auch zu Ostern. 

2. Zu Ostern geliebt, ansonsten gejagt

Der Feldhase, der zur Frühlingszeit als Osterhase geliebt wird, dient als Zielscheibe vieler Jäger. Mehrere 100.000 Tiere werden pro Jahr geschossen. Trotzdem gilt der Feldhase als Symbol für die Osterzeit.

3. Auf Fotos sind Osterhasen oft Kaninchen

Laut Brauchtum versteckt der Osterhase Eier, die er selber bemalt hat, in den Gärten und Häusern von Familien mit Kindern. Für viele ist er das Pendant zum Nikolaus. Doch auf Fotos werden die typischen Hasen oft durch niedliche Kaninchen ersetzt.

4. Nicht stilecht, aber niedlich

Um für noch mehr Niedlichkeit zu sorgen, werden Feldhasen auf Fotos nicht nur durch Kaninchen ersetzt, sondern auch noch "vermehrt". Dass es eigentlich nur einen Osterhasen gibt, spielt dabei keine Rolle.

5. Noch beliebter als Häschen

Noch beliebter als die echten Häschen sind zu Ostern jedoch Schoko-Osterhasen. Vor allem wenn man Kinder hat, dürfen die Naschereien in keinem Osterkörbchen fehlen.

Das Suchen der bunten Eier, die der Osterhase bringt, ist ein fester Bestandteil der Osterbräuche. Schon seit einigen Jahrhunderten ist das ein großer Spaß für Kinder. Auf Fotos fungieren oft echte Hasen als Osterhasen. Doch auch Kaninchen werden gerne als solche abgelichtet. 

Osterhasen als Fruchtbarkeitssymbol

Feldhasen sind seit vielen Jahrhunderten ein typisches Symbol für Fruchtbarkeit. Dies entspringt der realen Tatsache, dass Hasen ausgesprochen vermehrungsfreudige Tiere sind. Drei bis vier Würfe pro Jahr mit jeweils bis zu fünf Hasenbabys sind keine Seltenheit. Das machte sie schon in der Antike zum Zeichen für Lebenskraft und gleichzeitig zum Sinnbild für das neu erwachende Leben im Frühling. 

Auch Eier gelten bis heute in der christlichen Religion als Fruchtbarkeitssymbol. Sie spiegeln die immerwährende Wiederkehr des Lebens wider. Aus jedem Ei schlüpft ein neues Küken und jede Henne legt immer wieder neue Eier, aus denen neues Leben entspringt.

Der Vorgang des Schlüpfens gilt im Christentum überdies als Symbolik der Auferstehung Jesu. Sicherlich ist Ihnen die Bibelgeschichte vertraut, in der Jesus nach seiner Kreuzigung in einem Felsengrab seine letzte Ruhe finden sollte. Das mit einem Stein verschlossene Grab wurde am dritten Tage leer aufgefunden. Das Durchbrechen der Eierschale durch das Küken ist Sinnbild für das Öffnen des Grabes. 

Doch wie kommt der Hase zum Osterei? Der Ursprung des Hasen als Überbringer bunter Eier an Ostern ist bis heute nicht eindeutig von Wissenschaftlern geklärt. Quellen berichten jedoch schon im 17. Jahrhundert davon, dass der Osterhase Eier versteckt. Dies wird als Fabel begründet, die vor allem Kindern viel Freude bringt. 

Die Verbindung zwischen Hase und Ei finden Sie vermutlich darin, dass beide als traditionelle Fruchtbarkeitszeichen gelten. Eine andere Erklärung ist, dass Hasen sich für die Futtersuche nah an den Menschen heranwagen. Sie wildern in Gärten, Wiesen und auf Feldern. Daraus entstand die Vorstellung, dass er zu Ostern die Eier bringt und dort versteckt, wo er sonst nach Futter sucht.

Zu Ostern geliebt, ansonsten gejagt

Der Feldhase, der beim Osterfest geliebt wird, dient als Zielscheibe vieler Jäger. Mehrere 100.000 Tiere werden pro Jahr geschossen. Durch seine hohe Vermehrungsrate gilt er seit jeher als Zeichen purer Lebenskraft. Das machte ihn schon in der Antike zu einem begehrten Ziel für Jäger.

Häsinnen sind ungefähr ab Januar jeden Jahres trächtig. Da sie mehrmals im Jahr werfen, zieht sich die trächtige Zeit bis in den Herbst hinein. Lediglich in den kalten Wintermonaten gibt es keinen Nachwuchs. Potenziell trächtige Tiere dürfen Sie als Jäger nicht jagen.

Genauso wie andere Wildtiere unterliegen Hasen deshalb einer Schonzeit. Die Schonzeiten können von Bundesland zu Bundesland leicht abweichen. Die Jagd von Hasen ist jedoch überall in etwa auf die Zeit von Oktober bis Jahresanfang beschränkt. So wird außerdem gewährleistet, dass keine Elterntiere abgeschossen werden, die zur Aufzucht ihrer Jungen nötig sind.

Auf Fotos sind Hasen oft Kaninchen

Laut Brauchtum versteckt der Osterhase Eier, die er selber bemalt hat, in den Gärten und Häusern von Familien mit Kindern. Für viele ist er das Pendant zum Nikolaus. Doch auf Fotos werden die typischen Hasen oft durch niedliche Kaninchen ersetzt. Anhand verschiedener Charakteristika unterscheiden Sie beide ganz einfach voneinander:

Von der Körpergröße her sind (Feld-)Hasen um einiges größer und schlanker in der Silhouette als Kaninchen. Deren Körperbau ist gedrungen und in der Silhouette eher rundlich. Achten Sie außerdem auf die Ohren. Während sie bei Hasen sehr groß und lang gestreckt sind, haben Kaninchen weitaus kleinere Ohren.

Wenn Sie ein Kaninchen als Haustier haben, dann wissen Sie: Die Tiere sollten mindestens zu zweit gehalten werden, da sie Rudeltiere sind. Ganz anders ist es bei Hasen. Sie zeichnen sich durch ihr Einzelgängertum aus und finden nur zur Paarung zueinander.

Pflanzenfresser sind beide, doch die Lieblingsspeisen unterscheiden sich. Kaninchen beobachten Sie beim Fressen von Gras, Gräsern und Gemüse. Auf dem Speiseplan von Hasen stehen dagegen hart zu kauende Rinden, Zweige, Triebe von Pflanzen und Ähnliches.

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich: Viele Menschen finden die kleinen Kaninchen viel niedlicher als ihre großen Hasenverwandten. Süße Bilder der Fellknäule begeistern Groß und Klein. So ist es nicht verwunderlich, dass auf Fotos der Osterhase in Wirklichkeit oftmals ein Kaninchen ist.

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