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Was kann man gegen Krämpfe in den Händen tun?

Was kann man gegen Krämpfe in den Händen tun?2:19
Video von Heike Kadereit2:19

Einen Muskelkrampf verspürt man als eine plötzlich auftretende, sehr schmerzhafte Anspannung eines Muskels. Dieser ist dann hart und gespannt, meist zieht es die Finger „zusammen“ und Sie sind nicht mehr in der Lage, etwas zu greifen oder zu halten. Ursache für Muskelkrämpfe kann eine gestörte Blutzufuhr, bedingt durch Sauerstoffmangel im Muskel sein, möglich sind aber auch ein abgesunkener Glucosegehalt(Zucker)im Muskel, sowie Salzmangel, Flüssigkeitsverlust durch einen gestörten Elektrolythaushalt z.B. durch Schwitzen oder Überbelastung, bzw. Erschöpfung des Körpers.

Was Sie benötigen:

  • Aus dem Kräutergarten:
  • Pfefferminze
  • Zitronenmelisse
  • Lavendel
  • Rosmarin
  • Basilikum
  • Olivenöl (evtl. Massageöl)
  • Aus der Apotheke:
  • Nahrungsergänzungspräperate auf Magnesiumbasis
  • Krampflösende Kräutertees aus Pfefferminze, Zitronenmelisse, Lavendel, Rosmarin oder Basilikum sind einfach zubereitet und zudem sehr erfrischend und schmackhaft. Sie können die gewünschten Kräuter selbst sammeln und trocknen oder sich die bereits getrockneten Tees im Kräuterladen oder der Apotheke besorgen. Die Zubereitung der Tees ist denkbar einfach: Sie übergießen 1EL getrocknete - bei frischen, zerkleinerten Kräutern 2EL - mit 1 Liter Wasser, es sollte nicht mehr kochen, aber sehr heiß sein. Lassen Sie den Aufguss ca.10-15 Minuten ziehen und gießen Sie ihn dann mittels eines Teesiebs ab.
  • Ganz allgemein sollten Sie täglich mindestens 2 Liter (Wasser, Tee, selbstgemischte Fruchtsaftschorlen) trinken, um für einen ausreichenden Flüssigkeitshaushalt zu sorgen. Dies ist besonders wichtig, denn durch Schwitzen, bzw. körperliche Anstrengung verliert der Körper mit dem Wasser auch wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Natrium, und Eisen. Man spricht dann von einem „gestörten Elektrolythaushalt“ der maßgeblich an der Symptomatik von Krämpfen beteiligt ist.

Die richtige Ernährung um gegen Krämpfe vorzubeugen

Wenn Sie anfällig für Krämpfe in den Händen (oder Waden) sind, sollten Sie nicht nur auf Ihre tägliche Flüssigkeitszufuhr achten, sondern die Mineralien, die bei einem gestörten Elektrolythaushalt nicht ausreichend vorhanden sind, dem Körper auch durch Ihre Ernährung zuführen. Ein Frühstücksmüsli aus Haferflocken, Nüssen und Obst (besonders Bananen), zu Mittag Gemüse und zum Knabbern am Abend statt Chips mal Sonnenblumenkerne - Ihr Mineralienhaushalt ist ausgeglichen und die Krämpfe werden spürbar seltener.

Die Muskeln bei Krämpfen in den Händen lösen

  • Ihr Ziel muss sein, die Muskelfasern wieder zur normalen Funktion - also an- und entspannen - zu bringen. Versuchen Sie, die verkrampfte Hand mit der gesunden Hand langsam und vorsichtig zu dehnen. Haken Sie dazu die Finger der beiden Hände ineinander und ziehen Sie sachte die Hand mehrmals für ca. 20 Sekunden auseinander. Nach einiger Zeit führt diese Übung zu einer Entspannung der Muskulatur.
  • Eine Handmassage nach dem Krampf verbessert die Durchblutung und der Muskel kommt wieder zur Ruhe. Beginnen Sie am Ende des Muskels mit sanftem Druck in Richtung Herz zu streichen - massieren Sie den Muskel auf diese Weise ca. 5- 10 Minuten, damit er entspannen kann. Geben Sie Massageöl (auch Olivenöl ist möglich) auf die zu massierende Stelle, damit die Haut sich nicht rötet und geschmeidig bleibt.

Fragen Sie einen Arzt bei häufig auftretenden Krämpfen

Leiden Sie häufig unter Krämpfen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Er wird eine Blutuntersuchung veranlassen, damit mögliche Mangelerscheinungen abgeklärt werden können. Häufig ist Magnesiummangel verantwortlich für die Krämpfe. Zu Behebung der Mangelerscheinung wird er Ihnen möglicherweise Magnesiumpräperate in Form von Tabletten (Kau- oder Lutschtabletten) verordnen.

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