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Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen - was tun?

Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen - was tun?2:20
Video von Heike Kadereit2:20

Eine Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen kann sehr schmerzhaft sein. Die Ursachen sind vielfältig. Die Ellenbogen sind nach dem Knie die Gelenke, die am meisten belastet sind. Sie tragen vielleicht schwere Wasser- oder Bierkisten oder sitzen stundenlang am Computer, wodurch der Ellenbogen nicht ausreichend bewegt wird. Was können Sie selbst tun?

Was Sie benötigen:

  • Orthopäde
  • Coolpack
  • Quarkwickel

Seien Sie vorsichtig mit einer Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen

  • Die Schleimbeutel liegen in der Nähe von Gelenken. Nicht nur im Bereich des Ellenbogens, sondern auch in der Nähe des Knies, der Hüfte und der Schulter.
  • Wenn es zu einer Schleimbeutelentzündung kommt, schmerzt die Stelle und kann auch anschwellen. Bei einer Entzündung ist die betroffene Stelle sehr warm und hinzu kommt noch eine Rötung.
  • Die Schleimbeutel sind nur einige Zentimeter lang. Je mehr beispielsweise der Ellenbogen belastet wird, genau dort, wo die Haut, Muskeln oder Sehnen direkt am Knochen aufliegen, desto eher kann es zu einer Schleimbeutelentzündung kommen.
  • Die Ursachen liegen meistens bei einer Überlastung des Gelenkes. Allerdings kann auch eine bakterielle Infektion daran Schuld sein, ebenso wie Arthritis oder Gicht.
  • Wenn Sie feststellen, dass Sie eventuell eine Schleimbeutelentzündung haben, sollten Sie direkt einen Orthopäden aufsuchen. Es ist wichtig, eine genaue Diagnose zu stellen, um eine entsprechende Therapie einzuleiten.
  • Die Möglichkeit besteht, falls Sie nichts unternehmen, dass diese Entzündung chronisch verläuft. Falls die Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen nicht abheilt, kann es auch zu einer Operation kommen.

Das können Sie selbst zur Linderung tun

  • Den Arm sollten Sie möglichst ruhigstellen und mit einem Coolpack kühlen. Der Arzt wird Ihnen sicher noch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente verschreiben.
  • Entzündungshemmend sind auch Quarkwickel. Nehmen Sie ganz normalen Quark und wickeln ihn in ein Baumwollhandtuch. Legen Sie das Handtuch um das Gelenk, am besten über Nacht. Sobald der Quark getrocknet ist, sollten Sie wieder einen neuen Quarkwickel machen.

Gehen Sie mit der Entzündung nicht leichtsinnig um. Hier ist auf jeden Fall der Arzt gefragt, da Hausmittel allein in der Regel nicht helfen.

Entzündung im Ellenbogen - das macht der Arzt

  • Der Arzt kann Ihnen eine Bandage verordnen, die Sie tragen müssen. Diese stellt den Ellenbogen ruhig.
  • Haben Sie eine starke Schwellung am Ellenbogen, kann es sein, dass der Arzt eine Punktion macht. Dafür wird er mit einer Nadel in die Stelle stechen und etwas von der Flüssigkeit entnehmen. Dadurch wird der Druck deutlich besser und er kann das Punktat in ein Labor einschicken und es untersuchen lassen.
  • Manchmal ist eine Operation unumgänglich. Der Arzt wird hierfür den Ellenbogen in Narkose eröffnen und den Schleimbeutel entfernen. 

Gerade im Ellenbogen kann es schnell zu einer Schleimbeutelentzündung kommen. Diese ist nicht nur sehr schmerzhaft, sie kann auch der Grund dafür sein, dass der Entzündungswert in Ihrem Blut zu hoch ist. Merken Sie keine deutliche Besserung, muss ein Arzt dieses Problem behandeln.

Weitere Autorin: Miriam Zander

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im medizinischen Bereich gearbeitet. Heute arbeitet sie als Autorin und ist ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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