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Herpes an der Nase - was tun?

Herpes an der Nase - was tun? 2:56
Video von Jojo Hansen2:56

Herpes im Gesichtsbereich wird durch eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 ausgelöst. Das Virus nistet sich in Nervenzellen ein und kann immer wieder zu der typischen Bläschenbildung führen, die meist auch mit entsprechenden Beschwerden einhergeht. Was Sie gegen Herpes an der Nase unternehmen können, erfahren Sie hier.

Erstmaßnahmen bei Herpes im Gesicht

  • Wenn Sie die ersten Symptome bemerken, nämlich das typische Kribbeln und Jucken an den Stellen, an denen sich später die Herpesbläschen bilden, sollten Sie möglichst schnell mit entsprechenden Gegenmaßnahmen beginnen.
  • Tragen Sie möglichst umgehend eine der geeigneten Salben oder Cremes speziell gegen Gesichtsherpes auf, die Sie rezeptfrei in der Apotheke bekommen und von denen Sie immer einen kleinen Vorrat haben sollten.
  • Je früher Sie die Präparate auftragen, desto größer sind Ihre Chancen, die Dauer des Herpesschubs zu verkürzen. Eventuell gelingt es Ihnen sogar, die Bläschenbildung an der Nase zu unterdrücken.
  • Sobald die Bläschen entstanden sind, besteht eine hohe Infektionsgefahr, da die Bläschen reichlich Herpesviren enthalten. Vermeiden Sie, die Bläschen mit den Fingern zu berühren.
  • Mit Ihren Fingern können Sie die Herpesviren nicht nur in Ihrem Gesicht verteilen, sondern Sie können auch andere Menschen damit anstecken. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder.
  • Spätestens im Bläschenstadium sollten Sie daher zum Auftragen von Lokaltherapeutika nicht mehr die Finger, sondern nur noch Wattestäbchen benutzen. Waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände.
  • Auch bei der Gesichtspflege müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit der Bläscheninhalt mitsamt der Viren nicht verteilt wird. Besonders gefährdet sind die Augen.
  • Reinigen Sie zuerst die Augenpartien, dann das restliche Gesicht wird. Benutzen Sie getrennte Handtücher, am besten Einmalhandtücher.
  • Verzichten Sie auf Ihre Kontaktlinsen und tragen Ihre Brille, damit Sie nicht unnötig mit den Fingern Ihren Augen zu nahe kommen.
  • Sorgen Sie für eine sorgfältige Hautpflege. Unzureichende Hautpflege kann einen Herpesschub provozieren, und wenn die Bläschen eintrocknen und verschorfen, können Sie mit einer sorgfältigen Hautpflege das Aufreißen der Krusten und Narbenbildungen an der Nase verhindern.

Grenzen der Selbstbehandlung von Bläschen an der Nase

  • Wenn die Bläschenbildung ungewöhnlich stark ist, es zu Schwellungen und Eiterbildung kommt, Sie sogar Fieber entwickeln, sollten Sie keine Selbstbehandlung durchführen und stattdessen Ihren Hausarzt konsultieren.
  • Ein Arztbesuch ist auch ratsam, wenn der Herpes nicht nur an Ihrer Nase lokalisiert ist, sondern gleichzeitig an mehreren Stellen im Gesicht auftritt. Vorsicht bei Bläschenbildung in Augennähe!
  • Wenn Sie rechtzeitig mit der Behandlung beginnen, klingen die Symptome meist innerhalb weniger Tage wieder ab. Sollten Ihre Behandlungsmaßnahmen jedoch nicht greifen, ist ebenfalls eine ärztliche Behandlung empfehlenswert.
  • Prinzipiell sollten Sie keine Selbstbehandlung durchführen, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören. Dazu zählen Schwangere, Stillende und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
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