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Wasserdruck in Heizung - so stellen Sie ihn richtig ein

Wasserdruck in Heizung - so stellen Sie ihn richtig ein2:52
Video von Anna Schmidt2:52

In unserer heutigen modernen Zeit haben die meisten Häuser Heizungsanlagen auf Warmwasserbasis. Dabei spielt der Wasserdruck der Heizung eine wichtige Rolle.

Die meisten Gebäude haben heute zentrale Heizungsanlagen, die auf der Basis eines Warmwasserkreislaufes funktionieren. Befeuert werden können Sie auf verschiedene Weisen. Das kann Heizöl sein, Gas oder nachwachsende Brennstoffe, wie zum Beispiel Holzpellets oder gar Biogas.

Sie brauchen einen bestimmten Wasserdruck

  • Das erwärmte Wasser wird mittels Kreiselpumpen durch die Rohre Ihres Hauses zu den Heizkörpern gepumpt. Dort gibt es die Wärmeenergie ab und folgt dem Heizungskreislauf als kaltes Wasser wieder zurück in den Heizungskessel.
  • Damit das so funktioniert, braucht man einen Mindestwasserdruck. Der muss dann aber angepasst und erhöht werden, je mehr Etagen mit der Heizung versorgt werden.
  • Als Regel gilt, ein bar - das ist die Maßeinheit für den Wasserdruck - entspricht einer zehn Meter hohen Wassersäule. Das heißt, pro Meter Höhe bis zum höchstgelegenen Heizkörper muss der Wasserdruck 0,1 bar betragen.
  • Nehmen Sie an, ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist sieben Meter hoch, dann bedeutet das einen Wasserdruck von mindestens 0,7 bar.

So stellen Sie Ihre Heizung richtig ein

Idealerweise sollte der Druck immer etwas höher eingestellt sein, als es erforderlich ist. Bei einem Einfamilienhaus sollten es deshalb zwischen 1,0 und 2,0 bar sein. Das muss deshalb so sein, damit Sie Ihre Heizkörper im ganzen Haus und vor allem den Höchstgelegenen komplett entlüften können.

  1. Sollte der Wasserdruck zu gering sein, Sie sehen das an einem eigens dafür zuständigen Manometer, dann müssen Sie ihn erhöhen, denn bei einem deutlich zu geringen Druck stellt Ihre komplette Heizungsanlage den Betrieb selbstständig ein.
  2. Um den Druck zu erhöhen, lassen Sie mehr Wasser zulaufen. Meist gibt es dafür einen am Zufluss angeschlossenen elastischen Wasserschlauch mit einem Hahn auf jeder Seite.
  3. Öffnen Sie den einen Wasserhahn und dann den anderen Wasserhahn so lange, bis der Wasserdruck am Manometer auf mindestens 2 bar gestiegen ist. Schließen Sie beide Hähne.
  4. Bei laufender Heizkreislaufpumpe und geöffneten Thermostaten entlüften Sie jetzt alle Heizkörper in Ihrem Haus von unten nach oben. Öffnen Sie jeweils das Entlüftungsventil, bis keine Luft mehr herauskommt.
  5. Wenn Sie fertig sind, sehen Sie noch einmal nach dem Manometer. Der Wasserdruck sollte jetzt immer noch zwischen 1,2 und 1,8 bar liegen. Ansonsten müssen Sie den Vorgang noch einmal wiederholen mit ein wenig mehr Druck zu Beginn des Entlüftens.