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Jeans - Used Look selber machen

Jeans - Used Look selber machen3:01
Video von Bruno Franke3:01

Jeans, die möglichst abgetragen aussehen, sind immer wieder in Mode. Wer Geld sparen will, kann dies durch Selbermachen tun und ganz leicht einer Jeans den begehrten Used Look verpassen. Dabei kann jeder sein eigenes Design bestimmen und noch dazu alte Jeans optimal verwerten.

Was Sie benötigen:

  • Jeans
  • Messer
  • Schleifpapier
  • Raue Bürste
  • Chlorreiniger
  • Schwamm

Weiterer Autor: Claudia Jansen

Wie entsteht eigentlich der Used Look?

  • Jeans im Used Look werden industriell hergestellt, indem Sie mit Steinen, Sand und chemischen Zusätzen „gewaschen“ werden. Das nimmt dem Jeansstoff die Steifheit, wäscht die Farbe heraus, bleicht partiell und raut den Stoff auf.
  • Wenn Sie selber einen Used Look machen wollen, eignet sich diese Methode jedoch nicht. Eine Wäsche mit Sand oder Steinen würde Ihre Waschmaschine beschädigen, den Ablauf verschließen und mit Sicherheit höhere Reparaturkosten verursachen, als Sie durch das Selbermachen einsparen können.
  • Aber auch mit anderen Mitteln können Sie Ihrer Hose die gewünschten Gebrauchsspuren verpassen - ohne Ihre Waschmaschine zu ruinieren.

So machen Sie den Used Look selber

Wenn Sie zum ersten Mal eine Jeans im Used Look gestalten wollen, sollten Sie zunächst die verschiedenen Techniken an einer alten Jeans ausprobieren.

  1. Um Ihre Jeans, beispielsweise an den Knien, aufgerissen wirken zu lassen, drehen Sie das Innere der Hose nach außen und schneiden mit einem scharfen Messer auf Höhe der Knie von einer Naht zur anderen. Legen Sie vorher ein Schneidebrett in das Hosenbein, um die Rückseite der Jeans nicht zu verletzen.
  2. Versuchen Sie, keine glatten Schnitte zu machen. Am besten sieht es aus, wenn die Schnittkanten leicht aufgeraut wirken. Helfen Sie notfalls mit ein wenig Schleifpapier nach.
  3. Um Löcher in Ihre Jeans zu machen, nehmen Sie ein Stück feines Schleifpapier und reiben damit sanft an einer Stelle des Stoffes, bis dieser durchgescheuert ist. Je nachdem, wie flächig Sie arbeiten, wird das Loch groß oder klein.
  4. Ebenfalls mit Schleifpapier oder einer rauen Bürste können Sie einzelnen Stellen Ihrer Jeans Tragespuren verpassen. Gerade wenn Sie großflächig arbeiten, müssen Sie darauf achten, dass der Stoff nicht zu dünn wird. Die Jeans könnte dann beim Tragen reißen.  
  5. Wenn Sie Chlorreiniger 1:1 mit Wasser mischen und sparsam mit einem Schwamm auftragen, können Sie Ihre Jeans bleichen. So können Sie einzelne Löcher und Risse betonen oder größere Flächen aufhellen. Unverdünnter Chlorreiniger hinterlässt auf blauen Jeans weiße Flecken und auf schwarzen Jeans rote.  Testen Sie immer erst an einer verdeckten Stelle, wie Ihre Jeans auf das Chlor reagiert und tragen Sie dabei Handschuhe.
  6. Den unteren Saum Ihrer Jeans können Sie mit der Drahtbürste behandeln. Je intensiver Sie hier vorgehen, desto verschlissener und ausgefranster wirkt der Saum. Achten Sie aber darauf, dass der Eindruck der Gebrauchsspuren zusammenpasst. Ist die Hose im oberen Bereich tiefblau, unten aber ganz hell und ausgefranst, hat das eine unnatürliche Wirkung und man sieht auf den ersten Blick, dass hier nachgeholfen wurde.
  7. Ziehen Sie die Jeans zwischendurch immer wieder an, um die einzelnen Effekte richtig und natürlich auch vorteilhaft zu platzieren. Authentisch wirkt Ihre Used-Look-Jeans, wenn Sie nur Stellen bearbeiten, an denen sich nach langer Tragezeit Abnutzungsspuren zeigen würden.