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Tiefengrund auftragen - so wenden Sie ihn richtig an

Tiefengrund auftragen - so wenden Sie ihn richtig an2:09
Video von Lars Schmidt2:09

Der sogenannte Tiefengrund ist eine Grundierung für nachfolgende Putz-, Tapezier- oder Malerarbeiten. Im Gegensatz zu Haftgrund dringt er tiefer in Untergründe ein. Tiefengrund sollten Sie auftragen, bevor Sie Untergründe mit Fliesenkleber, Spachtelmasee, Putz, Tapetenkleister oder Farbe bearbeiten.

Was Sie benötigen:

  • Rolle
  • Malerbürste

Allgemeines zu Tiefengrund

Tiefengrund sollten Sie auf mineralische und saugfähige Untergründe auftragen, um die Saugfähigkeit des jeweiligen Untergrundes für die weitere Bearbeitung einzuschränken oder auszugleichen.

  • Das hat z. B. den Vorteil, dass sich Tapeten später wieder besser entfernen lassen und Sie beim Anstreichen weniger Farbe benötigen.
  • Um einen besseren Überblick zu haben, auf welche Flächen Sie noch Tiefengrund auftragen müssen, ist Tiefengrund teilweise auch eingefärbt, was auch die Saugfähigkeit des Untergrundes besser sichtbar macht. Die Flächen, auf denen die Farbe weniger deutlich zu sehen ist, sind saugfähiger als die, auf denen die Farbe kräftiger scheint.

So können Sie das Mittel auftragen bzw. verarbeiten

  • Rühren Sie den gebrauchsfertigen Tiefengrund vor Gebrauch gründlich durch, bevor Sie ihn auftragen. Zum Auftragen können Sie eine Rolle oder eine Streichbürste bzw. Malerbürste verwenden. Der Untergrund sollte trocken, staub- und trennmittelfrei, sowie fest und tragfähig sein.
  • Tragen Sie den Tiefengrund satt auf. Sollte die Grundierung sofort einziehen und trocknen, müssen Sie sie nochmals auftragen, und zwar so lange, bis der Untergrund gesättigt ist und keinen Tiefengrund mehr aufnimmt.
  • Die Verarbeitung kann je nach Produkt unterschiedlich sein. Manche Grundierungen können Sie nass auf nass auftragen, bei anderen müssen Sie den Untergrund immer erst trocknen lassen, bevor Sie die nächste Schicht auftragen. Hier sollten Sie sich an die Herstellerangaben halten.

Eigenschaften und Anwendungsbereiche von Tiefengrund

  • Tiefengrund hat die Eigenschaft, in die Oberflächenschicht des Untergrundes einzudringen und die Saugfähigkeit des jeweiligen Untergrundes zu regulieren. Das bewirkt, dass Spachtelmassen, Putz, Kleber usw. vor einer zu raschen Austrocknung geschützt sind.
  • Die Grundierung verbessert die Haftfestigkeit von Untergrund und dem jeweiligen Oberbelag, wie z. B. Putz oder Tapete, und dient der Verfestigung des Untergrundes. Zudem kann durch das Auftragen von Tiefengrund eine nahezu porenfreie, glatte Oberfläche erzeugt werden, was für einen späteren Anstrich oder das Tapezieren besonders von Vorteil ist.
  • Angewendet wird Tiefengrund auf allen saugenden Untergründen, für Wände, Decken und Böden, wie z. B. auf Gips-, Kalk- oder Zementputzen, Gipsfaserplatten, Zementestrichen, Trockenunterböden usw., sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Tiefengrund bildet zudem den idealen Untergrund für Tapeten und Farben auf Kalk-, Gips- und Zementputzen, Gipsfaserplatten und vielem mehr.
  • Erhältlich ist die Grundierung lösemittelhaltig und lösemittelfrei. Die lösemittelhaltige Variante hat die Eigenschaft, tiefer in die Untergründe einzudringen. Diesen Tiefengrund sollten Sie allerdings nur im Außenbereich auftragen. Die lösemittelfreie Grundierung können Sie drinnen und draußen anwenden.