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Rotband Putz - so wenden Sie den Putz richtig an

Rotband Putz lässt sich leicht verarbeiten.
Rotband Putz lässt sich leicht verarbeiten.
Zum Verputzen und Ausbessern von Schadstellen im Putz gibt es mittlerweile eine Vielzahl leicht zu verarbeitender Grundputze. Rotband beispielsweise ist ein spezieller Putz bzw. Gipsputz für den Innenbereich, der relativ leicht aufzutragen ist.

Was Sie benötigen:

  • Tiefengrund
  • elektrisches Rührgerät
  • Aufziehbrett
  • Schwammbrett
  • Glättkelle
  • Flächenspachtel

Eigenschaften und Anwendungsbereiche von Rotband

  • Bei Rotband handelt es sich um einen atmungsaktiven, wasserdampfdurchlässigen, fertig angemischten Trockenmörtel. Er ist leicht von Hand zu verarbeiten, härtet gleichmäßig und ist stoß- und druckfest.
  • Er eignet sich sowohl als Innenputz für Wand- und Deckenflächen, besonders für Betondecken und -wände, für alle rauen Putzoberflächen, Kalk-Zementputze, Gipsputze, Zementputze, Beton, Gips- und Gipsfaserplatten und andere Oberflächen.
  • Der Putz ist nur für absolut trockene Räume geeignet. Feuchträume wie Bad und Küche dürfen damit nicht verputzt werden. Kommt Wasser an Rotband Putz, gibt dieser die Feuchtigkeit nicht wieder her und die damit verputze Wand beginnt zu schimmeln.

Verarbeitungshinweise zu diesem Putz

  • Untergründe, auf denen der Rotband Putz aufgetragen werden soll, müssen trocken, sauber, staubfrei, ebenflächig und tragfähig sein. Kreidende Untergründe sollten Sie vorher mit Tiefengrund behandeln. Auch wasserfeste Anstriche sollten Sie, bevor Sie den Putz auftragen, mit Tiefengrund grundieren.
  • Die richtige Verarbeitungstemperatur liegt zwischen 5 °C und maximal 30 °C. Direkte Sonneneinstrahlung, sehr hohe Temperaturen und Zugluft sollten Sie während des Arbeitens mit diesem Putz vermeiden. Wichtig ist, dass Sie immer nur so viel Putz anmischen, wie Sie in 1,5 Stunden verarbeiten können. Rotband Putz darf nur mit Wasser und keinen anderen Materialien gemischt werden.
  • Der Putz wird mit klarem Wasser und am besten einem elektrischen Rührgerät zu einer klumpenfreien Masse angerührt. Auf einen 30-kg-Sack Rotband rechnet man 20 l Wasser. Innerhalb von 20 min nach dem Anrühren müssen Sie den Putz mit einem Aufziehbrett auf den jeweiligen Untergrund auftragen. Nach dem Auftragen den Putz leicht anfeuchten und mit einem Schwammbrett drüber ziehen (filzen). Zum Schluss müssen Sie den Putz nur noch mit einer rostfreien Glättkelle glatt ziehen.
  • Der Rotband sollte nach dem Anmischen innerhalb von 1,5 Stunden, je nach Untergrund, verarbeitet sein. Die Putzdicke sollte mindestens 5 mm betragen. Ist eine dickere Schicht z. B. an Wänden erforderlich, müssen Sie in zwei Lagen putzen. Tragen Sie die erste Lage auf und ziehen Sie diese mit einem Flächenspachtel ab, wodurch eine raue Oberfläche entsteht. Wenn die erste Schicht ausgetrocknet ist, können Sie die Zweite auftragen. Zimmerdecken sollten Sie grundsätzlich nur einlagig mit Rotband putzen.
  • Durch die sahnige Konsistenz nach dem Anmischen lässt sich Rotband leicht verarbeiten. Er ist nicht nur der perfekte Putz um schadhafte Stellen wie Dübellöcher oder Risse auszubessern oder Kabelschlitze und größere Wandausbrüche zu verschließen, mit ihm können Sie den perfekten Untergrund zum Tapezieren oder Streichen herstellen.

Rotband Putz lässt sich gut verarbeiten und trocknet schnell. Für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit ist er jedoch nicht geeignet. Ein Wasserschaden kann dazu führen, dass Sie den gesamten nassen Putz von der Wand klopfen müssen. Wenn Sie die verputze Wand tapezierten möchten, empfielt es sich dringend, zunächst eine Grundierung auftragen, damit Sie bei späteren Renovierungsarbeiten die Tapete ohne größere Probleme von der Wand entfernen können.

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