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Sehnenentzündung - was tun?

Bei einer Sehnenentzündung können nichtsteroidale Antirheumatika helfen.
Bei einer Sehnenentzündung können nichtsteroidale Antirheumatika helfen.
Eine Sehnenentzündung ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Kühlung und Ruhigstellung tragen zur Linderung der Beschwerden bei.

Der folgende Text ersetzt keinen ärztlichen Rat!

Sehnenentzündung und Sehnenscheidenentzündung

Die Sehnenentzündung heißt in der Fachsprache Tendinitis. Es handelt sich um die Entzündung einer Sehne bei einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Von einer Thendopathie sprechen Sie bei Sehnenerkrankungen durch Überlastung wie bei Personen, die viel stricken oder tippen. Davon abzugrenzen ist die Sehnenscheidenentzündung, die Tendovaginitis.

Die Schmerzen und Behandlungsformen sind bei Sehnenentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen und Tendopathien ähnlich. Viele Menschen beachten anfänglich leichte Schmerzen im Bereich der Sehnen nicht. Hat sich eine Entzündung entwickelt, ist sie langwierig zu behandeln.

Symptome der Sehnenerkrankungen

Erste Anzeichen sind eine Schwellung und geringe Schmerzen, wenn Sie über die betroffene Sehne streichen oder sie bewegen. Bei fortgeschrittenen Entzündungen kann ein Knirschen in der Sehne auftreten. Einzelne Gelenke, beispielsweise das Daumengelenk bei einer Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk, können eingeschränkt sein. Es ist allerhöchste Zeit, zum Arzt zu gehen, um weiteren Schaden bis hin zum Sehnenabriss zu verhindern.

Hier die wichtigsten Symptome im Überblick:

  1. Zunächst leichte Schmerzen bei Bewegung, später Schmerzen bei Ruhe
  2. Überwärmung
  3. Rötung
  4. Schwellung
  5. Knirschende Reibegeräusche

Behandlung der Sehnenentzündung durch den Arzt

Bei der Sehnenentzündung steht eine symptomatische Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) im Vordergrund. Der Arzt verordnet zur Linderung von Schmerzen und Entzündung beispielsweise Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac. Letzteres ist unter anderem in der Voltaren-Salbe enthalten. Medikamentieren Sie sich auf keinen Fall selbst, weil auch gängige Medikamente wie Aspirin die Gefäße schädigen oder eine allergische Reaktion auslösen können.

An physikalischer Therapie steht die Ruhigstellung des betroffenen Gelenks im Vordergrund, beispielsweise mit abnehmbaren Bandagen. In Ausnahmefällen gipst der Arzt das Gelenk ein. Eingipsen eines erkrankten Gelenkes gilt als veraltet und wird nur in Ausnahmefällen angewendet. Denn erkrankte Gelenke sollten sanft bewegt werden, um Einlagerungen zu vermeiden.

In der Anfangsphase der Sehnenentzündung hilft eine Kältetherapie, um das betroffene Gelenk vor einer Entzündung zu bewahren. Besteht die Erkrankung länger, wirkt sich Wärmetherapie mit einem Kirschkernkissen oder einer Heilerdeauflage positiv aus. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Therapie für das Stadium Ihrer Beschwerden die richtige ist.

Bei Funktionseinschränkungen durch Ablagerungen oder eine Aufsplittung der betroffenen Sehne ist die operative Aufspaltung des Sehnengleitgewebes möglich. Der Chirurg entfernt einzelne gesplittete Fasern und löst manifestiertes Gewebe und Verwachsungen.

Vorbeugung ist besser als Nachsorge

Um einer Thendopathie vorzubeugen, belasten Sie gefährdete Gelenke nicht monoton über längere Zeit. Beim Tippen am Computer verwenden Sie ergonomische Handablagen und Mäuse. Machen Sie Pausen beim Tippen und arbeiten Sie zwischenzeitlich statt mit der Maus mit Tastenkombinationen.

Schmerzen Ihre Sehnen oder Sehnenscheiden durch überlastende Bewegungen beim Sport, beispielsweise in der Schulter vom Golfspielen, treten Sie kürzer. Wärmen Sie sich vor dem Sport auf und dehnen Sie sich danach. Sorgen Sie für abwechslungsreiche Bewegungen.

Verschwinden die Beschwerden nicht nach wenigen Tagen oder kennen Sie die Ursachen nicht, suchen Sie einen Arzt auf. Eine rechtzeitige Therapie ist wichtig, damit die Beschwerden nicht chronisch werden.

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