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Welcher Rum eignet sich für Mojito?

Ein Mojito besticht durch Leichtigkeit und seine Zutaten.
Ein Mojito besticht durch Leichtigkeit und seine Zutaten.
Wussten Sie, dass die Vorgänger des Mojito bereits im 16. Jahrhundert genossen wurden? Um seine Geschichte ranken sich einige Legenden. Heute ist der Mojito aus der Liste der beliebtesten Longdrinks nicht mehr wegzudenken. Bei der Wahl des Rums entscheidet letztlich der eigene Geschmack.

Zutaten:

  • 45 ml weißer kubanischer Rum
  • 20 ml frischer Limettensaft
  • 6 Minzblätter
  • 2 Teelöffel weißer Rohrzucker
  • Mineralwasser
  • Crushed Ice oder Eiswürfel

Wie bei vielen Longdrinks ranken sich um die Herkunft, die Namensbedeutung und den genauen Ursprung sowie die des Mojito einige Legenden. Genauso vielfältig wie die Versuche der Begriffsklärung sind die verschiedenen existierenden Rezepte. Und das obwohl es ein offizielles Rezept des Internationalen Verbandes der Barkeeper gibt, das die Zutaten eines Mojito eigentlich genau festlegt.

Die Geschichte des Longdrinks

Legenden besagen, dass der Vorläufer des Mojito, der "El Draque" nach Sir Francis Drake benannt ist und bereits im 16. Jahrhundert genossen wurde. Andere Quellen nennen die afrikanischen Sklaven, die den Zuckerrohrsaft "Guarapo" mit Rum mischten und so auf kubanischen Zuckerrohrplantagen den Mojito erfanden.

Auch der Ursprung des Begriffs "Mojito" selbst ist ungeklärt. Stellenweise wird behauptet, dass es sich um eine Ableitung von "Mojo", einer kubanischen Soße mit Limetten und Minze handelt. Die Bezeichnung könnte aber auch vom spanischen "mojadito" stammen, was "ein wenig nass" bedeutet.

Ein unumstößlicher Fakt ist jedoch, dass der Mojito der Lieblingsdrink des Schriftstellers Ernest Hemingway war.

Welcher Rum eignet sich für den Mojito?

Neben der Minze gehört ein guter weißer Rum in den Drink. Hierbei sollten Sie im besten Fall einen weißen kubanischen Rum wählen, da Kuba als die Heimat des Mojito gilt.

Havana Club Añejo 3 Años ist als Rum der Wahl sehr beliebt. Er zeichnet sich aus durch einen süßlichen, weichen Geschmack, der eine fruchtige Zitrusnote mit einem Hauch Eiche und dem Geschmack nach Zuckerrohr verbindet.

Der etwas günstigere Havana Club Añejo Blanco ist mit seiner weichen Textur und dem runden, nicht zu süßen Geschmack eine ebenfalls geeignete Rumsorte für den kubanischen Longdrink.

Andere weiße Rumsorten wie Bacardi Carta blanca Superior sind ebenfalls geeignet. Neben einer vanilligen Note zeichnet sich dieser weiße Rum durch das fruchtige Aroma der Aprikose aus.

Auch ein Santiago de Cuba Carta Blanca ist als kubanischer Rum gut für den Mojito geeignet. Der Geschmack von braunem Zucker und eine leichte Bananennote bringen sofort karibisches Flair ins Glas. Mit einem Hauch von Zitrusfrüchten harmoniert er hervorragend mit den Limetten im Drink.

Hier ist Ihr persönlicher Geschmack entscheidender als die Herkunft. Spielen Sie mit unterschiedlichen Rumsorten. Vielleicht liegt ihnen auch eher ein goldener oder dunklerer Rum.

Was muss bei der Minze beachtet werden?

Eine Zutat, ohne die ein Mojito nicht auskommt, ist frische Minze. Ob Sie ein paar Blättchen, ganze Büschel oder eine Paste aus Limettensaft, frischer Minze und Rohrzucker verwenden, ist ganz von Ihrem Geschmack abhängig. Denn kein Rezept besagt, wie viel Minze sich im Glas befinden sollte. Stilecht wird er mit der Sorte "hierbabuena" zubereitet, welche hierzulande jedoch schwer zu bekommen ist.

Was kommt außerdem in einen Mojito?

Neben Minze und Rum sind Zucker, Crushed Ice, Limettensaft und Soda bzw. Mineralwasser im Mojito enthalten. Sie sollten auf die klassischen Varianten mit ausreichend Kohlensäure zurückgreifen, damit der Longdrink seinen frischen Charakter nicht verliert.

Auch bei der Frage, ob es weißer Zucker oder brauner Rohrzucker sein soll, scheiden sich die Geister. Rohrzucker unterstützt den Geschmack von Rum und Minze deutlicher als weißer Zucker. Sollten Sie Zuckersirup nehmen, ist die Dosierung ebenfalls Ihrem Geschmack überlassen. Da der Cocktail aus Kuba stammt, wo Rohrzucker angebaut und verarbeitet wird, ist im Ursprungsrezept von Hemingway Rohrzucker vermerkt.

Limettensaft, am besten aus frischen Limetten gepresst, rundet den leichten aber intensiven Drink ab. Im klassischen Mojito befinden sich keine Stücke der Limette, dies ist dem aus Brasilien stammenden Caipirinha vorbehalten.

Am leichtesten wird der Cocktail, wenn Sie das ganze Glas mit Crushed Ice füllen. Das können Sie ganz einfach selbst herstellen. Dazu machen Sie zunächst normale Eiswürfel. Sind diese gefroren, drücken Sie sie aus der Form, auf ein Handtuch. Wickeln Sie die Eiswürfel in das Tuch ein und zerkleinern Sie diese nun beispielsweise mit einem großen Löffel. Die nun kleinen Eiswürfelsplitter können Sie direkt für den Mojito verwenden.

Die Zusammenstellung ist Geschmackssache

Wenn Sie auf hochwertige Zutaten achten, ist die Zusammenstellung des Drinks Ihrem eigenen Geschmack überlassen. Mit weniger Rum und mehr Minze und Zucker gleicht er eher einer Limonade. Verändern Sie die Verhältnisse, kann schon ein Mojito ausreichen, um Sie von den Füßen zu holen.

Gibt es auch einen alkoholfreien Mojito?

Möchten oder dürfen Sie keinen Alkohol trinken, so müssen Sie trotzdem nicht gänzlich auf den Geschmack eines Mojito verzichten. Der sogenannte Virgin Mojito ist eine alkoholfreie Alternative des Cocktails, bei der komplett auf den Rum verzichtet wird.

Für die Zubereitung eines Virgin Mojito brauchen Sie

  • 1 Limette
  • 1 EL braunen Zucker
  • 2 EL Limettensirup
  • 150 ml Ginger Ale
  • Minze
  • Crushed Ice oder Eiswürfel

Und so geht’s

  1. Achteln Sie die Limette und legen Sie sie in ein Glas.
  2. Fügen Sie nun die Minzblätter und den Zucker hinzu und zerdrücken Sie mit einem Holzstößel die drei Zutaten im Glas.
  3. Geben Sie nun den Limettensirup und das Crushed Ice oder die Eiswürfel dazu.
  4. Abschließend füllen Sie das Glas mit Ginger Ale auf.
  5. Den Virgin Mojito können Sie nun mit einem Minzblatt dekorieren.

Gibt es weitere Varianten des Mojito?

Ein alkoholfreier Mojito ist das perfekte Getränk für warme Sommertage. Sie müssen dabei nicht zwingend immer nur eine Limette verwenden. Auch andere Früchte, wie beispielsweise Himbeeren, eignen sich hervorragend für die Zubereitung des Mocktails, des alkoholfreien Cocktails.

So gelingt der Himbeer-Mojito

Für die Zubereitung eines Himbeer-Mojito brauchen Sie

  • 75 g Himbeeren
  • Minze
  • ½ Limette
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Ahornsirup
  • Crushed Ice oder Eiswürfel
  • 150 ml Mineralwasser

Und so bereiten Sie ihn zu:

  1. Legen Sie einige Himbeeren beiseite. Den Rest pürieren Sie.
  2. Wahlweise können Sie diese Masse nun durch ein Sieb drücken, um die kleinen Kerne herauszufiltern.
  3. Schneiden Sie die Limettenhälfte auseinander und geben Sie sie, gemeinsam mit dem Ahornsirup, der Minze und dem Zucker, in ein Glas.
  4. Zerdrücken Sie nun die Zutaten im Glas mit einem Holzstößel.
  5. Fügen Sie anschließend das Himbeermus, die Eiswürfel bzw. das Crushed Ice und das Mineralwasser hinzu.
  6. Abschließend können Sie den Himbeer-Mojito mit den zuvor beiseitegelegten Himbeeren und etwas Minze dekorieren.
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