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Buchs-Krankheiten erfolgreich bekämpfen - Anleitung

Buchs ist anfällig für verschiedene Krankheiten.
Buchs ist anfällig für verschiedene Krankheiten.
Der Buchs ist ein immergrünes und relativ robustes Laubgehölz. Obwohl der Buchsbaum sehr robust ist, ist er auch sehr anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten. Schon beim ersten Anzeichen von Krankheiten beim Buchs sollten Sie schnellstens handeln.

Was Sie benötigen:

  • Mittel zum Spritzen:
  • Danadim Progress 0,1 %
  • Mospilan 0,025 %
  • Karate Zeon 0,05 %
  • Dipel Xentari 0,1 %
  • Steward 0,017 %
  • Neemazal 0,017 %

Wissenswertes zum Buchs

Viele Krankheiten des Buchs lassen sich auf eine falsche Pflege oder einen ungeeigneten Standort zurückführen.

  • Der Buchs sollte immer an halbschattige Standorte gepflanzt werden. Vor allem im Winter wäre er in praller Sonne sehr anfällig für Frostschäden.
  • Vor allem im Frühjahr und Sommer kommt es häufig zu Schäden oder Verlusten am Buchs durch verschiedene Schadinsekten. Aber nicht nur die Schädlinge können dem Buchs zusetzen auch verschiedene Pilze können Krankheiten verursachen und im schlimmsten Fall zum Verlust des Buchs führen.

Krankheiten und Schädlingsbefall sowie deren Bekämpfung

  • Zu den saugenden und beißenden Schädlingen am Buchs gehören z. B. die Buchsbaumgallmücke und der Buchsbaumfloh. Die Buchsbaumgallmücke bildet im Blattgewebe blasenartige, gelblich bis orangefarbene Blattgallen. Der Buchsbaumfloh verursacht Verformungen der Blätter, vor allem an den Triebspitzen.
  • Sie sollten die befallenen Pflanzenteile entfernen und über den Hausmüll entsorgen, auf keinen Fall auf den Kompost geben. Behandeln können Sie den betroffenen Buchs in beiden Fällen mit einem Mittel gegen saugende Insekten, z. B. Danadim Progress, Mospilan oder Karate Zeon.
  • Andere Krankheiten werden durch die Spinnmilbenart Eurytetranychus buxi, vor allem an den Buchsbaumsorten Buxus sempervirens und Buxus microphylla verursacht. Hier zeigt sich ein Befall an weißlich gelben Flecken auf den Blättern. Diese an der Pflanze überwinternden Eier dieser Spinnmilbe lassen sich mit rapsöl- und mineralölhaltigen Mitteln bekämpfen. Daran anschließen können Sie eine Behandlung mit bereits erwähnten Mitteln gegen saugende Insekten.
  • Ein anderer Schädling, der zu Krankheiten des Buches führt, ist der Buchsbaumzünsler bzw. dessen Raupen, die aus Ostasien stammen. Diese überwintern in einem Gespinst zwischen den Blättern. Er wird hauptsächlich über Holland, mit Waren aus China eingeschleppt. Behandeln können Sie befallene Pflanzen mit Mitteln gegen freifressende Schmetterlingsraupen, z. B. mit Karate Zeon, Dipel Xentari, Steward oder Neemazal.
  • Zu den Krankheiten des Buchs gehört auch das Buchsbaumtriebsterben, verursacht durch den Pilz Cylindrocladium buxicola. Befallen werden vor allem die Blätter von ein- und zweijährigen Trieben. Zu erkennen ist ein Befall zuerst an braunen Flecken auf den Blättern, schwarzen Längsstreifen an den Trieben der Pflanze und weißen Sporenlagern an der Blattunterseite.
  • Da sich dieser Pilz bei feuchtem Wetter sehr schnell ausbreiten kann, sollten betroffene Pflanzenteile schnellstens entfernt und entsorgt werden. Wichtig hierbei ist, dass auch auf dem Boden befindliches Laub restlos entfernt und entsorgt wird, da sich die Pflanzen ansonsten durch die Pilzsporen wieder infizieren könnten. Die Schere sollte danach desinfiziert werden. Den Neuaustrieb, nach etwa 2 Wochen, können Sie dann vorbeugend mit einem Fungizid behandeln.
  • Der sogenannte Baumkrebs ist eine weitere Krankheit des Buchs, verursacht durch den Pilz Volutella buxi. Erkennen können Sie einen Befall an fahlgelben Flecken auf den Blättern. Im weiteren Verlauf werden die erst grünen Blätter immer heller und vertrocknen schließlich. Zudem bilden sich an den Triebansätzen Wucherungen und rosafarbene Pilzlager. Die Bekämpfung dieses Pilzes ist die Gleiche wie beim Pilz Cylindrocladium buxicola.

Egal von welchen Krankheiten oder welchem Schädling Ihr Buchs befallen ist, halten Sie sich bei jedem Mittel, welches Sie anwenden wollen, unbedingt an die Vorgaben des Herstellers, da ein gewissenhafter Umgang mit diesen Substanzen wichtig ist, um die Krankheit bzw. den Schädling so effektiv und schonend wie möglich zu bekämpfen.

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