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Zisterne abdichten - so gelingt's

Dichten Sie die Zisterne ab.
Dichten Sie die Zisterne ab.
Eine Zisterne macht nur Sinn, wenn diese wasserdicht ist. Aus diesem Grund müssen Sie, egal ob bei einem Neubau oder einer Sanierung, die Zisterne abdichten.

Was Sie benötigen:

  • Blitzzement
  • Haftputz für Feuchträume und Fassaden
  • Beton
  • Dichtschlämme

Unterschiedliches Material für Zisternen

  • Viel Häuser verfügen über ungenutzte, gemauerte Sickergruben, die im Erdreich ausreichend Platz für große Mengen Wasser bieten könnten, wenn Sie nur dicht wären. Sickergruben können Sie abdichten und so zu Zisternen umfunktionieren.
  • Zisternen aus Betonringen werden oft mit "Brunnenschaum" verklebt. Dieser neigt nach Jahren dazu, undicht zu werden. Zisternen aus Betonringen können Sie beim Bau oder bei Undichtigkeit selbst abdichten.
  • Fertigzisternen aus Kunststoff sind in der Regel immer wasserdicht und müssen nicht abgedichtet werden.

Vorarbeiten zum Abdichten des Sammelbehälters

  1. Egal, ob Sie eine gemauerte Zisterne haben oder eine aus Betonringen, als Erstes müssen Sie die Zisterne entleeren und reinigen, dann können Sie diese abdichten.
  2. Nehmen Sie die Zisterne genau in Augenschein. Wenn Sie Risse, Fugen oder Löcher finden, verschließen Sie diese mit Blitzzement, das gilt auch für die Fugen zwischen Betonringen.
  3. Der Untergrund muss sauber und frei von trennenden Mitteln sein. Entfernen Sie also auch jeden Bewuchs, der sich dort angesammelt haben könnte, denn dieser erschwert das Abdichten.
  4. Runden Sie bei einer gemauerten Zisterne die Ecken ab, indem Sie diese mit Zement verfüllen und eine Hohlkehle von etwa 4 cm Radius modellieren. Ein Rohr mit einem Durchmesser von 8 cm ist dabei eine gute Hilfe. Formen Sie die Hohlkehle nicht aus Fugenband, oder indem Sie fertige Profile in die Ecken kleben, denn diese könnten brechen, wenn das Wasser Druck ausübt. Achten Sie darauf, dass es keine Hohlräume in den Ecken gibt.
  5. Verputzen Sie die Wände, wenn nötig mit Haftputz für Feuchträume und Fassaden, und gießen den Boden mit einer 20 cm dicken Betonschicht aus, wenn noch kein entsprechender Boden vorhanden sein sollte.

Nun müssen Sie die Zisterne nur noch abdichten.

Abdichten der Zisterne

  1. Sobald Putz und Beton trocken und tragfähig sind, nässen Sie diesen mit einem Schlauch wieder ein. Rühren Sie Dichtschlämme nach den Angaben des Herstellers schlämmfähig an und tragen diese großzügig mit einem Quast auf Wände und Boden der Zisterne auf. Die Schichtdicke soll 5 mm nicht übersteigen. Lassen Sie die Dichtschlämme für etwa 2 Stunden ablüften, aber nicht trocknen.
  2. Tragen Sie weitere Schichten Dichtschlämme auf. Achten Sie darauf, dass die Schlämme nicht zu schnell austrocknen, damit keine Risse entstehen. Beenden Sie das Abdichten mit einer Schicht Dichtschlämme, die Sie spachtelfähig anrühren, und glätten Sie damit die Wände und den Boden. Lassen Sie alles langsam trocknen.

Ratschlag: Oft werden Zisternen an den Stellen undicht an denen Regenwasser mit großer Wucht auf die Wand oder den Boden auftrifft. Geeignete Bremsmaßnahmen wie Quelltöpfe oder nach oben gebogene Rohre können da Abhilfe schaffen. Außerdem wird so weniger Schmutz vom Boden der Zisterne aufgewirbelt.

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