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Kostüm selber nähen - so werden Sie ein Gespenst

Weiße Gespenster leuchten im Dunkeln.
Weiße Gespenster leuchten im Dunkeln. © Rike / Pixelio
Wenn Sie sich zu Fasching oder Halloween als Gespenst verkleiden, haben Sie nicht nur ein bequemes und unkompliziertes Kostüm, sondern Sie werden auch nicht sofort erkannt. Die einfachste Methode besteht natürlich darin, einfach ein Bettlaken umzuhängen, Löcher für Augen und Mund hineinzuschneiden und das Ganze mit Sicherheitsnadeln festzustecken. Wenn Sie allerdings etwas mehr Komfort und eine bessere Passform wünschen, kommen Sie um das Nähen nicht herum. Das ist aber nicht schwer. Auch wenn Sie nur wenig Näherfahrung haben, können Sie ein Geisterkostüm ganz leicht selber machen.

Was Sie benötigen:

  • weißer Stoff (Länge entspricht etwa der doppelten Körperhöhe von den Schultern bis kurz über den Boden)
  • weißes Nähgarn
  • Schere
  • Nähmaschine / Nähnadel
  • Stecknadeln
  • Zeitungspapier

Das Kostüm besteht aus einem Kleid und einer Kapuze. Das hat den Vorteil, dass Sie die Kapuze bei Bedarf abnehmen können. Einfaches weißes Baumwollgewebe ist nicht teuer. Handelsüblicher Stoff ist meist 1,40 oder 1,50 Meter breit. Alternativ können Sie auch ein ausreichend großes weißes Bettlaken verwenden.

Wie näht man ein Gespensterkleid selbst?

  1. Schneiden Sie in die Mitte des Stoffes eine Öffnung für den Kopf. Dazu legen Sie den Stoff vorher auf ein Viertel zusammen, sodass Sie genau die Mitte treffen.
  2. Ziehen Sie das Tuch über, indem Sie den Kopf durch die Öffnung stecken. Stecken Sie mit Stecknadeln ab, wo Sie die Ärmel abnähen möchten und wo die Seitennähte verlaufen sollen. Da Sie das schlecht selber machen können, lassen Sie sich dabei helfen. Wie weit oder eng Sie die Ärmel und das Kleid nähen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Unten muss es weit genug sein, damit Sie bequem laufen können.
  3. Schneiden Sie den überstehenden Stoff ab. Damit das Kostüm symmetrisch wird, legen Sie das Tuch vorher wieder auf ein Viertel zusammen, sodass Sie beide Seiten gleichzeitig zuschneiden können. Schneiden Sie die Stücke im Ganzen ab, da Sie sie für die Kapuze brauchen.
  4. Nähen Sie das Kostüm an den Seiten zusammen. Wenn Sie möchten, können Sie die Nähte, den unteren Rand und den Halsausschnitt mit Zickzack-Stichen versäubern und einen Saum umnähen. Der Stoff franst dann nicht so aus. Wenden Sie das Kostüm.
  5. Nun schneiden Sie die Kapuzenteile zu. Je nachdem, wie breit Ihre Reststücke sind, fügen Sie sie die Kapuze aus zwei oder vier gleichen Teilen zusammen. Es handelt sich dabei nicht um eine herkömmliche Kapuze, sondern sie umschließt den ganzen Kopf. Zeichnen Sie die gewünschte Form und Größe auf Zeitungspapier und verwenden Sie diese Form als Schnittmuster. Die Kapuze sollte bis auf die Schultern reichen, nach unten also etwas breiter werden.
  6. Nähen Sie die Teile zusammen, versäubern Sie die Nähte und wenden Sie die Kapuze.
  7. Setzen Sie die Kapuze auf und markieren Sie, wo sich Augen und Mund befinden. Wenn Sie das Kostüm für sich selbst nähen, lassen Sie sich dabei helfen. Zeichnen Sie die gewünschten Formen für Mund und Augen auf und schneiden Sie sie aus.

Wie kann man das Kostüm variieren?

  • Die Ärmel und den unteren Rand des Kleides können Sie zipfelig gestalten.
  • Umranden Sie Augen und Mund mit einem dicken schwarzen oder roten Filzstift. Der Mund kann freundlich oder auch grimmig aussehen.
  • Auf das Kostüm können Sie Ketten, Spinnweben und Spinnen malen, oder die Aufschrift „BUUH“.
  • Auch gebastelte Spinnen oder Fledermäuse lassen sich am Kostüm befestigen.
  • Verwenden Sie Vorhangstoff statt eines Bettlakens, so wird das Kostüm etwas sexy.
  • Binden Sie sich einen Schlüsselbund mit einer Kette (gibt’s im Baumarkt) um die Taille.
  • Schneiden Sie eckige Augenlöcher statt der üblichen runden Löcher aus.
  • Gespenster werden oft als Geister der Toten verstanden. Suchen Sie sich einen Toten aus, den Sie als Gespenst wieder auferstehen lassen wollen, und zeigen Sie das mit einem entsprechenden Detail.

Ein Gespensterkostüm zu nähen ist also gar nicht schwer. Es muss nicht perfekt werden und auch wenn der Stoff etwas zu lang ist, die Finger bedeckt oder auf dem Boden schleift, ist das nicht unpassend.

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