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Kennenlernspiele für die Grundschule - so wächst die Klasse zusammen

Kennenlernspiele helfen der Gruppendynamik.
Kennenlernspiele helfen der Gruppendynamik.
Mit sechs Jahren beginnt für Kinder die Schullaufbahn als i-Männchen in der ersten Klasse der Grundschule. Die Einschulung ist daher ein ganz besonderer und sicherlich aufregender Tag, im Leben der Kinder. Je nach Organisation der Schule nimmt die Einschulung so viel Raum und Zeit in Anspruch, dass es den Kindern kaum möglich ist, untereinander Kontakt aufzunehmen. Doch der zweite Schultag steht ganz im Sinne der Klassenfindung. Da ist es sicherlich zweckmäßig, als Lehrerin einige Kennenlernspiele zu beherrschen, um die Kennenlernphase zu unterstützen.

Kennenlernspiele unterstützen die Gruppenfindung

  • Immer, wenn neue Gruppen entstehen, helfen Kennenlernspiele, die ungewohnte Situation zu beleben. Zweck der Kennenlernspiele ist, dass die neuen Gruppenmitglieder miteinander vertraut werden, indem eine lockere Atmosphäre verhilft, Hemmungen abzubauen. In der Grundschule schaffen es Kinder oft sehr schnell, die gelöste Spiel-Atmosphäre zu nutzen, sodass bereits eine erste Gruppendynamik entstehen kann.
  • Die neue Umgebung, die Gruppe und Lehrer fordern dem Kind, dass soeben in die Grundschule eingeschult wurde, viel ab. Es muss sich orientieren, die neuen Mitmenschen kennenlernen, erste Machtkämpfe bestehen und lernen, Vertrauen zu entwickeln. Dabei sind die neuen Grundschüler gerade erst dem Kindergarten entsprungen. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit, eine geringe Frustrationsgrenze und unzureichende Selbstorganisation können daher durchaus Begleiter der neuen Situation sein.
  • Geben Sie den Kindern Zeit, Sie, als Lehrer/in kennenzulernen. Stellen Sie sich den Kindern freundlich, mit Blickkontakt vor. Bitten Sie die neuen Grundschulkinder, Ihnen zu helfen, einen Stuhlkreis zu bilden, damit Sie sich gegenseitig kennenlernen können. Nutzen Sie den Stuhlkreis, um den Kindern von sich zu berichten und wie sehr Sie sich auf alle gefreut haben. Bestätigen Sie den Kindern, dass sie ihre Fragen ruhig stellen dürfen.
  • Nicht alle Kinder sind so aufgeschlossen, in der neuen Gruppe sofort von sich selber berichten zu wollen. Deshalb wäre es ungeschickt, eine Art "Vorstellungsrunde" zu fordern. Fragen Sie besser, ob jemand aus der Gruppe etwas von sich berichten möchte. Lassen Sie die Kinder, die sich dazu positiv gemeldet haben, zu Wort kommen. Wenn es dann zu einem "ruhigen" Punkt kommt, sollten Sie vorschlagen, einige Spiele miteinander zu spielen, um sich gegenseitig durch "Erleben" kennenzulernen.

Diese Kennenlernspiele eignen sich für die Grundschule

  • Schlagen Sie das Spiel "Alle die" vor: Alle Gruppenmitglieder stehen im Kreis. Der Spielleiter steht in der Mitte und sagt: "Alle, die einen roten Pullover anhaben, drehen sich um..." Bei diesem Spiel bleiben die Kinder an ihrem Platz und fühlen sich sicher. Sie spielen zwar zusammen, doch erst einmal mit der Konzentration auf die eigene Person.
  • Führen Sie das Spiel "XY geh weg" ein. Alle Kinder stehen im Kreis. Ein Kind läuft außen um den Kreis und tippt ein Kind an. Nun muss es den Namen des Kindes nennen: "Bärbel geh weg" Bärbel muss nun zur anderen Seite um den Kreis laufen. Im Wettrennen bemühen sich beide Kinder, um Bärbels Platz. Wer ihn nicht erreicht, ist der Nächste.
  • Spielen Sie die "Reise nach Jerusalem". Alle Stühle sind besetzt. Nur ein Kind hat noch keinen. Nun beginnt eine Kindermusik. Sobald die Musik aufhört, suchen alle Kinder einen Platz. Wer keinen Platz hat, erzählt kurz seinen Namen und dass es nun nach Jerusalem muss. Die Musik beginnt von Neuem.
  • Spielen Sie zum Abschluss "Luftballon verschenken". Alle Kinder blasen einen Luftballon auf. Nach einer kurzen, gemeinsamen Verabschiedung darf jedes Kind seinen Luftballon verschenken, indem es den Namen des Kindes ausspricht: "Ich schenke meinen Luftballon (Anja)".

Um Ihren neuen Schülern den Weg in die Zeit des gemeinsamen Lernens zu erleichtern, ist es zweckmäßig, auch in den nächsten Tagen einige Spiele zu unternehmen.

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