Graue Haare mit Henna färben - so klappt's

Henna wird aus den Blättern und Stängeln eines Strauches hergestellt, der in Afrika wächst und schon lange zum Färben von Haaren, Kleidung oder Haut eingesetzt wird. Auch Sie können Kolorationen mit Henna nutzen, um graues Haar abzudecken.

Was vor dem Färben mit Henna wichtig ist

• Viele Haarpflegeprodukte enthalten Silikone. Diese sollen sprödes Haar glatt aussehen lassen und legen sich um die Hornschicht der Haare. Manchmal lassen diese sich nicht so einfach wieder herauswaschen. Wenn Sie also Ihre grauen Haare mit Henna färben möchten, dann sollten Sie in den Wochen zuvor auf silikonfreie Pflegeprodukte umsteigen, damit die Farbe nachher gut aufgenommen wird.
• Wichtig ist auch, dass Sie für sich einen passenden Farbton finden, um Ihre grauen Haare neu zu kolorieren. Pures Henna hat einen rötlichen Ton, wenn dieses jedoch mit anderen Pflanzenextrakten kombiniert wird, sind auch dunkle Töne oder braune Schattierungen möglich. Sogar das Mischen einzelner Farben ist möglich. Aber die Zubereitung der Farben erfolgt getrennt. Henna sollte etwa mit kochendem Wasser vermengt werden, dunkle Pflanzenfarben hingegen nicht.
• Um herauszufinden, welche Koloration am besten passt, sollten Sie sich an Ihrer natürlichen Haarfarbe orientieren. Graue Haare mit reinem Henna zu färben, führt zu einem sehr intensiven Rotton, der vielleicht nicht erwünscht ist. Darum sollte danach noch ein Nachfärben mit dem Wunschton erfolgen. Das zuerst eingebrachte Henna ermöglicht es hierbei, dass die spätere Koloration besser aufgenommen wird.
• Um zu vermeiden, dass die Mischung zum Färben bröckelt, können Sie ein Geliermittel (z.B. Guarkernmehl, Xanthan) hinzugeben. Dieses verdickt die Paste und verhindert das Kleckern.


Schonend die Haare färben – so gelingt's mit Henna

Zum Glück gibt es auch beim Färben von Haaren inzwischen Alternativen zu den chemischen Mitteln, …

Wie Sie graue Haare kolorieren

• Nachdem Sie Ihre grauen Haare nochmals gewaschen haben (ohne Silikone) und diese leicht angetrocknet sind, kann das Färben mit Henna beginnen. Dort, wo keine Farbe hinkommen soll - etwa die Ohren, die Wangen oder die Stirn -, können Sie die Stellen mit etwas fettiger Creme davor bewahren, dass das Henna hier wirkt. Mit Einweghandschuhen entstehen auch keine Verfärbungen der Hände.
• Stellen Sie die Farbe am besten in die Dusche oder Badewanne und färben Sie dort, damit keine Spritzer die Wände verunreinigen.
• Wenn Sie die färbende Paste in Ihr Haar gebracht haben, sollten Sie eine Badekappe oder Duschhaube aufsetzen, damit das Haar nicht tropft. Darüber sollten Sie dann noch ein Handtuch binden. Nach mindestens zwei bis drei Stunden Einwirkzeit kann das Henna wieder ausgewaschen werden. Auch eine Spülung oder das Abwaschen mit etwas essighaltigem Wasser wäscht Farbreste heraus, intensiviert aber die verbleibenden Farbpartikel.
• Danach sind Ihre grauen Haare dann nicht mehr farblos, sondern haben die Hennafarbe und eventuell zusätzliche Tönungen mit anderen Pflanzenfarben angenommen. Im Gegensatz zu chemischen Kolorationen wird das Haar dabei weniger beansprucht.