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Etagenheizung und Zentralheizung - Unterschied fachgerecht erklärt

Solartherme und Etagenheizung klappt nicht.
Solartherme und Etagenheizung klappt nicht. © Klaus-Uwe_Gerhardt / Pixelio
Wenn Sie eine Wohnung suchen, werden Sie häufiger auch auf die Begriffe Etagenheizung oder Zentralheizung stoßen. Was ist der Unterschied und welche Vor- und Nachteile haben die Heizungssysteme?

Definition von Etagen- und Zentralheizung

  • Eine Etagenheizung ist eine Einheit, meist eine Gastherme, die eine Etage mit Wärme und oft auch mit warmem Wasser versorgt. Der Begriff ist oft insofern irreführend, weil diese Heizungen in der Regel für eine Wohneinheit bestimmt sind, das heißt, wenn es mehrere Wohnungen auf einer Etage gibt, sind meist auch mehrere Etagenheizungen je Etage vorhanden. Bauartbedingt können diese Heizungen aber in der Regel nur eine Etage beheizen.
  • Eine Zentralheizung ist eine Heizungsanlage, die von einem Ort aus mehrere Wohneinheiten oder Etagen beheizen kann. Es gibt also nur eine Stelle im Haus, an der Wärme erzeugt wird, diese wird über Leitungen im ganzen Haus verteilt.

Vor- und Nachteile von Etagenheizungen

  • Je nach Art der Etagenheizung muss dafür Sorge getragen werden, dass diese ausreichend mit Luft versorgt wird. In der Regel sind in den Türen von Räumen, in denen solche Thermen sind, Schlitze vorhanden, damit genug Luft in den Raum eindringen kann. Sie dürfen diese Schlitze niemals verschließen.
  • Da diese Heizungen meist nur eine Wohneinheit beheizen, wird in diesen Thermen nur Brennstoff verbrannt, wenn aktuell in der Einheit Wärme benötigt wird. Wenn Sie eine Wohnung mit Etagenheizung haben, können Sie also durch Ihr Heizverhalten den Verbrauch direkt beeinflussen.
  • Die Erfassung der Heizkosten ist sind der Regel sehr einfach, weil der Brennstoffverbrauch der Therme gut erfasst werden und direkt der Wohnung zugeordnet werden kann. Das macht für Mieter und Vermieter die Nebenkostenabrechnung einfacher.
  • Steigende Kosten für Strom, Heizöl und Gas sollten Sie zum Anlass nehmen, über die verschiedenen …

  • Als Hausbesitzer haben Sie den Vorteil, dass keine Leitungen zwischen den Stockwerken verlegt werden müssen und eine aufwendige Steuerung der Anlage meist überflüssig ist.
  • Beachten Sie, da keine Leitungen die Wärme durch das Haus transportieren, gibt es weniger Wärmeverluste, aber es kann Bereiche geben, in denen es im Haus friert, weil keine Heizungsleitungen durch das Haus verlaufen. So könnte es zum Beispiel im Keller zu Frost kommen, weil dort keine Zentralheizung automatisch für Wärme sorgt.
  • Wenn Sie moderne Zusatzheizungen wie Wärmekollektoren einsetzen wollen, ist dies bei Etagenheizungen kaum umzusetzen, weil es keinen zentralen Heizkreislauf gibt und es fast unmöglich ist, diese Systeme mit den einzelnen Kreisläufen des Hauses zu koppeln.
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