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Doktor in den Geisteswissenschaften - wofür das Ganze?

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Wer einen Doktortitel erwerben möchte, muss viel investieren.
Wer einen Doktortitel erwerben möchte, muss viel investieren.
Nach dem abgeschlossenen Studium steht für viele Studenten die Frage, ob eine Promotion noch angehängt werden soll. In einigen Branchen ist der Doktortitel notwendig, um gut bezahlte Jobs zu erhalten. Wer in Geisteswissenschaften promoviert, der muss sich über seine Ziele klar sein.

Was die Promotion bringt

  • Wer einen Doktortitel erhält, der erwirbt zusätzlich zu den Qualifikationen des Grundstudiums weitere Kompetenzen. In vielen Branchen wie BWL, Management oder Wirtschaft ist der Titel das Sprungbrett für die begehrten Jobs, wer keine Promotion vorweisen kann, der kommt dafür oft gar nicht infrage.
  • In geisteswissenschaftlichen Fächern sollten sich die Kandidaten vor dem Beginn der Promotion klar darüber sein, was sie mit dem Titel anstreben. Denn der Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler ist ein hart umkämpfter Markt, die Jobsuche kann schwierig werden, wenn keine speziellen Kenntnisse vorzuweisen sind. Der Abschluss mit einem Doktortitel kann Ihnen hier einen Vorteil verschaffen, Sie von anderen Bewerbern angrenzen.
  • Auch für eine Karriere an der Universität ist die Promotion wichtig, wenn Sie sicher wissen, dass Sie in Zukunft an der Universität bleiben möchten, lehren möchten oder in der Forschung tätig sein möchten, dann ist es sehr sinnvoll, eine Promotion anzuhängen.

Der Weg zum Titel

  • Eine Promotion lässt sich nicht mal eben so nebenbei erledigen, wenn die Suche nach einem Doktorvater erfolgreich war, wenn das Thema steht und die Vorbereitungen beginnen, dann sind bis zum fertigen Abschluss der Doktorarbeit und allen Prüfungen 4 bis 5 Jahre einzuplanen.
  • Besonders die Finanzen sind ein wichtiger Aspekt, als Doktorand verdienen Sie nicht sehr viel, oft gibt es Stipendien, für diese ist jedoch eine rechtzeitige Bewerbung notwendig. Für Nebenjobs bleibt, je nach Zeitaufwand der Arbeit, nicht immer viel Gelegenheit.
  • Mit einem Doktortitel wird das Gehalt zwar in vielen Branchen höher ausfallen, jedoch sollten Sie sich besonders in den Geisteswissenschaften darauf einstellen, dass die Unterschiede im Gehalt nicht sonderlich groß sein werden.
  • Wer promoviert, steigt zudem später in das Berufsleben ein, für Frauen ist dies immer noch problematisch, Unternehmen scheuen sich in Deutschland oft davor, einen festen Vertrag auszustellen, wenn befürchtet wird, dass eine baldige Familienplanung ansteht. Jedoch sind ältere Bewerber durch ihre Erfahrungen auch ein Gewinn für Arbeitgeber. Dieser Aspekt sollte zwar beacht werden, jedoch sollte aufgrund der Studiendauer die Promotion nicht aufgegeben werden.

Auch ohne Doktortitel einen Job finden

  • Wenn Sie jedoch eine Karriere im Mittelstand anstreben, dann sollten Sie sich im Klaren sein, dass ein Doktortitel hier eventuell eher bremsend wirken kann. Schnell können Bewerber mit einer Promotion als überqualifiziert empfunden werden und für viele Jobs gar nicht erst in die engere Auswahl genommen werden.
  • Jedoch gilt natürlich immer, dass die Erfahrung, die Sie sammeln, das ist, was zählt. Unabhängig von einem Doktortitel können Sie durch Arbeitserfahrung und Weiterbildungen die notwendigen Qualifikationen erwerben und damit für den Arbeitsmarkt attraktiv sein.
  • Die Kontakte, welche Sie während der Promotion knüpfen, können für die Karriere nützlich und hilfreich sein, Networking ist alles. Allerdings ist ein Doktortitel nicht automatisch die Eintrittskarte für einen gelungenen Berufsstart.
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