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Vinylboden und Fußbodenheizung - Beachtenswertes

Ein Vinylboden lässt sich auf Warmwasser-Fußbodenheizungen verlegen.
Ein Vinylboden lässt sich auf Warmwasser-Fußbodenheizungen verlegen.
Vinylboden, der in zahlreichen Farben, Dekors und Designs erhältlich ist, gehört mittlerweile zu den am häufigsten verlegten Bodenbelägen. Dieser Bodenbelag hat sowohl Vor- als auch Nachteile und auch bei der Verlegung auf einer Fußbodenheizung sollte Einiges beachtet werden.

Vor- und Nachteile von Vinylboden

  • Vinylboden kann dank seiner glatten Oberfläche leicht gereinigt werden. Gegenüber anderen Belägen aus reinen Naturmaterialien ist Vinyl wesentlich robuster und widerstandsfähiger. Da er besonders feuchtigkeitsbeständig ist, soll er sich auch für die Verlegung in Feuchträumen eignen.
  • Mittlerweile enthalten qualitativ hochwertige Vinylböden auch keine gesundheitsschädigenden Weichmacher mehr, da diese strengen Auflagen unterliegen.
  • Die Gestaltungsmöglichkeiten eines Fußbodens mit Vinylboden sind sehr vielfältig. Dieser Boden ist leicht zu verlegen, da die einzelnen Elemente, ebenso wie Parkett oder Laminat, Klickverbindungen aufweisen. Zudem kann er mit Einschränkungen auch auf Fußbodenheizungen verlegt werden.
  • Ein wesentlicher Nachteil ist die Entsorgung von Vinyl. Die Entsorgung erfolgt ausschließlich in entsprechenden Verbrennungsanlagen. Der Untergrund muss wegen der geringen Stärke dieses Bodenbelags unbedingt eben sein.

Verlegung auf Fußbodenheizung

  • Vinylboden wird in der Regel schwimmend verlegt. Er eignet sich zur Verlegung auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung. Hierbei gibt es spezielle Verlegevorschriften, die unbedingt eingehalten werden sollten. Für die Verlegung auf einer Elektrofußbodenheizung ist dieser Bodenbelag ungeeignet. Um Verformungen und Risse zu vermeiden, sollte es sich möglichst um einen qualitativ hochwertigen Belag handeln.
  • Um eine Verlegung zu gewährleisten, muss der Unterboden so konstruiert sein, dass sich die Wärme gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilen kann, die Temperaturen dürfen nicht stellenweise höher sein, als auf der restlichen Fläche. Der Untergrund für Vinyl-Fertigböden sollte zudem eben, sauber, trocken sowie druck- und zugfest sein und keine Risse aufweisen.
  • Als Untergründe eignen sich beispielsweise PVC- und Estrichböden, Spanplatten, Nadelfilze und unter bestimmten Voraussetzungen auch alte Dielenböden. Als Dampfsperre sollte eine mindestens 0,2 mm starke PE-Folie verwendet werden.
  • Wenn eine vorhandene Fußbodenheizung ergänzend zu einem anderen Heizsystem fungieren soll, sollte die Bodenfläche nicht nur teilweise, sondern immer komplett erwärmt werden.
  • Um einen Vinylboden zu verlegen, darf die Temperatur an der Oberfläche 26 Grad nicht übersteigen. Zudem muss die Temperatur regelbar sein. Achten Sie diesbezüglich unbedingt auf die Angaben des jeweiligen Herstellers.
  • Vor der Verlegung sollte eine Feuchtemessung des Unterbodens erfolgen. Beim Verlegen des Bodenbelags sollten die Raumtemperaturen sowie die Temperatur des Unterbodens und die des zu verlegenden Bodens etwa 20 Grad betragen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte vor, während und nach der Verlegung zwischen 50 und 60 Prozent liegen.
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