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Verstopfen der Küchenspüle verhindern - so bleibt der Abfluss frei

Kartoffelschalen können die Küchenspüle verstopfen.
Kartoffelschalen können die Küchenspüle verstopfen.
Der Abfluss Ihrer Küchenspüle gluckert verdächtig? Stellen Sie sich auf Probleme ein, denn früher oder später könnte er verstopfen. Zukünftig können Sie das mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen verhindern.

Vor allem Küchenspülen können relativ leicht verstopfen, denn schließlich landen tagtäglich kleine Mengen an Feststoffen im Abflussrohr. Die Amerikaner haben diesbezüglich gut lachen, da die meisten Standard-Küchenspülen über ein Mahlwerk im Abfluss verfügen, das den Bio-Abfall zerkleinert. So brauchen Kartoffelschalen zum Beispiel nicht zusammengeklaubt und in die Tonne bugsiert werden, sondern werden in den Abfluss gedrückt, wo das Mahlwerk sie breiartig zerkleinert. Der Brei kann dann ganz einfach weggespült werden. Hierzulande tun Sie gut daran, Ihren Küchenabfluss zu pflegen, um ein Verstopfen zu verhindern.

Strategien gegen das Verstopfen der Spüle

  • Logisch, dass Sie so wenig Feststoffe wie möglich durch den Abfluss spülen, doch so ganz verhindern lässt sich das nicht immer. In dem Fall sollten Sie nochmals großzügig mit möglichst heißem Wasser nachspülen.
  • Schütten Sie fetthaltige Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Dressings oder Soßen in die Spüle, geben Sie einen Spritzer Spülmittel hinterher. Dieses löst das Fett an, sodass es den Siphon nicht so leicht verstopfen kann.
  • Schütten Sie regelmäßig eine größere Menge kochendes Wasser in den Ausguss. Wenn dies nicht sowieso regelmäßig vorkommt - mit Kartoffelwasser oder ähnlichem - sollten Sie ab und an eine großzügige Ladung kochendes Wasser aus dem Wasserkocher hineingießen. Dies reinigt den Siphon von "Schmodder" und tötet außerdem Bakterien, die sich nur zu gerne um den Ausguss absetzen.
  • Fluch und gleichzeitig Segen, ist ein spezielles Sieb, welches Sie über den Abfluss legen. Dieses setzt sich allerdings sehr häufig zu, sodass Sie es fast täglich werden reinigen müssen. Logisch, dass Sie die angesammelten Feststoffe dann nicht in den Ausguss spülen, sondern im Rest- oder Bio-Müll entsorgen. Der Einsatz eines solchen Siebes macht ziemlich deutlich, wie viel sonst normalerweise im Siphon landen und zum Verstopfen desselben führen würde.

Wenn es doch passiert ist - Syphon ausbauen und durchspülen

Hat alle Vorsicht nichts genutzt, müssen Sie das Ablaufrohr unter der Spüle eventuell ausbauen. Das ist allerdings nicht allzu kompliziert, sondern nur ziemlich ekelig.

  1. Stellen Sie einen Eimer unter die Spüle und legen Sie einen Lappen bereit. Meist sitzt die Verstopfung in dem gekrümmten Teilstück des Rohres. Dieses ist beidseitig mit großen Überwurfmuttern fixiert. Lösen Sie diese und ziehen Sie das gekrümmte Rohr nach unten ab. Vermutlich kommt ein Schwall Schmutzwasser hinterher, gehen Sie also in Deckung.
  2. Dann reinigen Sie das Rohrstück. Gießen Sie das darin angesammelte Wasser in den Eimer und entfernen Sie die Verstopfung, indem Sie das gelöste Rohrstück im Bad durchspülen und Feststoffe in die Toilette schütten.
  3. Bevor Sie den Ablauf wieder zusammenbauen, öffnen Sie ganz leicht den Wasserhahn an der Spüle und überprüfen, ob das Wasser durch das obere Teilstück des Rohres ungehindert in den Eimer ablaufen kann. Ist dies nicht der Fall, lösen Sie das eingebaute Sieb im Ablauf und stochern senkrecht von oben durch das Rohr. Sollte dort noch etwa hängen, plumpst es in den Eimer und Ihr Problem ist im Normalfall behoben.
  4. Dann stecken Sie das Rohrstück wieder auf und schrauben die Überwurfmuttern fest zu. Achten Sie dabei auf den korrekten Sitz eventuell vorhandener Dichtungsringe. Lassen Sie den Eimer sicherheitshalber noch ein paar Tage unter der Spüle stehen, bis Sie sicher sind, dass alles wirklich dicht ist.
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