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Verarbeitungstemperatur von Beton - das ist zu beachten

Betonieren - im Winter eine riskante Angelegenheit.
Betonieren - im Winter eine riskante Angelegenheit. © Rainer Sturm / Pixelio
Beton - ein Baustoff, auf den wohl kaum ein Haus- oder Grundstückseigentümer verzichten möchte. Da sind die wüst gewordenen Kellerwände, die unbedingt neu verspachtelt werden müssen, das noch nicht gebaute Fundament für den neuen Gartenzaun oder die Bodenplatten, die für die Terrasse gedacht sind - beinahe alljährlich benötigen Sie ihn. Um jedoch wirklich schöne Resultate damit erzielen zu können, sollten Sie auch der Verarbeitungstemperatur des Betons Aufmerksamkeit schenken.

So finden Sie die optimale Verarbeitungstemperatur beim Betonieren

  • Messen Sie zuerst die Lufttemperatur.
  • Liegt diese im Bereich von 5 bis 30 Grad Celsius, können Sie die Verarbeitungstemperatur des Betons an die Lufttemperatur anpassen. Temperaturen dieses Bereichs sind optimal für die Verarbeitung von Beton.
  • Liegt die Lufttemperatur bei über 30 Grad Celsius, sollten Sie den Beton nicht nur während der Verarbeitung stets auf höchstens 30 Grad Celsius abkühlen, um dessen rasche Erstarrung zu vermeiden, sondern auch während der Erhärtungszeit. Dies erfordert einen immensen Arbeits- und Zeitaufwand. Daher ist es ratsam, Beton nur bei Temperaturen bis zu 30 Grad Lufttemperatur zu verarbeiten.
  • Gleiches gilt für Temperaturen unter 5 Grad Celsius. Auch hier müssen Sie darauf achten, dass der Beton diese Temperatur nicht unterschreitet.
  • Selbstverständlich ist die Aushärtung von Beton bei hohen Außentemperaturen schneller erreicht als bei niedrigen. Daher ist es durchaus von Vorteil, Betonierarbeiten von Frühjahr bis Herbst zu erledigen.

Beton im Winter verarbeiten - darauf sollten Sie achten

  • Sie möchten im Winter etwas betonieren? Oder Sie wollen nach einem plötzlichen Kälteeinbruch Ihre begonnene Arbeit witterungsbedingt nicht unterbrechen? Das ist kein Problem. Auch im Winter können Sie mit Beton arbeiten.
  • Grundsätzlich gilt, dass Sie Beton im Sommer rascher verarbeiten sollten als im Winter. Grund hierfür ist die Verzögerung der Erstarrung des Betons bei kalten Außentemperaturen. Eile während der Verarbeitung ist also nicht zwingend geboten.
  • Dennoch sollten Sie nicht etappenweise arbeiten, da das ungebundene Wasser im Beton bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt rasch gefriert und die Verarbeitung dadurch enorm erschwert.
  • Hinzu kommt, dass sich die Eigenschaften von Beton mit sinkender Verarbeitungstemperatur verändern.
  • Daher gilt: Im Winter wie auch im Sommer sollte die Verarbeitungstemperatur auf keinen Fall unter 5 Grad Celsius sinken.
  • Auch während der im Winter üblicherweise langen Aushärtungszeit von Beton müssen Sie darauf achten, dass die Temperatur des Betons nicht unter 5 Grad Celsius fällt, um dessen dramatische Versprödung zu verhindern.
  • Dies erreichen Sie zum Beispiel durch das Abdecken freier Betonflächen und das Verwenden sogenannter Winterrezepturen für Beton, die mit speziellen Schutzstoffen gegen Versprödung angereichert sind.
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